Jubiläum im Hohenheimer Online-Kurier

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Für die Freiheit der Wissenschaft  [06.04.18]

Freie Wissenschaft ist Grundlage für eine offene und demokratische Gesellschaft. Selbstverständlich ist sie nicht, wie weltweit zahlreiche Beispiele zeigen – und auch in Deutschland steht die Wissenschaft vor einer Vertrauenskrise. Der Hohenheimer Rektor, die Verfasste Studierendenschaft und Promovierende unterstützen deshalb die weltweite Bewegung „March for Science“. Die Veranstaltung in Stuttgart findet am kommenden Samstag (14.4.) um 15 Uhr am Schillerplatz statt. Alle Menschen, denen das Thema am Herzen liegt, sind zur Demonstration eingeladen.



Errungenschaften wie Wissenschaftsfreiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeiten. Die zugrundeliegende Werte müssen immer neu vermittelt und verteidigt werden. Das gilt auch in hierzulande, wo der Terminus „alternative Fakten“ unlängst zum Unwort des Jahres 2017 gekürt wurde.

„Wir in Deutschland sind in der glücklichen Situation, dass unsere Freiheit nicht so direkt bedroht ist wie in vielen anderen Ländern. Aber auch wir haben allen Grund, wachsam zu sein und Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenzutreten: Das Beispiel USA zeigt, wie schnell sich Dinge radikal ändern können“, heißt es in einem Aufruf des Vereins March for Science Germany.

Science March Stuttgart

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Die weltweite Bewegung will Flagge zeigen für die Freiheit von Wissenschaft und ihre Bedeutung für eine offene und demokratische Gesellschaft ins Bewusstsein rufen.

Bei der ersten Demonstration im vergangenen Jahr gingen weltweit über eine Millionen Menschen in über 600 Städten auf die Straße. Zahlreiche Wissenschafts- und Bildungsorganisationen, u.a. auch die Uni Hohenheim, haben sich auf der Unterstützer-Liste eingetragen.

Aktion in Stuttgart mit Hohenheimer Beteiligung

Am Samstag, den 14. April, geht der Science March nun in die zweite Runde.  In Stuttgart findet ab 15 Uhr auf dem Schillerplatz eine Demonstration mit Redebeiträgen und Live-Musik statt, u.a. ist auch der Hohenheimer Uni-Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert als Redner mit auf dem Podium. (Programm)

Im Fokus der Veranstaltung in Stuttgart steht die Frage: „Wie finanziert sich Wissenschaft und wie kann sie dabei unabhängig bleiben?“

„Das Wissenschaftsbarometer 2017 hat eindeutig belegt: Ein potenzieller Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft ist einer der wichtigsten Gründe für Misstrauen in die Forschung. Gleichzeitig wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger mehr Austausch und Mitspracherecht. Diesen Ergebnissen will der March for Science in Stuttgart Rechnung tragen“, erklären die Veranstalter.

Zur Teilnahme am Science March sind ausdrücklich nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen, sondern alle Menschen, denen das Thema am Herzen liegt.

Mit im Stuttgarter Orga-Team vertreten sind u.a. die Verfasste der Studierendenschaft der Uni Hohenheim und Vertreter des Promovierendenkonvents.  Eine gemeinsame öffentliche Plakat-Bastelaktion findet am Freitag, 13. April, 16 Uhr, in den Räumen der Verfassten Studierendenschaft im AStA-Gebäude statt.

Text: Leonhardmair


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