Erneut Nr. 1 in Ba-Wü:
DAAD-Ranking bestätigt Internationalisierungskurs [12.07.16]
3 Mio. Euro: Universität Hohenheim erhält die meisten Fördergelder für Internationalisierungs-Projekte und Stipendien pro Studierendem in Ba-Wü
Studien- und Forschungsnetzwerke, internationales Zentrum, reger Dozenten- und Studierendenaustausch: Nach dem Urteil des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ist die Universität Hohenheim im Bereich internationale Ausrichtung die aktivste Hochschule im Land. Dies zeigt seine aktuelle Förderbilanz. Darin listet der DAAD, welche Hochschulen sich mit ihren Aktivitäten für die größte Förderung pro Studierendem qualifizierten. Bereits im Vorjahr lag die Universität Hohenheim hier auf Platz 1. Auch die aktuelle Rankingliste des EU-Projekt U-Multirank sieht die Universität Hohenheim auf Platz 1 der teilnehmenden staatlichen Hochschulen im Bereich Internationalisierung.
20 Prozent Plus: mit der aktuellen Ausgabe der DAAD-Förderbilanz hat die Universität Hohenheim ihren ersten Platz nicht nur erfolgreich verteidigt. Tatsächlich steigerte sie ihre Fördersumme sogar von rund 2,5 Mio. Euro auf gut 3 Mio.
Tatsächlich hat die Universität ihre internationalen Aktivitäten im vergangenen Jahr um ein weiteres Forschungsnetzwerk bereichert. Motor der neuen Aktivität sind die Hohenheimer Wirtschaftswissenschaftler.
Name und wissenschaftlicher Schwerpunkt des thematischen Netzwerkes sind die Themen Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung (INEF). Darin arbeiten Wirtschaftswissenschaftler der Universität Hohenheim mit fünf renommierten Partneruniversitäten in Belgien, Frankreich, Italien, den USA und China zusammen.
Der DAAD fördert dieses neue Engagement mit rund 720.000 Euro über vier Jahre. Das Fördergeld finanziert Forschungsaufenthalte, Konferenzteilnahmen und gemeinsame Forschungsworkshops für Professoren und Nachwuchswissenschaftler sowie Studienaufenthalte und eine Summer School.
Große Internationalisierungs-Projekte und individuelle Förderung
INEF ist bereits das zweite Netzwerk, das die Universität Hohenheim in den vergangenen Jahren mit DAAD-Unterstützung geknüpft hat. Seit 2013 arbeiten Studierende, Nachwuchswissenschaftler und Professoren international im Strategischen Netzwerk Bioeconomy (BECY) zusammen. Erfolgreich, wie der DAAD bestätigt: Anfang des Jahres verlängerte die Organisation ihre finanzielle Unterstützung für das BECY-Netzwerk deshalb bis 2018.
Die wichtigsten internationalen Projekte mit DAAD-Unterstützung sind:
• Food Security Center: Das DAAD exceed Zentrum engagiert sich seit 2009 in der Ausbildung von Doktoranden, in Lehre, Forschung sowie Politikberatung zur Verbesserung der globalen Ernährungssicherung. 2015 hat der DAAD die Förderung verlängert. DAAD-Förderung: rund 5 Mio. für die 2. Phase bis 2019.
• Austauschprogramm Erasmus+: Allein im vergangenen Jahr gingen rund 170 Studierende, Dozenten und Mitarbeiter mit Erasmus+-Förderung ins europäische Ausland. DAAD-Förderung: rund 632.000 Euro im Jahr 2015.
• Strategisches Netzwerk Bioeconomy (BECY): Das Netzwerk mit fünf internationalen Partnern erforscht neue Wege zu neuen Produkten, neuen Produktionsverfahren und zu einer modernen, nachhaltigen Wirtschaft mit bio-basierten Rohstoffen. DAAD-Förderung: rund 1,06 Mio. von 2013 bis 2018.
• Thematisches Netzwerk „INnovation, Entrepreneurship und Finanzierung“ (INEF): Das Netzwerk mit 5 internationalen Partnern forscht unter anderem zu Themen wie Unternehmensfinanzierung, innovativen Start-ups sowie Umsetzung und Finanzierung von Innovationen. DAAD-Förderung: 720.000 Euro von 2015 bis 2018.
Neben der Unterstützung derartiger Großprojekte an der Universität Hohenheim vergab der Deutsche Akademische Austauschdienst außerdem Auslandsstipendien im Wert von 918.000 Euro an Mitglieder der Universität Hohenheim. Gefördert wurden ausländische Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler, die nach Hohenheim kamen wie auch Hohenheimer, die für einen Studien- oder Forschungsaufenthalt ins Ausland gingen.
Hintergrund: Das DAAD-Förderranking
Der DAAD ist die weltweit größte Förderorganisation für den akademischen Austausch. Er wird getragen von den deutschen Hochschulen und Studierendenschaften. Der DAAD erstellt seit 2000 für seine Mitgliedshochschulen sogenannte Förderbilanzen. Diese enthalten Informationen zur Individualförderung und zur Programm- und Projektförderung. Die Übersichten listen 100 Hochschulen mit den höchsten Förderbeiträgen auf (bezogen auf Studierende im 5. und 6. Hochschulsemester). In Baden-Württemberg liegt die Universität Hohenheim mit 3 Mio. Euro Fördersumme auf Platz 1, gefolgt von der Universität Heidelberg. Bundesweit führend sind die Handelshochschule Leipzig (Platz 1) und TU Bergakademie Freiberg (Platz 2). Hier liegt die Universität Hohenheim auf Platz 19.
Text: Klebs
Kontakt für Medien:
Franziska Schenk, Universität Hohenheim, Akademisches Auslandsamt
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