Personalie

Prof. Dr. Mario Jekle in neue DFG-Senatskommission berufen  [23.02.24]

Zum 1. Januar 2024 hat die Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG eine neue Senatskommission Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen (SKAE) eingerichtet. Eines der 18 Mitglieder aus allen Wissenschaftsgebieten ist Prof. Dr. Mario Jekle, der an der Universität Hohenheim das Fachgebiet Pflanzliche Lebensmittel leitet. Vorsitzende ist die Agrarbiologin Prof. Dr. Doris Vetterlein. Die konstituierende Sitzung der Senatskommission findet Ende April statt.

Prof. Dr. Mario Jekle (Bild: Universität Hohenheim / Florian Gerlach)


Die globalen Agrar- und Ernährungssysteme sind in einem tiefgreifenden Wandel begriffen. Gründe dafür sind der Klimawandel, Biodiversitätsverlust, die Änderung der Landnutzung oder auch demografische Veränderungen. Diesen Wandel besser zu verstehen und wissenschaftlich fundierte Informationen für die daraus resultierenden gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen aufzubereiten, ist der Auftrag der neu eingerichteten Kommission. So soll sie eine wissenschaftsbasierte und fachübergreifende Beratung zu leisten.

Der Schwerpunkt liegt auf kontrovers diskutierten Themen, sich neu entwickelnden Fragestellungen oder auf der Bewertung des Potenzials und Risikos technischer Innovationen. Dabei betrachtet die Senatskommission die gesamte Wertschöpfungskette – von den naturräumlichen Gegebenheiten über die Anbau- und Produktionssysteme und ihre Einbettung in Markt, Handel und Nachfrage bis hin zum verarbeitenden Gewerbe und den Konsument:innen.

Die Senatskommission schließt auch an die „Farm to Fork“-Strategie der Europäischen Union an und berücksichtigt etwa die internationale Verflechtung der Lieferketten ebenso wie die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Effekte der Transformation.

Die erste Mandatsperiode der Kommission dauert sechs Jahre, ihre Mitglieder werden zunächst für drei Jahre berufen. Drei Themenschwerpunkte hat sich die Senatskommission zunächst gesetzt: Wege zur Ernährungssicherung im Rahmen der planetaren Grenzen, Wege zur Diversifizierung im Anbau von Kulturpflanzen sowie Wege zur gesellschaftlichen Transformation der Produktion und des Konsums von Fleisch und tierischen Produkten.

Text: Elsner

Veröffentlichung von Personalia
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