Landwirtschaft kann Klimawandel abschwächen:
Agrar-Fachtagung stellt Umweltschutzmaßnahmen vor  [25.03.11]

Freitag, 1. April 2011, ab 9.00 Uhr: Fachtagung der Universität Hohenheim und der Umweltakademie Baden-Württemberg; Universität Hohenheim, Euroforum

Ob vor der Haustüre oder in Entwicklungsländern – die meisten landwirtschaftlich geprägten Regionen werden von künftigen klimatischen Veränderungen betroffen sein. Gleichzeitig kann die Landwirtschaft selbst erheblich zum Klimawandel beitragen: durch klimaschädliche Gase oder die Umwandlung von Waldflächen in neues Ackerland – aber auch durch aktiven Klimaschutz. Die Fachtagung stellt mögliche Umweltschutzmaßnahmen im Agarbereich vor. Organisiert wird die Umweltfachtagung von der Universität Hohenheim in Zusammenarbeit mit der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Umweltakademie).

Inwiefern ist die Landwirtschaft mitverantwortlich für den Klimawandel und was kann sie tun um den Veränderungen entgegenzuwirken? Gerade in der Landwirtschaft wurden in den vergangenen Jahren Methoden und Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgase entwickelt. Beispiele sind der optimierte Einsatz von Düngemitteln oder der Verzicht auf das Pflügen.

In drei Themenblöcken diskutieren Experten der Universität Hohenheim sowie externe Fachleute, wie die Landwirtschaft den Klimaschutz beeinflusst, was die Landwirtschaft zum Klimaschutz beitragen kann und welche Rolle Ernährung und die Verbraucher dabei spielen. Neuentwicklungen und Potentiale im Bereich der Treibhausgasemissionen sowie die Speicher-Möglichkeit in Böden sind ebenso Thema wie die nachhaltige Produktion nachwachsender Rohstoffe. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Ernährung insbesondere der Produktion von Fleisch sowie die Rolle der Verbraucher.

Mit ihrem Beitrag zur Rolle der Landwirtschaft für die Klimaschutzpolitik leitet Ministerialdirigent Joachim Hauck und Steffen Pingen, Umweltreferent des Deutschen Bauernverbandes die Umweltfachtag ein. Tagungsleiter Prof. Dr. Karl Stahr vom Institut für Bodenkunde und Standortlehre und der Rektor der Universität Prof. Dr. Hans-Peter Liebig eröffnen die Tagung.

 

Hintergrund: Hohenheimer Umwelttagung

Impulse zum Umweltschutz haben an der Universität Hohenheim Tradition: Seit fast 40 Jahren wird hier fast jedes Jahr zu einem aktuellen Thema die Hohenheimer Umwelttagung veranstaltet. Vertreter aus Wissenschaft und Forschung, Verwaltung, Politik und Verbänden im Bereich Umweltvorsorge, Land- und Forstwirtschaft kommen zusammen, um ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen auszutauschen.

Zwei Ziele verbindet die Hohenheimer Umwelttagung: Zum einen bietet sie ein Forum zur Aufbereitung aktueller Fragen der Umweltvorsorge; zum anderen versteht sie sich als Ideenbörse für anwendungsorientierte Problemlösungen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse aus dem Dialog von Wissenschaft und Praxis setzt die Umweltakademie in ihrer Umweltbildungsarbeit bei der Vermittlung von Handlungskompetenz zu Umweltvorsorge und nachhaltiger Entwicklung ein.

Text: Konstantinidis / Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Karl Stahr, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Universität Hohenheim, Tel.: 0711-459-23980, E-Mail: kstahr@uni-hohenheim.de


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