Personalie

Milton L. Sunde Award für Philipp Hofmann  [16.06.20]

Die American Society for Nutrition verleiht den diesjährigen Milton L. Sunde Award for Avian Research an Philipp Hofmann, Doktorand am Fachgebiet Tierernährung.

Philipp Hofmann (Bild: Universität Hohenheim / Jan Winkler)


Sie würdigt damit seine herausragende wissenschaftliche Publikation zur Geflügelernährung, „Very Low Crude Protein and Varying Glycine Concentrations in the Diet Affect Growth Performance, Characteristics of Nitrogen Excretion, and the Blood Metabolome of Broiler Chickens“, die 2019 in dem renommierten Wissenschaftsjournal Journal of Nutrition veröffentlicht wurde.

Stellvertretend für die Mitautoren (Prof. Dr. Markus Rodehutscord, Dr. Wolfgang Siegert und Dr. Ákos Kenéz von der Universität Hohenheim und Dr. Victor D Naranjo von der Evonik Nutrition & Care GmbH, Hanau) nahm Hofmann den Preis entgegen.

Bei ihrer jährlichen Versammlung prämiert die American Society for Nutrition einen herausragenden wissenschaftlichen Beitrag zur Geflügelernährung mit dem Milton L. Sunde Award, gestiftet von der Familie Sunde. Die Auszeichnung besteht seit 1999. Die nominierten Beiträge wurden zuvor im Journal of Nutrition veröffentlicht.

In der Publikation untersuchten die Autoren, wie man die negativen Auswirkungen stickstoffhaltiger Exkremente von Masthühnern auf die Umwelt reduzieren kann. Dazu gingen sie der Frage nach, wie die Proteingehalte im Futter von Masthühnern weiter abgesenkt werden können. In ihrer Studie untersuchten sie den Einfluss sehr niedriger Proteingehalte im Futter auf das Wachstum und den Stoffwechsel von Masthühnern. Dabei wurde auch die Wirkung der Aminosäuren Glycin und Serin untersucht.

Diese haben bei niedriger Proteinversorgung eine besondere Bedeutung für die bedarfsgerechte Versorgung der Tiere. Während in der Praxis Proteingehalte im Futter von etwa 21 % üblich sind, zeigte die Studie, dass eine Verminderung auf 16 % mit ausgefeilter Aminosäurenversorgung möglich ist, ohne Wachstum und Allgemeinbefinden zu beeinflussen. Dabei konnten die Tiere eine Proteinverwertung von bis zu 70 Prozent erreichen. Erst bei Proteingehalten unter 16 Prozent vermindert sich das Wachstum.

Text: Jung

Veröffentlichung von Personalia
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