Personalie

Leibniz-Gemeinschaft wählt Prof. Dr. Martina Brockmeier zur Präsidentin  [19.11.21]

Die Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft haben Prof. Dr. Martina Brockmeier mit überwältigender Mehrheit zur neuen Präsidentin gewählt. Die Wahl stand am 18.11.2021 auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung in Berlin. Die Agrarökonomin der Universität Hohenheim wird zum 01. Juli 2022 die Nachfolge von Prof. Dr. Matthias Kleiner antreten.

Das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft hat Prof. Dr. Martina Brockmeier in das Amt der Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft gewählt. | Bildquelle: Universität Hohenheim / David Ausserhofer


Die gebürtige Osnabrückerin wird dann an der Spitze der Forschungsorganisation mit ihren derzeit 96 außeruniversitären Mitgliedseinrichtungen stehen. Ihr Vorgänger, Prof. Dr. Matthias Kleiner, stand nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Verfügung.

Auf Empfehlung einer hochrangigen Findungskommission hatte das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft im April 2021 beschlossen, die ehemalige Vorsitzende des Wissenschaftsrats für die Wahl bei der Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft am 18. November 2021 zu nominieren (Pressemitteilung vom 15.4.2021).

Mitglieder der Findungskommission waren neben dem Leibniz-Vizepräsidenten Prof. Dr. Beller, der wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Katalyse in Rostock ist, Prof. Dr. Alexandra Busch (Generaldirektorin des Römisch-Germanischen Zentralmuseums – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie in Mainz), Prof. Dr. Clemens Fuest (Präsident des ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in München), Prof. Dr. Karin Lochte (Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft und ehemalige Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven) und Dr. Georg Schütte (Generalsekretär der Volkswagenstiftung).

Zur Person: Prof. Dr. Martina Brockmeier


Prof. Dr. Brockmeier ist seit 2009 Professorin für Internationalen Agrarhandel und Welternährungswirtschaft an der Universität Hohenheim. Davor war sie von 1999 bis 2008 Leiterin des Instituts für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik am Thünen-Institut in Braunschweig. Von 2017 bis 2020 war Prof. Dr. Brockmeier Vorsitzende des Wissenschaftsrats, dem wissenschaftspolitischen Beratungsgremium von Bund und Ländern zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Hochschulen, dem sie seit 2014 angehörte.

Prof. Dr. Brockmeier ist seit 2020 Mitglied im Senatsausschuss Strategische Vorhaben der Leibniz-Gemeinschaft, war als Vorsitzende des Wissenschaftsrats qua Amt Mitglied des Leibniz-Senats und zuvor von 2001 bis 2009 Mitglied im Senatsausschuss Evaluierung der Leibniz-Gemeinschaft.

Weitere Erfahrungen sammelte sie als Mitglied im DFG-Fachkollegium (2008-2016), in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech, seit 2018), im Academic Advisory Council der Universität Heidelberg (seit 2020) und als Mitglied des GTAP Advisory Board der Purdue University (USA, seit 1999).

Über die Leibniz-Gemeinschaft


Die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. – kurz: Leibniz-Gemeinschaft – mit Sitz in Berlin ist ein Zusammenschluss deutscher außeruniversitärer Forschungsinstitute. Sie verbindet 96 eigenständige Einrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.

Die Leibniz-Gemeinschaft widmet sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen, berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Sie beschäftigt über 20.000 Personen, darunter rund fast 12.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Finanzvolumen liegt bei 2,0 Milliarden Euro.


Veröffentlichung von Personalia

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