Ehrennadel der Universität Hohenheim
für Altpräsidenten Prof. Dr. Profs.h.c. Dr.h.c. Klaus Macharzina  [03.11.05]

Foto und Lebenslauf unter www.uni-hohenheim.de/presse

In Anerkennung seiner großen Verdienste um die Universität Hohenheim überreichte der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig seinem Amtsvorgänger, Altpräsident Prof. Dr. Profs.h.c. Dr.h.c. Klaus Macharzina bei einem feierlichen Festakt im Balkonsaal von Schloss Hohenheim die Ehrennadel der Universität. Prof. Dr. Macharzina hatte von 1994 bis 2002 die Universität Hohenheim und von 1976 bis 2005 das Fachgebiet für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung, Organisation und Personalwesen, geführt. Mit Ablauf des Monats September emeritierte der herausragende Betriebswirt und Hochschulmanager von seinem Lehrstuhl.

Hohe Internationalität, die service-freundliche Ausrichtung und eine Schärfung des Profils seien heute Qualitätsmerkmale der Universität Hohenheim, um die sich Prof. Dr. Macharzina vor allem in seiner Amtszeit als Präsident verdient gemacht habe, betonte sein Amtsnachfolger, Rektor Prof. Dr. Liebig.

Als besondere Erfolge der Amtszeit Prof. Dr. Macharzinas nannte er die Entwicklung der Euroleague for Life Sciences, einen Zusammenschluss der führenden agrarwissenschaftlichen Universitäten Europas. Neben der Wiener Universität für Bodenkultur (Österreich), der Königlichen Veterinär- und Landwirtschaftsuniversität Kopenhagen (Dänemark), der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften in Uppsala und der Universität Wageningen in den Niederlanden seien inzwischen die Universitäten Prag und Warschau mit Beobachterstatus aufgenommen worden. Für die nahe Zukunft entwickelt der Zusammenschluss derzeit einen gemeinsamen Masterstudiengang.

Ebenfalls zu Amtszeiten Prof. Dr. Macharzinas sei die Idee eines Life Science Centers entstanden, eine wesentliche Voraussetzung für die Universität Hohenheim, Zielvereinbarungen mit dem Land Baden-Württemberg abzuschließen. Letztere bescherten der Hochschule in schwierigen Zeiten deutliche Vorteile. Als weitere Verdienste nannte Prof. Dr. Liebig den Aufbau einer Universitätsstruktur, bei der sich die Lehre vor allem auf eine Institutsstruktur stütze, während die Forschung in Forschungszentren gebündelt werde. Verdient gemacht habe sich Macharzina auch um eine neue inneruniversitäre Mittelverteilung, bei der Finanzmittel leistungs- und fachgerecht verteilt würden.

Für die ständige Unterstützung des Universitätsbundes dankte dessen Vorsitzender, Graf Leutrum von Ertingen, dem Altpräsidenten. "Unvergessen bleibt dabei Ihr Einsatz in Gesellschaft und Wirtschaft, um für die Universität Hohenheim zu werben", betonte Graf Leutrum von Ertingen.

Eine landespolitische Betrachtung der Amtszeit Prof. Dr. Macharzinas steuerte der Vorsitzende a.D. der Landesrektorenkonferenz und ehemalige Rektor der Universität Ulm, Prof. Dr. Hans Wolff, in seiner Rede zur Feiertstunde bei. Rückblickend dankte er Prof. Dr. Macharzina für eine vorbildliche, faire und engagierte Zusammenarbeit in einer Zeit voll wichtiger hochschulpolitischer Veränderungen.

"Sie waren lange Zeit der einzige Ökonom in unserer Runde, und Ihr Rat war maßgeblich bei den Verhandlungen zum Solidarpakt mit dem Land Baden-Württemberg, mit dem die Universitäten Planungssicherheit für die Jahre ab 1997 zu gewinnen suchten", erinnerte Prof. Dr. Wolff. Unschätzbar sei auch die Arbeit Prof. Dr. Macharzinas um Steuerungselemente für den Übergang von der Kammeralistik zur modernen Kosten-Leistungs-Rechnung an den Universitäten gewesen.


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