Digital-Campus-Award:
Uni Hohenheim unter den Top 5 in Baden-Württemberg [26.03.24]
UniNow GmbH zeichnet Uni Hohenheim als „Digital Campus 2024“ aus. Studierende werten Uni Hohenheim unter die Top 20 digitalen Hochschulen in Deutschland.
Die Universität Hohenheim überzeugt durch ihren Digitalisierungsgrad: Rund 12.700 Studierende von 239 Hochschulen aus ganz Deutschland haben ihre Stimme abgegeben und bewertet, wie digital ihre Hochschule in den Bereichen Lehre, Ausstattung und Verwaltung ist. Die Umfrage fand in der UniNow-App statt, einer Kommunikationsplattform, die an rund 100 Hochschulen eingesetzt wird. Offensichtlich konnte die Uni Hohenheim in all diesen Bereichen punkten: Neben Studiengängen am Puls der Zeit wie Digital Business Management und Wirtschaftsinformatik, bereitet die Uni Hohenheim ihre Studierenden mit KI und Data Science auf den digitalisierten Arbeitsmarkt vor und digitalisiert Verwaltungsvorgänge. Der Digital Campus Award wurde zum ersten Mal von UniNow vergeben.
Von Agrarrobotik bis hin zur Bildanalyse mit Deep Learning – die Universität Hohenheim bereitet Studierende aller drei Fakultäten auf die Arbeit mit KI-Technologien vor: Das Programm „AI & Data Science Certificate Hohenheim“ (AIDAHO) bietet eine umfangreiche Zusatzausbildung in den Bereichen Data Science und KI und schließt mit einem Zertifikat ab. Gefördert wird das Projekt AIDAHO durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Land Baden-Württemberg.
Speziell auf Wirtschaftswissenschaftler:innen ausgerichtet, ist das hochschulübergreifende Verbundprojekt „AI for Business | Business for AI“ (ABBA). Ziel von ABBA ist es, die Studierenden mit den notwendigen Kompetenzen für die Bewertung und Integration von Technologien in betriebliche Prozesse und Entscheidungen auszustatten. Das Projekt umfasst einen Lehrmodulkasten für Studierende aller Wirtschaftsstudiengänge und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie mehrere beteiligte Länder gefördert.
Lernen mit dem KI-Buddy…
Dass sich Studierende auch mit künstlicher Intelligenz auf Prüfungen vorbereiten, könnte an der Universität Hohenheim schon bald Normalität sein: Das Chatbot-basierte Tool „Pedagogical Conversational Tutor“ (PET) erinnert an ChatGPT und wird mit spezifischen Informationen zu Hohenheimer Lehrveranstaltungen gefüttert. Der Lern-Buddy reagiert auf Sprachbefehle und kann den Lernstoff zur Prüfung per Quiz abfragen. Zusätzlich zur Antwort gibt PET auch die Quelle seiner Aussage an. Derzeit wird ein Prototyp des KI-Tools getestet.
Das Fachgebiet Wirtschaftsinformatik und Intelligente Systeme unterstützt seine Studierenden außerdem mit dem „Exam Buddy“: Neben Lerntipps bietet das KI-Tool die Funktion eines ausführlichen Klausur-Feedbacks. So können Studierende sich ihre individuellen Stärken und Schwächen anzeigen lassen und bestehende Wissenslücken füllen. Ein weiterer Vorteil: Sogar bei großen Klausuren mit rund 600 Teilnehmenden erhalten alle Studierenden ein individuelles Feedback.
…und digitale Lehrmethoden
Der „Exam Buddy“, ein Large-Language-Model-Hackathon und die Erprobung von Gamification-Elementen in der Wirtschaftsinformatik sind Beispiele für Lehrangebote, die durch das Digitalisierungsprojekt DeLLFi entstanden sind. „Digitalisierung entlang Lehren, Lernen und Forschen integrieren“ umfasst acht ineinandergreifende Maßnahmenpakete, mit denen die Universität Hohenheim die digitale Transformation auf dem Campus vorantreibt. Ziel ist alle Studiengänge durch digitale Lernmodule zu erweitert. Sieben Digital-Coaches unterstützen Lehrende bei der Umsetzung eigener digitaler Lehrangebote.
DeLLFi macht auch das Forschende Lernen digitaler: Durch „Humboldt reloaded“ erhalten bereits Bachelor-Studierende die Möglichkeit an eigenen Forschungsprojekten mitzuwirken. Das Projekt DeLLFi bereitet die Studierenden auf die einzelnen Schritte im Forschungszyklus vor: In digitalen Lerneinheiten können Studierende ihr Wissen rund um das wissenschaftliche Arbeiten ausbauen – vom Aufstellen eigener Hypothesen, bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben. DeLLFi wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.
„Bring Your Own Device“-Prüfungen
Ausgewählte Prüfungen können Studierende an der Universität Hohenheim inzwischen am eigenen Laptop schreiben: Bei PePP („Partnerschaft für innovative E-Prüfungen. Projektverbund der baden-württembergischen Universitäten“) handelt es sich um ein Verbundprojekt der neun Landesuniversitäten, das e-Prüfungen in allen Studiengängen ermöglicht. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Innovation in der Hochschule.
Text: Moormann / Klebs