Spitzenmäßige Betreuung:
CHE-Ranking 2009 belohnt Reformen in Hohenheimer Biologie  [06.05.09]

Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften bereits im Spitzenfeld / Neue Projekte sollen Lehrqualität und Studienbedingungen in allen Fächern weiter steigern

Biologen der Universität Hohenheim genießen mit die beste Betreuung der Republik: zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Ranking des Zentrums für Hochschulentwicklung (CHE). Möglich wurde dieser Erfolg durch umfangreiche Reformen, mit denen die Naturwissenschaftler die Umstellung auf den Bachelor schrittweise vorbereitet hatten, so die Interpretation von Prof. Dr. Martin Blum, selbst Biologe und Prorektor für Lehre. Im vergangenen Jahr wertete das CHE die Studienbedingungen in Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften in die Spitzengruppe des deutschsprachigen Raumes. Anders als andere Rankings verzichtet das CHE auf eine genaue Rangfolge und ordnet die Hochschulen lediglich einer Spitzengruppe, dem Mittelfeld oder der Schlussgruppe zu. Erschienen ist das Ranking im aktuellen Studienführer der ZEIT und im Internet unter www.che.de.

Mit der Einführung des Bachelors im Jahr 2007 hatten die Naturwissenschaftler der Universität Hohenheim auch Lehrformen und –inhalte tüchtig umgekrempelt. Als eine Neuerung setzen die Biologen, Ernährungswissenschaftler und Lebensmitteltechnologen verstärkt auf Projektarbeit, in denen sich Studierende den Lehrstoff am konkreten Projekt selbst erarbeiten. Weitere Besonderheit: Das erste Jahr ist generell so angelegt, dass Studierende ohne Zeitverlust zwischen verschiedenen Studiengängen wechseln können.

„Für uns als Dozenten bedeutet die Projektarbeit, dass wir intensiver und problemorientierter Betreuen müssen, statt jedes Semester einen Standard-Vortrag zu halten. Doch die Lernergebnisse und jetzt auch das CHE-Ranking zeigt, dass sich der Aufwand lohnt“, sagt Prof. Dr. Blum.

 

Mehr Gruppenarbeit, mehr E-Learning, mehr Anreize für gute Lehre

Mit einer Reihe von Initiativen möchte der Prorektor für Lehre die Ausbildungsqualität in allen Fakultäten auch noch weiter steigern: Dazu gehören ein Anreiz- und Belohnungssystem für Dozenten, die gute Lehre anbieten, flankierend dazu der flächendeckende Einsatz von E-Learning und verbesserte Rahmenbedingungen für Studierende.

„Die Leitplanken haben die Studierenden mit ihren Ideen beim Ideenwettbewerb Studiengebühren selbst gegeben. Eine der Forderungen – mehr Gruppenarbeitsplätze – haben wir erst diese Woche verwirklicht und die Mensa für Arbeitsgruppen geöffnet.“

Zweiter Schwerpunkt ist die digitale Infrastruktur: „Unser Internet bietet viele Informationen – sie müssen nur zeitraubend zusammengesucht werden. Um hier tüchtig aufzuräumen haben Studierende und Fachleute zusammen das Projekt ‚Mit 3 Klicks zum Ziel’ gestartet. Bis zum Herbst wollen wir im web 2.0-Zeitalter angekommen sein. Ein ehrgeiziges Ziel, aber die Mitarbeiter von der Abteilung Studierendenangelegenheiten bis zur EDV in der Verwaltung haben mir mit großer Leistungsbereitschaft versichert, dass wir es schaffen.

 

Alles Spitze: Hohenheimer Lehrangebot im CHE-Überblick

Bereits im Frühjahr 2008 vergab das CHE-Ranking einen Spitzenplatz für die Wirtschafts- und die Kommunikationswissenschaften der Universität Hohenheim. Andere Studiengänge aus dem Hohenheimer Lehrangebot wie die Agrar- und Ernährungswissenschaften oder die Lebensmitteltechnologie werden vom CHE nicht erfasst, da sich das Ranking auf die bundesweit meistangebotenen Fächer beschränkt. Anders als andere Rankings verzichtet das CHE auf eine genaue Rangfolge und ordnet die Hochschulen lediglich einer Spitzengruppe, dem Mittelfeld oder der Schlussgruppe zu. Die Daten dazu werden zu verschiedenen Stichjahren im Drei-Jahres-Rhythmus erhoben, so dass die aktuelle Publikation sowohl ganz neue Ergebnisse für die Biologie als auch die Vorjahresergebnisse der Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften aufführt. Alle Infos unter www.zeit.de/hochschulranking und www.che.de

 

Ansprechpartner

Prof. Dr. Martin Blum, Universität Hohenheim, Lehrstuhl Zoologie

Tel.: 0711 459-22255, 0171 420-3996, E-Mail: mblum@uni-hohenheim.de

 

 

Text: Klebs


Zurück zu Pressemitteilungen