Personalie
Forscher der Universität Hohenheim erhalten Preis für intelligente Silo-Systeme [13.07.17]
Weltweit verderben jedes Jahr große Mengen an Getreide während der Lagerung. Abhilfe schaffen könnten bessere Informationen aus dem Inneren der Lager: Das dachten sich Simon Munder, Oliver Bumann vom Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim und Thomas Bauer von der Hochschule der Medien bei ihrem Projekt SiloSense.
Im Inneren des Silos erfasst dabei ein vernetztes System Temperatur, Wasseraktivität und CO2-Gehalt und liefert so Hinweise auf den Zustand des gelagerten Getreides. Nach dem Prinzip des maschinellen Lernens erstellt das System aus diesen Informationen individuelle Handlungsempfehlungen und Prognosen zum optimalen Verkaufszeitpunkt.
Diesen Beitrag zur Lebensmittelsicherung zeichnet der Life-Sciences-Cluster Bio Regio STERN mit dem dritten Platz beim Science2Start-Ideenwettbewerb aus. Der Preis bietet Nachwuchswissenschaftlern und Gründern aus dem Bereich der Life Sciences die Gelegenheit, ihre Ideen einem Publikum aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Finanzen vorzustellen. Neben dem Preisgeld von 500 Euro bekommen die angehenden Gründer fundiertes Feedback zum wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Potenzial der Idee.
Damit will der Cluster helfen, kreative Ideen aus der Forschung in die Wirtschaft zu bringen und Gründer zu fördern. Der Preis wird bereits zum neunten Mal ausgelobt. Der Cluster vernetzt Life Sciences-Unternehmen aus den Regionen Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reutlingen und Neckar-Alb mit Schwerpunkt auf den Bereich Biotechnologie und Medizintechnik.
Weitere Preise gingen an drei medizinische Institute der Universität Tübingen.