Landesforschungspreis und Preis für mutige Wissenschaft des Landes Baden-Württemberg 2022 [01.03.22]
Liebe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
aktuell hat das Land Baden-Württemberg zur Einreichung von Nominierungsvorschlägen für zwei wichtige Forschungspreise aufgerufen: Landesforschungspreis und Preis für mutige Wissenschaft 2022.
Landesforschungspreis:
Der Preis ist geteilt in einen Preis für Grundlagenforschung und einen Preis für angewandte Forschung. Der Forschungspreis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert. Mit dem Preis sollen herausragende Leistungen von Forscher/innen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg ausgezeichnet werden. Das Preisgeld ist für die weitere wissenschaftliche Arbeit der Preisträger/innen bestimmt. Bei der Förderung geht es nicht um die Würdigung des Lebenswerks, sondern um die Anerkennung von - auch im internationalen Rahmen - herausragenden Forschungsarbeiten einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers ohne Rücksicht auf die jeweilige Fachdisziplin. Entscheidungskriterien sind allein Qualität und Exzellenz der Forschungsleistung. Im Bereich der Grundlagenforschung soll es sich um eine Leistung handeln,
- die einen für das Fach wesentlichen Erkenntnisfortschritt gebracht hat,
- die durch hohe Originalität und Kreativität ausgezeichnet ist,
- die als folgenreich für die wissenschaftliche Entwicklung eingeschätzt werden darf und
- die deshalb internationale Anerkennung gefunden hat oder finden wird.
Für die angewandte Forschung müssen das Innovationsniveau, die Anwendungsmöglichkeiten, die die Forschungsergebnisse eröffnen und die Marktfähigkeit etwaiger Folgeprodukte den Ausschlag geben. Reine Produktinnovationen im Sinne „klassischer Ingenieurleistungen“ werden nicht berücksichtigt. Für beide Preise ist darauf zu achten, dass die oder der Vorgeschlagene eine Schlüsselrolle bei der Gewinnung der preiswürdigen Erkenntnisse gespielt hat. Das Vorschlagsrecht für den Landesforschungspreis liegt bei den Fakultäten.
Nominierungsvorschläge für den Landesforschungspreis Preise melden Sie bitte bis zum 20. März 2022 an die Geschäftsführung Ihrer Fakultät.
- Fakultät Agrarwissenschaften: agrar@uni-hohenheim.de
- Fakultät Naturwissenschaften: natur@uni-hohenheim.de
- Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: wiso@uni-hohenheim.de
Bitte legen sie dazu folgende Unterlagen vor:
- Kurze, allgemeinverständliche Zusammenfassung der Forschungsleistungen (max.2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
- Wissenschaftlicher Lebenslauf der Forscherin / des Forschers (max. 2 Seiten) -Liste der Schlüsselpublikationen (max. 10 Publikationen)
- Liste der wichtigsten eingeworbenen Drittmittel (max. 2 Seiten)
- Benennen Sie zudem bitte ein bis zwei fachkundige Kolleg:innen Ihrer Fakultät, die zur endgültigen Bewerbung (2.Mai 2022) eine wissenschaftliche Laudation verfassen (Wissenschaftliche Beurteilung der Forschungsleistung in vergleichender nationaler und internationaler Perspektive (zw. 2 bis 4 Seiten).
Preis für mutige Wissenschaft des Landes Baden-Württemberg 2022
Mit dem Preis sollen exzellente Forscher/innen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg gewürdigt werden, die ausgetretene Wege verlassen haben und die im Rahmen ihrer Forschung Wagnisse eingegangen sind. Der Preis soll ein Signal dafür setzen, wie sehr innovative Wissenschaft davon lebt, dass Forscher/innen Vorhaben verfolgen, die auch die Gefahr des Scheiterns beinhalten. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Der Preis kann geteilt an mehrere Forscher/innen vergeben werden. Der Preis wird an außergewöhnliche Forscher/innen vergeben,
- die sich wissenschaftlich riskanten Projekten gewidmet haben bzw. widmen und die gegen die Erwartungen der Peers Erfolge erzielt haben,
- die sich auf dem Weg zu wissenschaftlichen Erfolgen gegen Widerstände durchgesetzt haben (wie etwa abgelehnte Stipendien oder Anträge auf Finanzierung von Publikationsvorhaben),
- die an einem vielversprechenden wissenschaftlichen Ansatz arbeiten oder gearbeitet haben, dessen Ergebnis auf Vorarbeiten beruht, die in einem wissenschaftlich produktiven Sinne zwar „gescheitert“ sind, aber gerade dadurch neue Erkenntnisse und Forschungswege ermöglicht haben.
Die für den Preis vorgeschlagenen Forscherinnen und Forscher sollen eine erfolgreiche Promotion vorweisen können und zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht älter als 45 Jahre sein. Das Preisgeld ist für die weitere wissenschaftliche Arbeit der Preisträgerinnen/Preisträger bestimmt.
Nominierungsvorschläge richten sie bitte bis 28. März an Dr. Christian Marchetti, christian.marchetti@verwaltung.uni-hohenheim.de.
Weitere Informationen zu beiden Ausschreibung finden Sie hier.
Wir würden uns freuen, entsprechende Nominierungsvorschläge von Ihnen zu erhalten!