Ausgewählte Forschungsschwerpunkte
Arbeit, Digitalisierung, Nachhaltigkeit
Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel, der maßgeblich durch den Einsatz neuer Technologien befördert wird. Zugleich ist die Arbeitswelt ein wesentlicher Ziel- und Gestaltungsbereich für eine gelingende nachhaltige Entwicklung. Die Wissenschaftler:innen befassen sich deshalb mit der produktiven Verzahnung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit spezifisch im Kontext von Arbeit. Hierbei wird Nachhaltigkeit sowohl als zwingendes Erfüllungskriterium als auch als Triebkraft der Digitalisierung der Arbeitswelt begriffen.
Biodiversität
Der Verlust an Biodiversität und insbesondere der Rückgang von bestäubenden Insekten ist neben dem Klimawandel eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Deswegen setzt die Universität Hohenheim zusammen mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart verstärkt auf gemeinsame Berufungen und den Austausch der Disziplinen Taxonomie, Ökologie und Agrarwissenschaften. Im Vordergrund steht dabei die Grundlagenforschung rund um den Erhalt der biologischen Vielfalt, deren Erkenntnisse in der Landwirtschaft umgesetzt werden.
Ertragsstabilität
Für die Züchtung von ertragsstabilen Kulturpflanzen wird ein grundlegendes Verständnis von Prozessen auf molekularer, zellulärer als auch organismischer Ebene benötigt. Auch Versuche im Gewächshaus oder auf dem Feld sind wichtig, um den Ertrag trotz Auswirkungen des Klimawandels stabilisieren zu können. Auf all diesen Ebenen arbeiten Forschende der Universität Hohenheim auch mit dem Ziel, die Landwirtschaft zu ökologisieren. So soll die Ertragsstabilität bei Erhalt der Artenvielfalt unter anderem durch biologische Alternativen zu Pestiziden und einer Reduktion von Düngemitteln erfolgen.
Nutztierwissenschaften
Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel und auch Honigbienen sind Nutztiere, die nicht nur für die globale Ernährungssicherung wichtig sind. Abgesehen vom Konsum tierischer Produkte hat die tierische Düngung weitreichende Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Die Forschung umfasst deshalb die ressourceneffiziente, tierschutzkonforme Zucht, Haltung und Ernährung sowie die Untersuchung der inneren Vorgänge bei Nutztieren. Diese Erkenntnisse zu Tierwohl und Tiergesundheit beeinflussen ebenfalls die Gesundheit des Menschen und der Umwelt.
Proteineffizienz
Proteine sind die zentrale Stickstoffquelle in der tierischen und der menschlichen Ernährung. Pflanzen und Bakterien können Stickstoff auch aus anorganischen Quellen beziehen und diesen zu Aminosäuren und weiter zu Proteinen transformieren. Diese Aspekte des Stickstoffkreislaufs über Boden und Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere und Mensch werden an der Universität Hohenheim untersucht und auf unterschiedlichen Skalen betrachtet.