Personalie

Gips-Schüle Award für Prof. Dr. Markus Rodehutscord  [15.05.22]

„Freiräume für die Forschung“ erhält Prof. Dr. Markus Rodehutscord, Leiter des Fachgebietes Tierernährung an der Universität Hohenheim: Er ist einer der Preisträger der Auszeichnung 2021 der Gips-Schüle-Stiftung. Seit 2016 ermöglicht das Preisgeld in Höhe von jeweils 150.000 Euro jedes Jahr Wissenschaftler:innen der Universität Hohenheim, sich ganz der Entwicklung neuer Forschungsprojekte zu widmen. Am 13. Mai 2022 wurde der Preis feierlich von Stiftungsvorstand Dr. Stefan Hofmann verliehen. Die Ehrung fand plangemäß zum letzten Mal statt.

Prof. Dr. Markus Rodehutscord (r.) erhält den Gips-Schüle-Award aus der Hand von Prof. Dr. Peter Frankenberg | Bild: Universität Hohenheim / Astrid Untermann


Gleich mehrere Projekte möchte Prof. Dr. Rodehutscord mit dem Preisgeld anstoßen. Der Forschungsschwerpunkt seines Fachgebietes liegt auf der Effizienz der Nährstofftransformation von Tieren und ist eng mit der Arbeit von mikrobiologisch, genomisch und physiologisch orientierten Fachgebieten verzahnt.

Sein Ziel ist diesen Schwerpunkt in einen erweiterten Kontext zu stellen und weitere Disziplinen der Universität zur Mitwirkung in einem Clusterantrag zu gewinnen und zusammenzuführen. Insbesondere in den Fakultäten Agrar- und Naturwissenschaften gebe es ein großes Potenzial für die Bündelung methodischer Stärken in innovative Verbünde, meint Prof. Dr. Rodehutscord. Darüber hinaus möchte er das Preisgeld nutzen, um ein Graduiertenkolleg mit einer kanadischen Universität anzubahnen.

„Wie erfolgreich er große interdisziplinäre Forschungsverbünde initiieren und koordinieren kann, hat Prof. Dr. Rodehutscord schon in vielen Projekten bewiesen“, betonte Prof. Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim. Dazu gehört das Hohenheim Center for Livestock Microbiome Research (HoLMiR), das 2024 in Betrieb genommen werden soll und sich mit den Wechselwirkungen zwischen Nutztieren und ihren Mikroorganismen, insbesondere im Verdauungstrakt, beschäftigen wird. „Die angestrebten Kooperationen wären äußerst passende Projekte, um diese strategisch wichtigen Gebäude und Labore nach der Fertigstellung mit wissenschaftlichem Leben zu füllen“, unterstrich der Rektor.

Auswahlverfahren „Freiräume für die Forschung“

Das Programm hat die Gips-Schüle-Stiftung in enger Kooperation mit der Universität Hohenheim entwickelt. Bei der Auswahl wurde ein zweistufiges Verfahren angewandt. In der ersten Stufe konnten alle promovierten Forschenden der Universität geeignete Personen für die Auszeichnung vorschlagen. Nach einer Vorauswahl durch eine Jury reichten die Nominierten eine ausführliche Bewerbung ein, welche Forschungsidee sie mit dem „Freiraum für die Forschung“ voranbringen wollen. Mitglieder der Jury sind Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert, die Prorektorin für Forschung Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber und der ehemalige Wissenschaftsminister von Baden-Württemberg und Aufsichtsratsmitglied der Gips-Schüle-Stiftung Prof. Dr. Peter Frankenberg.

Die Gips-Schüle-Stiftung


Die Gips-Schüle-Stiftung fördert Forschung, Nachwuchs und Lehre in Baden-Württemberg. Ihr Fokus liegt auf den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie auf interdisziplinären Projekten. Sie finanziert Stiftungsprofessuren, vergibt Stipendien, unterstützt Studienbotschafter:innen und Projekte zur Aus- und -fortbildung von Lehrkräften. Website Gips-Schüle-Stiftung


Veröffentlichung von Personalia

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