Bunt und gesund:
natürliche Farbpigmente färben Lebensmittel und geben Zusatznutzen  [28.09.06]

Da ist Farbe im Spiel: 4. internationaler Kongress „Pigments in Food“ an der Universität Hohenheim
9. bis 12. Oktober 2006, Universität Hohenheim, Euroforum, Kirchnerstr. 3, 70599 Stuttgart

Das Auge isst mit: Für viele Menschen ist die Farbe eines Lebensmittels ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal, das über das Kaufverhalten entscheidet. Seit einigen Jahren geht der Trend zu natürlichen Farbstoffen: Anthocyane, Betalaine und Carotinoide verhelfen Weintrauben, Roter Bete und Paprika zu kräftigen Rot- bis Gelbtönen, während Chlorophylle für das Grün vieler Blattgemüse verantwortlich sind. Beim 4. internationalen Kongress „Pigments in Food“ diskutieren Experten aus Chemie, Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie und Agrar- und Ernährungswissenschaften aktuelle Forschungsergebnisse über Pigmente, ihre Verfügbarkeit, Farbstabilität während Verarbeitung und Lagerung, aber auch deren gesundheitsfördernde Effekte.

In den vergangenen Jahren hat sich die Kongressreihe „Pigments in Food“ zu einem zentralen Treffpunkt angesehener Experten auf dem Gebiet der Farbstoffforschung, wie auch von Nachwuchswissenschaftlern, aus der ganzen Welt entwickelt. „Insofern bietet die Universität Hohenheim mit ihren Forschungsschwerpunkten im Life Science Bereich, der den Agrar- und Lebensmittelsektor ebenso wie den Gesundheitssektor umfasst, ein hervorragendes Umfeld für die Ausrichtung dieses Kongresses“, so Professor Dr. Reinhold Carle, Leiter des Lehrstuhls „Lebensmittel pflanzlicher Herkunft“ der Universität Hohenheim.

Ging der Trend der vergangenen Jahre in der Lebensmittelbranche weg von synthetischen Zusatzstoffen hin zu natürlichen färbenden Zusätzen, so liegt auch der Schwerpunkt dieser Veranstaltung auf natürlichen Pigmenten. Das Spektrum reicht von den Anthocyanen, Betalainen und Carotinoiden bis hin zu den Chlorophyllen, die unseren Lebensmitteln ihre charakteristische Färbung verleihen.

„Durch die Zusammenführung von Experten auf dem Gebiet der Chemie, Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Agrar- und Ernährungswissenschaften, aber auch von Vertretern der Industrie aus zirka 30 Ländern in Hohenheim ist garantiert, dass die aktuellsten Erkenntnisse aus allen Bereichen der Pigmentforschung bis hin zur Bioverfügbarkeit und potentiell gesundheitsfördernden Effekten pflanzeneigener Farbstoffe vorgetragen und diskutiert werden“, erklärt Professor Dr. Carle. Durch den regen Erfahrungsaustausch von Vertretern verschiedener Forschungsdisziplinen werden wichtige Impulse für neue Kooperationen und Forschungsansätze gegeben.

Kontakt für Medien:

Professor Dr. habil. Reinhold Carle, Universität Hohenheim, Institut für Lebensmitteltechnologie
Tel.: 0711 459-22314, Fax: 0711 459-24110, E-Mail: carle@uni-hohenheim.de


Zurück zu Pressemitteilungen