Markenkommunikation 2019

Hohenheim: Weltoffen, vielfältig, tolerant  [26.04.19]

Wofür steht die Uni Hohenheim? Was macht ihre Identität aus? Wie will sie wahrgenommen werden? Antworten darauf hat die Uni in den letzten Jahren mit Experten - und unter Beteiligung von Beschäftigten und Studierenden aus allen Bereichen erarbeitet. Denn: Sie sind die wichtigsten Botschafter der Marke „Uni Hohenheim“. Um das so entstandene Markenkonzept mit Leben zu füllen, stellt die Uni jedes Jahr einen anderen Bereich ihres Markenkerns in den Mittelpunkt. Schwerpunkt 2019 sind die Eigenschaften „weltoffen“, „vielfältig“ und „tolerant“.


Unter „Marke“ versteht man die Summe aller Assoziationen, Vorstellungen und Gefühle, die ein bestimmtes Unternehmen, eine Organisation oder ein Produkt bei Kunden bzw. Zielgruppen hervorruft. Eine klare Markenidentität ist ein Wettbewerbsvorteil, denn sie erlaubt effizientere Kommunikation, höheren Wiedererkennungswert und einfachere Identifikation.

„Auch die Uni Hohenheim steht im Wettbewerb mit anderen Hochschulen und konkurriert mit ihnen um Studierende, Geld, Personal, Reputation und Image“, erklärt Uni-Rektor Stephan Dabbert. „Wenn wir wissen, wofür wir stehen und wie wir gesehen werden wollen, und wenn wir diese Identität in unserem Auftreten auch immer wieder klar zum Ausdruck bringen, werden wir in diesem Wettbewerb erfolgreicher sein. Gleichzeitig ist das Markenkonzept für uns ein Ansporn, unseren hohen Ansprüchen an uns selbst über die Jahre immer besser gerecht zu werden.“

Markenkommunikation sei für die Uni Hohenheim, aber nicht nur eine Angelegenheit für die Abteilung Hochschulkommunikation, betont der Rektor: „Alle Uni-Einrichtungen und alle Uni-Angehörigen sind Marken-Botschafter. Deshalb war es uns im Markenbildungsprozess so wichtig, neben der Beratung von Marketing-Experten und der Befragungen von wichtigen Zielgruppen auch Studierende, Forschende und Beschäftigte der Verwaltung aktiv in Workshops zu beteiligen.“

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Markenblume & Jahres-Themen

Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen will, für welche Eigenschaften die Uni Hohenheim steht, dem empfiehlt Johanna Lembens-Schiel, Leiterin des Referats Marketing und Veranstaltungen, einen Blick auf die „Hohenheimer Markenblume“, die auch im Rahmen eines aktuellen Kurz-Videos näher vorgestellt wird.

 

 

„Fünf Blütenblätter mit jeweils einer oder mehreren Eigenschaften zeigen fünf Bereiche, die für die Marke ‚Uni Hohenheim‘ besonders wichtig sind. In der Summe machen die Eigenschaften der fünf Blütenblätter die einzigartige Identität der Uni Hohenheim aus“, erklärt Lembens-Schiel.

Einigen der Blütenblätter sind außerdem Jahreszahlen zugeordnet. Sie markierten Schwerpunkte für die Markenkommunikation. So standen im Jubiläumsjahr 2018 beispielsweise die Items ‚gesellschaftsorientiert‘ und ‚regional verankert‘ im Mittelpunkt.

„Das hat sich u.a. in zahlreichen Jubiläums-Aktionen niedergeschlagen, z.B. haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Veranstaltungsformaten wie Café Scientifique oder Forschung vor Ort  gesellschaftlich relevante Forschungsthema in die regionale Öffentlichkeit getragen. Ein Hohenheim-Banner am Stuttgarter Rathaus oder eine Kooperation mit der hiesigen Bäckerei Treiber, die das Hohenheimer Jubiläumsbrot verkaufte, brachten die regionale Verankerung der Uni Hohenheim in besonders anschaulicher Form zum Ausdruck“, so Lembens-Schiel. „Das Hohenheimer Jubiläumsbrot ist mittlerweile übrigens fest im Sortiment von Treiber. Hier ist uns ein nachhaltiger Transfer der Forschung der Universität zum regionalen Verbraucher gelungen“.

Jahresthema 2019: Weltoffen, vielfältig, tolerant

Im Jahr 2019 will die Uni Hohenheim nun besonders deutlich machen, wie und weshalb sie für die Begriffe "weltoffen", "vielfältig" und "tolerant" steht.

Beispielsweise will die Uni in den kommenden Wochen ein Zeichen gegen die verbreitete Europa-Müdigkeit setzen und aktiv für die Beteiligung an der Europa-Wahl werben. Auch die Willkommenskultur auf dem Campus soll noch gezielter gefördert werden, etwa durch ein erweitertes Willkommensprogramm für internationale Studierende oder durch eine englisch-sprachige Ausgabe des Online-Kuriers. Darüber hinaus soll die Botschaft auch visuell transportiert werden, beispielsweise über die  Motive der Hohenheim-Wallpapers oder die Kommunikation via Instagram und Facebook.

„Alle Uni-Einrichtungen sind eingeladen, die Markenkommunikation zu den Begriffen 'weltoffen', 'vielfältig' und 'tolerant' im Jahr 2019 zu unterstützen", sagt Johanna Lebens-Schiel. "Beispiele dafür lassen sich in allen Bereichen finden. Sprechen Sie darüber und helfen Sie mit, diese Themen noch besser sichtbar zu machen! Die Abteilung Hochschulkommunikation unterstützt dabei gerne, z.B. bei der Auswahl von Bildern.“

Besondere Bedeutung für Hohenheim


Warum gerade die Begriff „weltoffen“, „vielfältig“ und „tolerant“ für die Uni Hohenheim so wichtig sind, erklärt Uni-Rektor Stephan Dabbert wie folgt:

„Wissenschaft ohne Weltoffenheit und Toleranz unterschiedlicher Standpunkte ist schwer vorstellbar. In Hohenheim spielt der offene Blick in die Welt aber sogar eine ganz besonders wichtige Rolle. Denn wir beschäftigten uns mit globalen Phänomene wie Ernährungssicherheit und Klimawandel, suchen nach Ersatz für fossile Rohstoffe oder vermitteln kulturelle Kompetenz für Wirtschaftskontakte mit China. Knapp ein Drittel unser Studiengänge ist englischsprachig - damit liegen wir deutlich über dem Durchschnitt. In einem Audit der Hochschulrektorenkonferenz zeichnet uns auch der hohe Anteil der internationalen Studierenden und Promovierenden sowie die Teilnehmerzahlen am Austauschprogramm ERAMSMUS als besonders international aus“, so Dabbert.

Auch der Begriff „Vielfalt“ ist vom Wesen einer Universität nicht wegzudenken. Allerdings bedeute Vielfalt für die Uni Hohenheim mehr als das bloße Nebeneinander verschiedener Fachrichtungen und Methoden, so Dabbert:

„Unser einzigartiger, überschaubarer Campus schafft eine ganz besondere Grundlage für die Zusammenarbeit über die Fach- und Fakultätsgrenzen hinweg. Das spiegelt sich z.B. in den interdisziplinären Schwerpunkten Bioökonomie und Digitale Transformation wieder, die der Uni Hohenheim ein deutschlandweit einzigartiges Profil verleihen. Aber auch das Erfolgsprojekt Humboldt reloaded, das den Austausch und den Blick über den fachlichen Tellerrand schon im Bachelor-Studium fördert, ist ein hervorragendes Beispiel für diese besondere, gelebte Kultur der universitären Vielfalt.“

Text: Leonhardmair

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