Die Ausbildung zum/zur Pflanzentechnologen/in dauert 2 bis 3 Jahre und ist eine klassische Lehre im Dualen System. Der Auszubildende hat einen Ausbildungsvertrag mit dem Lehrbetrieb und geht zur Berufsschule, geblockt, in die Bundesfachklasse in Einbeck.
In der restlichen Zeit werden praktische Kenntnisse auf der Versuchsstation für Agrarwissenschaften am "Standort Heidfeldhof" und in der Landessaatzuchtanstalt vermittelt. Bei Vorliegen von Abitur bzw. Fachhochschulreife oder hervorragendem Abschluss der Zwischenprüfung kann die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt werden.
Einsatzgebiete auf den Versuchsstationen:
- Feldversuchswesen
- Gewächshaus
- Saatgutwesen
- Untersuchungslabor
- Zuchtgarten
Aus diesen Einsatzgebieten müssen mindestens zwei Gebiete während der Ausbildungszeit durchlaufen werden.
- Anbauen, Pflegen und Ernten von Kulturpflanzen zu Versuchs- und Vermehrungszwecken
- Das Bedienen von Präzisionsmaschinen/Versuchstechnik für Exaktversuche auf dem Feld
- Bestimmung von Trockensubstanzen, TKG, Fallzahlen, Inhaltsstoffen im Labor
- Züchtungs- und Vermehrungsverfahren anwende
- Probenahme und Probenanalyse durchführen
- Dokumentation, Auswertung, Darstellung und Kommunikation selbstverständlich per Computer
- Arbeitsabläufe organisiert
Während der Ausbildung erhalten die Auszubildenden als Ergänzung zur Berufsschule und zur Festigung der praktischen Ausbildung betriebsinterne Seminare.
- Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung (schriftlich und praktisch) statt.
- Am Ende der Ausbildung findet die schriftliche und praktische Abschlussprüfung statt.
Die Prüfungen sind in der Bundesfachklasse in Einbeck abzulegen.
Eine Übernahme nach der Ausbildung ist nur möglich, wenn eine bestehende Stelle zu besetzen ist. Pflanzentechnologen arbeiten in öffentlichen Einrichtungen und privaten Betrieben der Pflanzenzüchtung, des Versuchswesens und der Pflanzenvermehrung sowie in agrarwirtschaftlichen und gärtnerischen Untersuchungslaboren.
Die Ausbildungsvergütung beträgt derzeit:
- im 1. Ausbildungsjahr 1.086,82 €
- im 2. Ausbildungsjahr 1.140,96 €
- im 3. Ausbildungsjahr 1.190,61 €
Zum 1. November 2024 erhöhen sich die Beträge um einen Festbetrag in Höhe von 100 Euro und zum 1. Februar 2025 um einen weiteren Festbetrag in Höhe von 50 Euro.
Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Besitz eines Führerscheins der Klasse B (für Kfz) sowie die Freiheit von Allergien, v.a. Pollen- und Stauballergien. Eine gewisse körperliche Belastbarkeit wird vorausgesetzt.
Bewerbung innerhalb des Bewerbungszeitraums (ein Jahr vor dem Ausbildungsbeginn)
Unterlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Kopien der letzten beiden Zeugnisse (Halbjahres- und Jahreszeugnis),
- ggf. Nachweis über Berufstätigkeiten oder Praktika
Weg der Bewerbung
oder
- schriftlich an
Prof. Thomas Miedaner
Universität Hohenheim
LSA 720, Arbeitsgebiet Roggen
[Wiss. Leitung]
Fruwirthstr. 21
70593 Stuttgart
Vorstellungsgespräch
Ausgewählte Bewerber/innen werden zu einem Vorstellungsgespräch und zum mehrtägigen Probearbeiten zum Kennenlernen des Arbeitsbereiches eingeladen.
Nach Abschluss des Auswahlverfahren werden alle Bewerbungsunterlagen datenschutzkonform vernichtet.