Die Mutterkorn Impf- und Erntemaschine „Goldhamster“ [21.06.2017]
„Totenkorn“ und „Brandkorn“: So wurde das giftige Mutterkorn früher im Volksmund genannt. Dabei handelt es sich um einen Pilz, der auf Getreide wächst. Der Name deutet die Qualen an, die eine Mutterkorn-Vergiftung nach sich zieht. Die Volksmedizin kannte aber bereits im Mittelalter auch das heilende Potenzial des Giftes. Ab den 1960er Jahren begannen Bauern, spezielle...mehr
Historische Pferdeskelette aus der Weil-Marbacher Pferdezucht [09.05.2017]
Es ist staubtrocken direkt unter den Ziegeln unterm Dach von Schloss Hohenheim – gute Lagerbedingungen für alte Tierskelette im Fundus des Zoologisch-Tiermedizinischen Museums. Darunter sind auch Skelette von edlen Araber-Stammhengsten und Zuchtsstuten aus dem Gestüt Weil-Marbach. Doch was hat die Universität mit Pferdezucht zu tun?mehr
Erste selbsttätige Pflanzenspritze [11.01.2017]
Ein Mann mit unmodischem Spitzbart und Batschkappe, eine Pflanzenspritze auf dem Rücken, besprüht Efeu, das an einem Gartenzaun rankt – ein scheinbar alltägliches Bild, nur der Spritzenbehälter ist aus Blech statt aus Kunststoff, etwas überdimensioniert und altertümlich. Der Mann heißt Christian Friedrich Holder und er führt seine Erfindung vor: die erste selbsttätige...mehr
Der Separator [08.12.2016]
Von der Salatschleuder bis zum medizinischen High-Tech-Laborgerät: Zentrifugen sind heute aus keinem Haushalt, Labor oder Industriebetrieb mehr wegzudenken. Das Gerät zur Trennung verschiedener Stoffe hat jedoch einen ganz bescheidenen Ursprung: Die Milchverarbeitung. Der Separator der Firma Alfa Laval aus dem Jahr 1926 zeigt beispielhaft, wie rapide sich die Milchindustrie in...mehr
Das Bismarck-Denkmal [07.11.2016]
Otto von Bismarck war preußischer Ministerpräsident, Mitbegründer und Reichskanzler des Deutschen Reichs und gilt als Erfinder des deutschen Sozialversicherungssystems. Eines war er jedoch nicht: Ein Held der Schwaben. 1866 schießt ein Attentäter auf offener Straße auf den Politiker und wird dafür in Süddeutschland als Freiheitskämpfer gefeiert: Der ehemalige Hohenheimer...mehr
Carl Mühls Insektenschaukästen [10.10.2016]
Friseur von Beruf, Insektenforscher aus Leidenschaft: 1869 im Schwarzwald geboren, will Carl Mühl eigentlich Lehrer werden wie sein Vater. Nach dessen frühem Tod tritt er jedoch eine Friseurlehre an, um schnell Geld zu verdienen. Doch die Liebe zum Lehren und vor allem die Liebe zur Natur lassen ihn nicht los. Bis zu seinem Tod im Jahr 1955 macht sich der Insektenfreund einen...mehr
Die Goldparmäne [12.09.2016]
Jahrhundertelang war sie als Tafel- und Wirtschaftsapfel in ganz Westeuropa beliebt: die Goldparmäne. Heute ist die einst weit verbreitete Apfelsorte ein Nischenprodukt. Zwei Ausstellungen im Deutschen Landwirtschaftsmuseum an der Universität Hohenheim rücken die alte Sorte und die lange Tradition des Obstbaus in Württemberg nun wieder ins Rampenlicht.mehr