Steffen Kauer

Biologie Lehramt an Gymnasien

Steffen Kauer hat an der Universität Hohenheim Biologie auf Lehramt studiert. Heute unterrichtet er mit großer Begeisterung Biologie und Mathematik am Max-Planck-Gymnasium in Schorndorf.

Seine Tipps

  • Alle Exkursionen mitnehmen – sie sind lehrreich und machen Spaß.
  • Bei der Entscheidung für ein geeignetes Thema für die Abschlussarbeit nicht von einem hohen Arbeitsaufwand abschrecken lassen.
  • Eine Lehrtätigkeit zwischen Studienabschluss und Referendariat kann Türen öffnen.

Lehrer Biologie und Mathematik,
Max-Planck-Gymnasium, Schorndorf

Studium an der Universität Hohenheim 2004-2010

  • Biologie Lehramt an Gymnasien (damals noch Staatsexamens-Studiengang)

Der Job

Was sind typische Tätigkeiten im Job?

Neben der Lehre bin ich damit beschäftigt, Klausuren zu korrigieren und meinen Unterricht vorzubereiten. Gerade in der Biologie muss man immer auf dem Laufenden bleiben und neueste Erkenntnisse aus der Forschung in den Unterreicht einarbeiten. Die Schüler erwarten zu Recht, dass man sich da auskennt und Fragen beantworten kann.
Hinzu kommen organisatorische Aufgaben, vor allem zu Beginn des Schuljahres. Hier aber auch an vielen anderen Stellen ist die Kommunikation mit den Kollegen sehr wichtig.

„Die Biologie fordert uns immer wieder auf’s Neue.“

Was ist das Coolste am Job?

Wenn ich zum Beispiel eine Vogelstimmen-Exkursion mit meinen Schülern durch den Wald mache, denke ich mir schon: „Mensch, ist das toll!“ Ich kann mein persönliches Interesse für Artenschutz und -vielfalt mit meinem Beruf verbinden.

Wann fiel die Entscheidung für den Job?

„Schon als Kind wollte ich jeden Stein umdrehen und jedes Tier kennenlernen.“

Mein Vater ist auch Biologielehrer. Als ich noch ein Kind war, sind wir immer zusammen rausgegangen und ich wollte jeden Stein umdrehen und jedes Tier kennenlernen. Die Leidenschaft für die Biologie war da schon geweckt. Im Lehramt kann ich diese Dinge, die mich begeistern und faszinieren, an eine neue Generation weitergeben.

Wie lief das Studium ab?

Weil man als Lehrer in mindestens zwei Fächern ausgebildet sein muss, habe ich neben Biologie noch Mathematik auf Lehramt an der Uni Stuttgart studiert. Ich konnte mir meine Veranstaltungen aber zum Beispiel so legen, dass ich mal ein Semester nur in Hohenheim war. Da hatte ich relativ großen Spielraum.

Wie sieht es mit Erfahrungen abseits des Studienplans aus?

Schon in der Schule habe ich Nachhilfe gegeben. Im Studium habe ich das fortgesetzt und etwas professionalisiert. Zum Beispiel habe ich Abitur-Vorbereitungskurse an der Volkshochschule gegeben. In den Semesterferien habe ich aber ab und zu auch am Fließband gearbeitet. Zu sehen, wie andere Leute ihr täglich Brot verdienen, war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung.

Welche Kompetenzen aus dem Studium sind heute im Job wichtig?

Das Wichtigste ist, sich Wissen aneignen und reduzieren zu können. Ich muss den Lernstoff für die Schüler zielgruppengerecht aufbereiten. Fünftklässlern muss ich Wissen schlicht anders vermitteln als Schülern der Oberstufe. Beides hat seinen Reiz: Während die Kleinen total auf die Biologie brennen und man dort geschickt die Grundlagen legen muss, kann man sich in der Oberstufe komplexen, anspruchsvollen Inhalten widmen.

„Abitur-Vorbereitungskurse zu leiten, war eine gute Übung für den Lehrerberuf.“

Wenn ich an mein Studium in Hohenheim zurückdenke, dann denke ich an…

…eine meeresbiologisch-terrestrische Exkursion nach Kroatien. Aber auch an die Zeit im Labor, wo ich meine Abschlussarbeit in der Embryologie geschrieben habe. In der Zeit habe ich unglaublich viel gelernt und profitiere heute noch davon.

 

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