Mission gegen Hunger und Armut [12.05.06]
Universität Hohenheim beendet Festkolloquium mit Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg zu Ehren des Ehrensenators der Universität Hohenheim Dr. Dr. h.c. Hermann Eiselen am 11. Mai 2006
Als großen Erfolg werten Forscher aus aller Welt das Festkolloquium "Food and Nutrition Security of the World: The Role of Biotechnology" zu Ehren von Dr. Dr. h.c. Eiselen, das sich zwei Tage lang den aktuellen Problemen und Erfolgen für eine künftige Hungerbekämpfung mit neuen Methoden widmete. Ziel: Die Bekämpfung des weltweiten Hungers. Eröffnet hatte die Veranstaltung neben dem Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, der Wissenschaftsminister der Landes Baden-Württemberg, Prof. Dr. Peter Frankenberg. Neben dem intensiven internationalen Austausch unter führenden Wissenschaftlern würdigte die Universität Hohenheim mit diesem Kolloquium einen verdienten Wissenschafts-Mäzen, der mit seiner Unterstützung von Forschungsvorhaben der Universität Hohenheim einen wichtigen Beitrag beim Kampf gegen Hunger in der Welt leistet. Seit Anfang der 60er Jahre fördert die Eiselen-Stiftung Forschungsvorhaben zur Linderung des Hungers in der Welt an der Universität Hohenheim."Dr. Eiselen hat einen wertvollen Impuls für die Wissenschaft sowie für die Hungerbekämpfung in der ganzen Welt geleistet. Er ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, der durch seine Förderung die Wissenschaft an der Universität Hohenheim bereichert und wichtige Forschungsvorhaben unterstützt", meint Prof. Dr. Liebig. "Durch Herrn Dr. Eiselen konnten über 160 Forschungsprojekte in der entwicklungsbezogenen Agrar- und Ernährungsforschung realisiert werden." Projekte die vor allem hungernden Menschen zu gute kommen.
Unter der fachlichen Leitung des Kompetenzzentrums für Pflanzenzüchtung haben 13 Wissenschaftler aus acht Ländern sich zwei Tage lang mit Fragen der Hungerbekämpfung beschäftigt. Besonders interessierten sich die Wissenschaftler für das Thema Biotechnologie. Über 150 Teilnehmer haben an dem Ehrenkolloquium teilgenommen.
Die Eiselen-Stiftung realisierte über 160 Forschungsprojekte an der Universität Hohenheim. Diese kam der entwicklungsbezogenen Agrar- und Ernährungsforschung zugute. Durch die Förderung konnten zwei internationale Symposien durchgeführt und ein Sonderforschungsbereich in Hohenheim angeschoben werden. Durch langfristige Förderzusagen ermöglichte die Stiftung außerdem den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt "Biotechnologie und Pflanzenzüchtung".
Seit 1982 förderte die Eiselen-Stiftung mehr als 400 Diplom- und Masterarbeiten, seit 2000 unterstützte die Stiftung insgesamt 31 Studierende aus Entwicklungsländern mit einem Stipendium. Darüber hinaus vergibt die Eiselen-Stiftung zwei Wissenschaftspreise für herausragende Nachwuchskräfte.
Aus seinem Privatvermögen finanziert Dr. Eiselen die Josef G. Knoll Stiftungsgastprofessur für Entwicklungsländerforschung an der Universität Hohenheim. Sein besonderes Anliegen ist die Förderung und Motivation des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Gesamtsumme aus 25 Jahren Forschungsförderung zur Verbesserung der Ernährungssicherheit mit Mitteln der Eiselen-Stiftung und aus dem Privatvermögen Dr. Eiselens beläuft sich nach 25 Jahren Fördertätigkeit auf insgesamt rund 10 Millionen Euro.