Personalie
Prof. Sibylle Lehmann-Hasemeyer, Ph.D. erhält Schmölders-Preis 2018 [15.03.18]
In ihrem Paper „The Berlin Stock Exchange in Imperial Germany - A Market for New Technology?“ untersuchen Prof. Sibylle Lehmann-Hasemeyer, Ph.D. vom Fachgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit Agrargeschichte der Universität Hohenheim und Prof. Dr. Jochen Streb vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte der Universität Mannheim, wie innovative deutsche Unternehmen des späten 19. Jahrhunderts an der Berliner Börse ihre neuartigen Geschäftsideen finanzieren konnten. Dabei zeigen sie auf, dass die Finanzierung von Innovationen durch den Verkauf von Beteiligungen nicht eine neuartige Entwicklung des späten 20. Jahrhunderts ist. Bereits im Kaiserreich war es möglich, mit einer neuen Idee an die Börse zu gehen und dort über Aktien das nötige Kapital zu sammeln. Die Studie zeigt, dass die Berliner Börse eine wichtige Finanzierungsquelle für Gründer war.
Der Preis der Schmölders-Stiftung für Verhaltensforschung im Wirtschaftsleben ist mit 3.000 Euro dotiert. Er wird jährlich von der Schmölders-Stiftung verliehen. Die beiden Wirtschaftshistoriker erhielten den Preis auf der Jahrestagung des wirtschaftshistorischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik.
Der Verein für Socialpolitik ist die größte Vereinigung von Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftlern im deutschsprachigen Raum. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, sowohl die Wissenschaft im Bereich der wirtschafts- und sozialpolitischen Problemlösung als auch die internationale Kooperation der Fachwissenschaft zu fördern. Die Fachjury des Schmölders-Preises prämiert Arbeiten, deren Publikation nicht länger als drei Jahre zurückliegt und die sich durch Originalität sowie hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen.
Veröffentlichung von Personalia
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