Manfred Schell an der Universität Hohenheim  [30.05.08]

VIP-Vortrag für BWL-Studenten: Ehemaliger GDL-Bundesvorsitzender spricht zum Thema „Management von Tarifverhandlungen – Erfolgsstrategien und Fallstricke“
 
Dienstag, 3. Juni 2008, 14:15 Uhr, Universität Hohenheim, Hörsaalgebäude, Garbenstr. 30, Hörsaal B1

Sie hielten die Republik monatelang in Atem: Manfred Schell und Hartmut Mehdorn, die beiden Kampfhähne im nervenaufreibenden Tarifstreit der deutschen Bahn. Drei Wochen nach dem Ende seiner Amtszeit als GDL-Bundesvorsitzenden weiht Manfred Schell nun BWL-Studenten der Universität Hohenheim in sein Erfolgsgeheimnis ein. „Management von Tarifverhandlungen – Erfolgsstrategien und Fallstricke“ titelt der Vortrag des wohl bekanntesten Bahners Deutschlands. Der Praxisvortrag ist Teil einer BWL-Vorlesung zum Thema „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ an der Universität Hohenheim.

Wenn es um strategische Verhandlungsführung geht, kann Stargast Manfred Schell, nach einem bewegten Jahr am Ende seiner Gewerkschaftskarriere, aus dem Nähkästchen plaudern. Der rastlose Einsatz für die Lokführer hatte den charismatischen Bahner in seinem letzten Amtsjahr als GDL-Gewerkschaftsführer bundesweit zu einer umstrittenen Berühmtheit gemacht.

Manfred Schell gesteht gerne ein, dass trotz des zufriedenstellenden Ergebnisses in den Tarif-Verhandlungen, nicht immer alles glatt gelaufen ist. Von Erfolgsstrategien und Fallstricke will der Charakterkopf der deutschen Bahn daher den BWL-Studenten der Universität Hohenheim berichten.

Praxis statt grauer Theorie lautet das Rezept, das Prof. Dr. Markus Voeth, vom Lehrstuhl für Marketing an der Universität Hohenheim, die prominente Unterstützung einladen ließ. Denn abgesehen von dem interessanten Fallbeispiel sei Manfred Schell, der im November 2000 das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement in der Gewerkschafts- und Bildungsarbeit erhielt, ein Mann mit Ausstrahlung. „Allein mit seiner beeindruckenden Karriere vom Rohrputzer über den Hauptlokomotivführer bis hin zum Bundesvorsitzenden der GDL, dürfte er unseren Studierenden ein gutes Vorbild sein“, freut sich Prof. Dr. Voeth.

Verhandlungsforschung mit moderner Lehre anschaulich zu machen, dafür ist der Lehrstuhl für Marketing an der Universität Hohenheim bereits bekannt. So hatte Prof. Dr. Voeth und sein Team gemeinsam mit der Universität Tübingen erst Anfang Mai zum Battle of Universities aufgerufen. An dem ersten bundesweiten Verhandlungswettbewerb für Studierende hatten sich 336 Zweier-Teams von Kiel bis München beteiligt.

 

Text: Leonhardmair / Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Markus Voeth, Universität Hohenheim, Fachgebiet BWL insb. Marketing, Tel.: 0711 459-22926, E-Mail: marketing@uni-hohenheim.de


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