Bio-Smoothies
Hohenheimer Startups: oyá Smoothies [06.09.17]
Gründergeist made in Hohenheim: In einer neuen Serie stellt der Online-Kurier Startups von Uniangehörigen und Alumni vor. Heute: oyá Smoothies, gegründet vom Hohenheimer Wiwi-Absolventen Sahin Güzel und den Studenten Andreas Bowsunowski (Uni Hohenheim) und Kainat Dakmaz (Uni Stuttgart). Die Geschäftsidee: bio-vegane Smoothies mit geschlechterspezifischem Nährstoffbedarf und interkulturellem Spirit.
Startup-Steckbrief: oyá Smoothies
Das Oyá-Team: Kainat Dakmaz, Andreas Bowsunowski, und Sahin Güzel bei der Unterschrift des Existenzgründerkredits der LBBW.
Kurz erklärt: Eure Geschäftsidee in 3-5 Sätzen!
oyá ist ein bio-veganer Smoothie, der vom Inhalt an den jeweiligen geschlechterspezifischen Nährstoffbedarf angepasst ist. oyá bedeutet „Medizinmann“ auf der Sprache der Maidu-Indianer Nordkaliforniens. Das bedienend erzählen wir verschiedene Bräuche, Ansichten und Legenden mit jeder Flasche und erschaffen dadurch eine ungezwungene kulturelle Bereicherung.
Neu, anders, besser: Warum hat euer Unternehmen Potential?
Die Innovation unseres Smoothies ist die geschlechterspezifische Anpassung. Das gibt es noch nicht im Smoothie-Markt und somit bedienen wir eine Nische. Den kulturellen Aspekt werden wir weiterhin verfolgen und in Zukunft dann Produkte wie „oyá Maya“, „oyá Inka“,… auf den Markt bringen. Diese werden spezielle Früchte aus der jeweiligen Region enthalten, stilistisch angepasst werden und dann die entsprechenden Bräuche, Ansichten und Legenden erzählen, bis wir in Zukunft irgendwann die Welt mit unseren Produkten abbilden können.
Inspiration: Wie kommt man denn auf so was?
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Die Idee kam, als sich einer von uns gefragt hat, warum er sich überhaupt eigene Smoothies mixt. Deswegen ist das entscheidende Stichwort: Aufmerksamkeit. Vieles im Leben geht an einem vorbei, da man durch Gewohnheiten oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Neben Aufmerksamkeit ist Kreativität auch entscheidend, doch ist sie in unserem Verständnis keine Gabe, sondern eine Eigenschaft, die man entwickeln kann, indem man komplett neue Sachen ausprobiert.
Euer Team: Wer seid ihr und was macht ihr sonst so?
Wer sind wir? Sahin Güzel (23, Absolvent in Hohenheim), Kainat Dakmaz (23 Student an der Universität Stuttgart) und Andreas Bowsunowski (24, Masterand in Hohenheim); allesamt Freunde, die sich voll und ganz vertrauen. Die Idee kam von mir (Sahin) im Jahr 2015, woraufhin ich das direkt meinen Nächsten mitteilte und seitdem ziehen wir gemeinsam am Projekt. Wir erhalten des Weiteren auch sehr viel Unterstützung von Freunden, die an uns glauben. Wir sind lebensfröhliche Menschen und bevorzugen es, neue Sachen auszuprobieren, die nicht gerade mit Virtualität zu tun haben.
Impulse: Wie hat das Studium in Hohenheim euer Projekt beeinflusst?
Die Universität hat ein tolles ernährungswissenschaftliches Institut und ist auch zu unseren Gunsten naturwissenschaftlich geprägt. Da wir alle einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, konnten wir uns in der Bibliothek das nötige Wissen aneignen und unsere Vorgehensweise im Austausch mit Dr. Tabea Frey, damals Mitarbeiterin am Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft, bewerten lassen.
Was treibt euch an? Warum macht ihr das?
Uns verbindet eine Eigenschaft: die Ehrlichkeit. Ehrlichkeit und die daraus resultierende Direktheit ist jedoch psychologisch bedingt als Angestellter in der Geschäftswelt nicht gerade vorteilhaft. Deshalb möchten wir ein Unternehmen schaffen, das mit unseren Leitlinien übereinstimmt. Ehrliches Wirtschaften – Produkte, hinter denen wir voll und ganz stehen wollen. Das ist unser Antrieb.
Höhen, Tiefen, Überraschungen: Was bewegt euch in den letzten Monaten?
Wir haben von verschiedenen Seiten starke Bestätigung unseres Konzepts bekommen. Jedoch ist kein Plan perfekt: Die Finanzen standen, da gab es seitens des Lohnproduzenten Schwierigkeiten. Dann kommen Themen wie das Duale System Deutschland der Verpackungsverordnung ins Spiel, an das niemand gedacht hat, … Das wichtigste hierbei ist stets, an einem Strang zu ziehen, denn das Vertrauen ist das Wichtigste bei so einem Projekt.
Zukunft: Wo seht ihr euer Startup in einem Jahr?
Wir haben unsere Route geplant, doch starten werden wir erst im August/September. Wir möchten in einem Jahr mindestens in Baden-Württemberg vertreten sein und bereits auch das zweite Produkt unserer Palette eingeführt haben. Doch eins wissen wir: wir sehen uns ganz oben.