DEIN Studienstart:
Studienanfänger sollen von Anfang an Campus kennenlernen  [14.08.20]

Uni Hohenheim plant besonderes Angebot „On Campus UND digital“ für Erstsemester. Das Campusleben soll mit Mathe-Vorkursen, Forschungsschnuppern, Campusführungen und vor allem Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen erlebbar sein.

„Wer an der Universität Hohenheim in Stuttgart ein Studium beginnt, soll nach Möglichkeit auch von Anfang an den schönsten Campus des Landes genießen, unsere besonderen Stärken im forschenden Lernen erleben und vor allem gleich Kommilitonen, studentische Gruppen und Professoren kennen lernen“, so formuliert Prof. Dr. Korinna Huber, Prorektorin für Lehre, den Anspruch, mit dem sich die Uni Hohenheim auf ihre künftigen Studienanfänger vorbereitet.


Ihr Konzept für das Wintersemester hat die Uni „On Campus UND Digital“ getauft. Es sei „eine verlässliche Mischung aus ausgewählten Veranstaltungen vor Ort und digitaler Lehre“, erklärt Prorektorin Huber.

Die Kompetenz dazu sei da, bestätigt Student Ernesto Lunar-Koch, der die Studierenden der Uni Hohenheim offiziell vertritt. „Schon das vergangene Semester ist sehr erfolgreich gelaufen, weil die Uni viel in die Lehre investiert hat. Sehr gut war auch, dass sie immer eng mit uns Studierenden zusammengearbeitet hat.“

Diese Erfahrungen kämen der Uni nun zu Gute: Im Wintersemester werde die Uni Hohenheim trotz Hygiene-Auflagen ein Studium anbieten, das sich wirklich lohnt, sind sich Prof. Dr. Huber und Ernesto Lunar-Koch einig.

Für den Fall, dass die Hygiene-Auflagen verschärft werden müssten, besitze die Uni auch einen Plan B: „Wenn es die Pandemielage oder andere Umstände erfordern, können wir noch einmal komplett auf Online-Lehre umschalten.“


„Kluge Mischung von Veranstaltungen vor Ort und digital“

Ihren Studienanfängern will die Uni Hohenheim schon ab 12. Oktober eine besondere Einführung bieten. Dazu gehört ein festes Programm mit Mathe-Vorkursen, Campus-Rallye, Forschungsschnuppern und gegenseitigem Kennenlernen. Die Details haben Uni-Mitarbeiter und Studierende gemeinsam ausgearbeitet.

So planen die Agrarwissenschaften Kleingruppen von Studienanfängern mit Lehrgärten, Tierställen und Agrarrobotern bekannt zu machen. Die Naturwissenschaften planen virtuelle DNA-Analysen und erforschen den perfekten Barista-Schaum. In den Wirtschaftswissenschaften bearbeiten die Erstsemester erste Forschungsfragen. Manche Studiengänge planen „Speedmeetings“, zum schnellen gegenseitigen Kennenlernen. Mensa, Bibliotheken und Sportanlagen sollen ebenfalls geöffnet sein.

„Gerade der soziale Aspekt spielt eine große Rolle“, erklärt Prof. Dr. Huber. „Im Studium ist es wichtig von Anfang an neue Leute und neue Gedanken kennenzulernen, Lerngruppen zu bilden und Kontakte zu knüpfen, die oft ein Leben lang halten.“

Auch Studierendenvertreter Lunar-Koch verspricht: „Gerade zu Corona-Zeiten werden wir unsere neuen Kommilitonen nicht alleine lassen.“

Neben Veranstaltungen zur persönlichen Begegnung sei es jedoch auch notwendig, einen Teil der Einführungsangebote digital anzubieten: Die Mathe-Vorkurse fänden teils online, teils als Übung vor Ort statt. Der Rektor werde die Neu-Hohenheimer via Video begrüßen. Und rund 50 studentische Gruppen vom Uni-Orchester bis zum Segler-Verband könnten sich dieses Jahr mit Selfie-Videos statt mit Infoständen vorstellen.

Dies liege vor allem an den geltenden Hygiene-Auflagen: „Bei allen Campus-Veranstaltungen müssen wir die Abstandsregeln einhalten, Anwesenheiten dokumentieren, regelmäßig lüften und desinfizieren“, erklärt Prorektorin Huber.


„Gerade jetzt: ein Studium lohnt sich“

„In meinen eigenen Lehrveranstaltungen bin ich deshalb dazu übergegangen, das Grund- und Faktenwissen online zu vermitteln. Auch dafür gibt es inzwischen viele spannende Möglichkeiten. Die kostbare Präsenzzeit wollen wir dafür nutzen, den Stoff kritisch zu diskutieren, Fragen zu stellen oder schon während des Studiums in die Forschung einzusteigen.“

Ziel sei, dass die Studierenden ab Winter im Schnitt etwa ein Viertel der Zeit auf dem Campus verbringen und drei Viertel digital studieren. „Bei Studienanfängern soll der Anteil „On Campus“ etwas höher liegen“, so Prof. Dr. Huber.

Sonderregeln gälten für Angehörige von Risikogruppen oder internationale Studierende, die nicht einreisen können: „Diesen Personen bieten wir an das Wintersemester auch komplett digital zu studieren.“

Auch Studierendenvertreter Lunar-Koch ist überzeugt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist ein Studium zu beginnen. „Ein Studium ist immer eine lohnende Sache, und mit dem Konzept „On Campus UND digital“ ist es der Uni Hohenheim gelungen, eine wirklich gute Kombination anzubieten.“

„Gerade die aktuellen Krisen von Corona bis zum Klimawandel zeigen: Die Welt braucht Menschen, die neue Wege finden, die das Bestehende hinterfragen und Antworten auf Probleme suchen“, ergänzt Prorektorin Huber. „Genau das ist die universitäre Kernkompetenz, die wir gemeinsam mit den Studierenden in allen unseren Studiengängen erarbeiten!“

Text: Klebs


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