Beratung für behinderte und chronisch kranke Studierende
Laut der letzten Sozialerhebung der DSW (Deutsches Studierendenwerk) aus dem Jahr 2011 haben 8% der Studierenden eine studienrelevante Beeinträchtigung. Hierunter fallen beispielsweise:
- Mobilitätsbeeinträchtigungen
- Seh-, Hör- oder Sprechbeeinträchtigungen
- Psychische Erkrankungen, wie z.B. Depressionen, Essstörungen
- Chronische Krankheiten wie z.B. Rheuma, Asthma, Diabetes, Epilepsie, MS, Allergien
- Legasthenie und andere Teilleistungsstörungen
- Autismus, etc.
Quelle: „Studium und Behinderung“ vom DSW
Viele der beeinträchtigten Studierenden empfinden sich nicht als „behindert“ oder möchten sich nicht outen. Dadurch werden viele Möglichkeiten, die Studierende mit solch einer Beeinträchtigung haben, gar nicht in Anspruch genommen; häufig sind sie nicht einmal bekannt. So verzichtet man letzten Endes auf seine Rechte, oft zum eigenen Nachteil.
Aktuelle Entwicklung und Angebote
In den letzten Jahren haben sich die Ziele aber auch die Definition der Zielgruppe geändert:
- weg von der Fürsorge – hin zur echten Teilhabe und
- weg von den klassischen Behinderungen – hin zu langfristigen körperlichen, seelischen, geistigen und Sinnesbeeinträchtigungen sowie hin zu länger andauernden Krankheiten oder solchen mit episodischem Verlauf (chronische Krankheiten).