Personalie

Prof. Dr. Ludwig Hölzle erhält Preis für Jakutien-Initiative  [19.09.20]

Zum Abschluss des „Deutsch-Russischen Themenjahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft“ hat das Auswärtige Amt die Jakutien-Initiative der Universität Hohenheim ausgezeichnet. Der wissenschaftliche Koordinator Prof. Dr. Ludwig E. Hölzle nahm den Preis entgegen. Die Preisverleihung fand am 15.9.2020 im Rahmen der wissenschaftspolitischen Abschlusskonferenz des Themenjahres physisch und virtuell in Berlin und Moskau zugleich statt.

Prof. Dr. Ludwig Hölzle (Mitte) nahm die Auszeichnung entgegen. Links: Sergei Jurjewitsch Netschajew, Botschafter der Russ. Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, rechts: Andreas Görgen, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt | Bildquelle: DAAD / Ausserhofer


Im Wettbewerb „Brücken für die deutsch-russische Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit“ überzeugte die Universität mit Ihrer Initiative „Strategische Brücken von Stuttgart in die Permafrostzone der Republik Sacha“. Die Ehrung in Berlin erfolgte durch Andreas Görgen, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, sowie Sergei Jurjewitsch Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation.

Der Klimawandel stellt arktische Gebiete vor besondere Herausforderungen: Lokal angepasste Tiere und Pflanzen sind ebenso wie die Menschen dort mit Problemen konfrontiert, die durch das Auftauen des Permafrostbodens entstehen. Jakutien stellt für viele natur- und gesellschaftswissenschaftliche Fragen, die damit in Zusammenhang stehen, ein Reallabor dar.

Die Universität Hohenheim und Partnereinrichtungen in Jakutsk entwickeln seit 2018 eine gemeinsame Forschungsagenda. Austausch, gemeinsame Events, Projekte, Publikationen und ein Fonds für wissenschaftlichen Nachwuchs stärken die Kooperation.

Deutsch-Russisches Themenjahr 2018 bis 2020

Das Deutsch-Russische Themenjahr der Hochschulkooperation und Wissenschaft 2018-2020 wurde am 6. Dezember 2018 mit einer Gemeinsamen Erklärung der beiden Außenminister Heiko Maas und Sergej W. Lawrow eröffnet. Beteiligt sind deutsche und russische staatlich anerkannte Hochschulen, Universitäten, Forschungsinstitute und alle weiteren Einrichtungen, die einen deutlichen Bezug zu Wissenschaft, Forschung, Hochschul- und Berufsbildung oder Innovationen aufweisen.

Auf deutscher Seite organisiert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in enger Kooperation mit dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in Moskau und seinen Partnern im deutschen Wissenschaftsnetzwerk die Aktivitäten. Auf russischer Seite koordiniert die Nationale Universität für Forschung und Technologie „MISiS“. Sie ist Ansprechstelle für russische Mitwirkende. Zur Pressemitteilung

Text: Elsner


Veröffentlichung von Personalia
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