"Ich bin froh, dass ich helfen konnte":
Universität Hohenheim startet 2. Aktionstag gegen Leukämie [28.11.06]
Pressekonferenz mit Hohenheimer Knochenmarkspendern und Patienten
1. Dezember 2006, 10:00Uhr, Universität Hohenheim, Aula, Schloss Mittelbau
Zwei Studierende der Universität Hohenheim haben mit einer Knochenmarkspende leukämiekranken Menschen neue Hoffnung geschenkt. Kurz vor Weihnachten suchen Universität Hohenheim und DKMS nun erneut mögliche Spender - für ein sechsjähriges, schwer erkranktes Mädchen.
Zusammen mit 500 Kommilitonen hatte die Hohenheimer Studentin Stefanie Colombo beim 1. Aktionstag gegen Leukämie 2004 den Ärmel hochgerollt und eine Blutprobe auf ihre Gewebedaten untersuchen lassen. Vergangenen Monat rollte sie noch mal die Ärmel hoch: Mit Stammzellen aus ihrem Blut hat sie einem jungen Mann in Australien die Aussicht auf Genesung gegeben.
Gesunde Menschen wie Colombo für todkranken Patienten zu gewinnen, hat sich die DKMS zur Aufgabe gemacht: "Es ist sehr schwierig, einen geeigneten Knochenmarkspender für einen leukämiekranken Patienten zu finden. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Gewebemerkmale eines potenziellen Spenders zu denen eines suchenden Patienten passen, beträgt eins zu mehreren Millionen", erklärt Heinke Scholdei-Taut, Aktionsbetreuerin der DKMS. "Das gleicht einer Suche im Heuhaufen."
Nun sucht die DKMS einen Lebensretter für Amy. Die sechsjährige Amy aus Löchgau in der Nähe von Heilbronn ist seit Dezember 2005 am Myelodysplastischen Syndrom (kurz MDS) erkrankt. Um zu überleben, ist sie permanent auf Bluttransfusionen angewiesen und ist durch jeden Infekt stark gefährdet. Eine Heilung dieser Erkrankung, die bei Kindern nur sehr selten auftritt, ist ausschließlich durch eine Stammzellentransplantation möglich.
Ihre Hoffnungen richten sich auf den 2. Hohenheimer Aktionstag gegen Leukämie am 20. Dezember 2006. Dazu werden nicht nur potenzielle Lebensretter, sondern auch Sponsoren gesucht. "Jede Typisierung kostet 50 Euro - mehr als viele Studierende bezahlen können. Aus diesem Grund hoffen wir, dass Privatpersonen und Unternehmen die Aktion finanziell unterstützen", erklärt der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig.
Gern möchten wir Ihnen Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Hohenheimer Lebensrettern, den Angehörigen der kranken Amy und den Initiatoren des Hohenheimer Aktionstages gegen Leukämie geben auf unserer
Pressekonferenz
am 1. Dezember 2006, 10:00 Uhr
in der Aula des Hohenheimer Schlosses.