Personalie

Theresa Konschelle erhält den Stockmeyer Nachwuchspreis für Nachwuchswissenschaftler 2019  [23.07.19]

Die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung verlieh am 11.7.2019 den Stockmeyer-Nachwuchspreis 2019 an Theresa Konschelle vom Fachgebiet Milchwissenschaft und -technologie der Universität Hohenheim für ihre Masterarbeit. Betreut wurde sie von Fachgebiets-Leiter Prof. Dr.-Ing.Jörg Hinrichs und kand. Dr. Carolin Wedel. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Theresa Konschelle


In ihrer Masterarbeit „Thermally induced milk fouling as a reservoir for thermophilic spore formers: Survival during cleaning and disinfection“ befasst sich Theresa Konschelle vom Fachgebiet Milchwissenschaft und -technologie mit thermophilenSporenbildnern, die zwar nicht pathogen sind, jedoch bei erhöhter Anzahl in pulverförmigen Milchprodukten zur Zurückweisung der Ware und folglich zu wirtschaftlichen Einbußen führen.

Die Hypothese der Arbeit war, dass in technischen Anlagen zufällig eingetragene thermophile Bakterien und deren Endosporen in Ansatzschichten, die beim thermischen Behandeln wie dem Pasteurisieren unvermeidlich sind, eingeschlossen werden und vor der Einwirkung von Reinigungs- und Desinfektionsmittel geschützt sind. Verbleiben Ansatzreste in der Anlage, können bei der nächsten Produktion thermophile Endosporen auskeimen, sich vermehren und in den Produktstrom gelangen.

Für ihre Masterarbeit reproduzierte Theresa Konschelle im Technikums-Maßstab eine thermisch-induzierte Foulingschicht und kontaminierte sie künstlich mit thermophilen Sporen. Es wurde geprüft, in wieweit die Sporen einer sauren oder alkalischen Reinigung sowie einer chemischen Desinfektion widerstehen können. So ließ sich zeigen, dass hitzeinduziertes Milchfouling eine Schutzwirkung auf thermophile Sporen besitzt und als ein wesentlicher Risikofaktor hinsichtlich der Kontamination zu betrachten ist.

Der Stockmeyer-Nachwuchspreis wird seit 2013 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitglieder von wissenschaftlichen Institutionen, Fachgesellschaften, Behörden und Wissenschaftsredaktionen vergeben. Vorgeschlagen werden können Personen oder Gruppen, die in der Forschung im In- und Ausland tätig und nicht älter als 30 Jahre sind. Die Arbeiten (z. B. Bachelor oder Master) sollen nicht älter als zwei Jahre sein und einen hohen Anwendungs- und Praxisbezug vorweisen sowie eigene, aktuelle Forschungsergebnisse enthalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

 
Veröffentlichung von Personalia

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