Zum vierten Mal Nr. 1 in Ba-Wü:
Uni Hohenheim treibt Internationalisierung am stärksten voran [16.07.18]
384 Euro Fördersumme pro Studierendem im Jahr 2017 / insgesamt gut 3,6 Mio. Euro für Internationalisierungsprojekte und Stipendien / Nr. 1 in Ba-Wü, TopTen-Platzierung in Dtl.
Studien- und Forschungsnetzwerke, internationales Zentrum, reger Dozenten- und Studierendenaustausch: Nach dem Urteil des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ist die Universität Hohenheim im Bereich internationale Ausrichtung die aktivste Hochschule im Land. Dies zeigt seine aktuelle Förderbilanz. Darin listet der DAAD, welche Hochschulen sich mit ihren Aktivitäten für die größte Förderung pro Studierendem qualifizierten. Bereits in den Vorjahren lag die Universität Hohenheim in Stuttgart hier auf Platz 1 in Baden-Württemberg. Bundesweit liegt die Universität Hohenheim mit einer Fördersumme von 384 Euro pro Studierendem auf Platz 6.
Mit der aktuellen Ausgabe der DAAD-Förderbilanz hat die Universität Hohenheim ihren ersten Platz nicht nur erfolgreich verteidigt. Tatsächlich steigerte sie ihre Fördersumme pro Studierendem sogar von 302 auf 384 Euro. Die Gesamtfördersumme steigerte sich somit um 20 Prozent von knapp 3 Mio. auf gut 3,6 Mio Euro.
„Das konstant hohe Förderniveau in der Programm- und Projektförderung bestätigt, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind“ erklärt der Prorektor für Internationalisierung der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Andreas Pyka.
„Die Fördermittel des DAAD fließen direkt in die Internationalisierungsstrategie der Universität Hohenheim. So können wir langfristige Partnerschaften aufbauen und pflegen sowie Dozierende und Studierende mit internationaler Ausrichtung gezielt unterstützen“, so die Leiterin des Akademischen Auslandsamts Franziska Schenk.
Internationalisierungs-Projekte mit dem höchsten Finanzvolumen
Food Security Center (FSC)
Das FSC der Universität Hohenheim leistet einen innovativen und wirkungsorientierten wissenschaftlichen Beitrag zur Verminderung von Hunger und Verbesserung der Ernährungssicherung in der Welt. Am FSC forschen rund 100 Wissenschaftler aus den Agrar-, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit besonderer Tropen-Kompetenz. 2017 startete am FSC das Graduiertenkolleg „Climate Change Effects on Food Security (CLIFOOD)“ der Universität Hohenheim mit der Hawassa University in Äthiopien, das einen Beitrag dazu leisten soll, die Nachhaltigkeitsziele der UN („Sustainable Development Goals“ – SDG) zu erreichen. 2017 förderte der DAAD die beiden Projekte mit insgesamt 1,45 Mio. Euro.
Austauschprogramm Erasmus+
Allein im vergangenen Jahr gingen rund 250 Studierende, Dozenten und Mitarbeiter mit Erasmus+-Förderung ins europäische Ausland und in Partnerländer außerhalb Europas. Der DAAD förderte 2017 mit gut 694.000 Euro.
Strategisches Netzwerk Bioeconomy (BECY) und thematisches Netzwerk „Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung“ (INEF)
BECY erforscht mit fünf internationalen Partnern neue Wege zu neuen Produkten, neuen Produktionsverfahren und zu einer modernen, nachhaltigen Wirtschaft mit bio-basierten Rohstoffen (Bioökonomie). INEF forscht ebenfalls mit fünf internationalen Partnern unter anderem zu Themen wie Unternehmensfinanzierung, innovativen Start-ups sowie Umsetzung und Finanzierung von Innovationen. Die DAAD-Förderung 2017 für beide Netzwerke betrug rund 261.500 Euro
Spezielle Projekte für Flüchtlinge
Andere Projekte stechen nicht durch Finanzstärke, sondern durch ihre soziale Komponente heraus: Bereits 2016 startet die Universität Hohenheim einen Deutsch-Intensivkurs für
Geflüchtete.
Das Angebot ist speziell auf die Situation der jungen Flüchtlinge mit akademischem
Hintergrund zugeschnitten und soll auf ein Studium in Hohenheim oder an anderen
Universitäten vorbereiten. Der DAAD unterstützte das Angebot 2017 mit 59.000 Euro aus seinem „Integra“-Programm.
Ergänzt wird der Sprachkurs mit dem Projekt „Welcome - Studierende engagieren sich für Flüchtlinge“, das verschiedene Initiativen auf dem Campus zusammenfasst. Der DAAD förderte das Projekt 2017 mit 9.000 Euro.
DAAD-Preis
Doch nicht nur studentische Projekte, auch studentische Individual-Leistungen werden vom DAAD gewürdigt. Der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Universität Hohenheim ging in diesem Jahr an Raisa Ramdeen aus Trinidad und Tobago, die im Masterstudiengang Crop Sciences eingeschrieben ist.
Mit dem DAAD-Preis will der DAAD dazu beitragen, den großen Zahlen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden. Damit wird deutlich, dass jeder einzelne ausländische Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt – eine Bereicherung für beide Seiten. Der DAAD-Preis ist mit 1.000 € pro Hochschule dotiert und wird seit mehr als zehn Jahren vergeben.
Hintergrund: Das DAAD-Förderranking
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den akademischen Austausch. Er wird getragen von den deutschen Hochschulen und Studierendenschaften. Der DAAD erstellt seit 2000 für seine Mitgliedshochschulen sogenannte Förderbilanzen. Diese enthalten Informationen zur Individualförderung und zur Programm- und Projektförderung.
Der DAAD listet die 100 Hochschulen mit den höchsten Förderbeiträgen auf (bezogen auf die Gesamtzahl aller Studierenden der Hochschule). In Baden-Württemberg liegt die Universität Hohenheim mit 384 Euro Fördersumme pro Studierendem auf Platz 1, gefolgt von der Universität Konstanz mit 268 Euro pro Studierendem. Bundesweit führend sind die Hochschule Magdeburg-Stendal (Platz 1) und Hochschule Schmalkalden (Platz 2). Hier liegt die Universität Hohenheim auf Platz 6.
Text: Dannehl
Kontakt für Medien:
Franziska Schenk, Universität Hohenheim, Akademisches Auslandsamt
T 0711 459 22020, E franziska.schenk@verwaltung.uni-hohenheim.de