Forschungsprofil

Die Universität Hohenheim ist eine internationale Forschungsuniversität mit starker Ausstrahlung in die Region und das Land Baden-Württemberg. Als stark interdisziplinäre Profiluniversität kann sie sich in besonderer Weise universitätsübergreifenden Themen widmen. Der Gründungsgedanke Hohenheims entsprang vor 200 Jahren der Notlage angesichts einer globalen Katastrophe und der Notwendigkeit hierauf mit innovativen Lösungen zu reagieren. Durch wissenschaftliche Forschung und Lehre sollte auch die Widerstandsfähigkeit gegen weitere Extremereignisse verbessert werden.

Von der Theorie in die Praxis

Nachhaltigkeit und Resilienz sind heute universitätsübergreifende Konzepte, die für viele Bereiche in Lehre und Forschung an der Universität Hohenheim und im Betrieb der Universität selbst hohe Relevanz haben. Ziel der Hohenheimer Forschung ist es dabei ein grundlegendes Verständnis der Zusammenhänge zu schaffen und diese Erkenntnisse dann in der Gestaltung von konkreten Handlungen in der Praxis münden zu lassen.

Mit ihrer einzigartigen Kombination von Fachgebieten aus den Agrarwissenschaften, Naturwissenschaften und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften liefert die Universität Hohenheim einen systemischen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs).

Interdiziplinäre Spitzenforschung

Die Universität hat international konkurrenzfähige Forschungsschwerpunkte entwickelt. Diese bilden den Rahmen, in dem sich die Hohenheimer Wissenschaftler:innen in Forschungseinrichtungen, Projekten und Verbünden zusammenschließen und so den Nährboden für interdisziplinäre Spitzenforschung bereiten.

Forschungsprojekte & Preise

Ein Großteil der Forschung an der UHOH wird über Drittmittel finanziert. Unsere Forschungsvorhaben, die sich von richtungsgebender Grundlagenforschung bis hin zu anwendungsnahen Projekten mit großer Transferrelevanz erstrecken, werden von der EU, dem Bund und dem Land Baden-Württemberg, Stiftungen sowie der Wirtschaft gefördert. Einen wesentlichen Anteil haben profilbildende Forschungsprojekte. Dazu zählen die koordinierten Programme der DFG sowie Großprojekte des Landes, des Bundes und der Europäischen Union. Aufgrund unseres einzigartigen Profils tragen vor allem das BMBF, BMEL sowie MLR wesentlich zur Forschungsleistung unserer Universität bei und prägen daher entscheidend das Forschungsprofil der UHOH.

Drittmittelstarke Forschungsprojekte

Als drittmittelstarke Forschungsprojekte bezeichnet die Universität Hohenheim, die mit einem besonders hohen Betrag an Forschungsgeldern gefördert werden. Oft handelt es sich dabei um größere Verbundprojekte, an denen mehrere Forscher beteiligt sind.

Zu dieser Kategorie zählen Forschungsprojekte ab 350.000 € Fördersumme für apparative Forschung (wie oft in den Agrar-/Naturwissenschaften) bzw. 150.000 € für nicht-apparative Forschung (wie oft in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften).
 

Pressemitteilungen

Artenvielfalt in Gefahr:
Forscher wollen Südafrikas Pflanzenreichtum retten
[30.09.2015]

Sie gilt als eine der artenreichsten Regionen dieser Erde: Die Kapregion in Südafrika. Jetzt ist diese Vielfalt in Gefahr – Klimawandel und veränderte Landnutzung bedrohen sie. „Wir müssen Maßnahmen erarbeiten, die dem entgegensteuern“, erklärt Prof. Dr. Frank Schurr, Landschaftsökologe an der Universität Hohenheim. „Und dazu müssen wir wissen, wie sich die Pflanzenarten unter...mehr


Industrie 4.0:
Staus auf deutschen Autobahnen sollen kürzer werden
 
[29.09.2015]

980.000 Kilometer Stau zählte der ADAC im Jahr 2014 auf Deutschlands Autobahnen insgesamt. Die Dauer aller Staus betrug umgerechnet etwa 32 Jahre – das ist neuer Rekord. Eine Ursache für die Blechlawinen sind die vielen Baustellen. Das stundenlange Warten im Auto könnte sich aber künftig verkürzen: Im Forschungsprojekt „SmartSite“ arbeiten Wissenschaftler der Universität...mehr


kurz gemeldet

Schwergewicht der Forschung entwickelt nachhaltige Wertschöpfungsketten für Lebensmittel [25.01.2021]

Ein neues Schwergewicht der Forschung hat Prof. Dr. Verena Hüttl-Maack vom Fachgebiet für Marketing und Konsumentenverhalten gemeinsam mit dem Forschungszentrum für Bioökonomie eingeworben: Das Projekt CO-FRESH fördert nachhaltigere und effizientere Wertschöpfungsketten für Lebensmittel. Das Verbundprojekt mit einer Laufzeit von dreieinhalb Jahren startete am 1. Oktober 2020....mehr


Schwergewicht der Forschung zum Biomasse-Anbau auf kontaminierten Flächen [11.01.2021]

Ein neues Schwergewicht der Forschung hat Dr. Andreas Kiesel vom Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie eingeworben: Im Projekt MISCOMAR+ untersucht er gemeinsam mit acht internationalen Projektpartnern den Anbau des Biomasse-Grases Miscanthus auf marginalen oder kontaminierten Flächen. Die Aberystwyth University in Wales ist Projektkoordinator von MISCOMAR+,...mehr