Ökolandbau im Spiegel der Wissenschaft:
EU-Politik, Verbraucherwünsche und Chancen für Entwicklungszusammenarbeit  [23.03.07]

9. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau und Jahrestagung des EU-Projektes Quality Low Input Food (QLIF) an der Universität Hohenheim geht heute erfolgreich zu Ende

Rund 600 Wissenschaftler, Öko-Berater, Landwirte und Studierende aus ganz Europa trafen sich drei Tage lang an der Universität Hohenheim, um aktuelle Entwicklungen im Ökologischen Landbau zu diskutieren: Neben der neuen EU-Ökoverordnung standen unter anderem die Wünsche der Verbraucher an den Öko-Sektor im Mittelpunkt. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf der Wissenschaftstagung und der parallel verlaufenden Jahrestagung des EU-Projektes Quality Low Input Food. Die Verbraucherinteressen an einer künftig qualitativ hochwertigen Lebensmittelversorgung standen für uns dabei im Vordergrund“,
sagt Dr. Sabine Zikeli von der Koordinationsstelle Ökologischer Landbau der Universität Hohenheim.

Von der Tiergesundheit über den Pflanzenbau bis hin zur Betriebswirtschaft wurden in mehr als 270 Vorträgen, Postern, Symposien und Workshops die neuesten Forschungsergebnisse ausgetauscht. Diese Vielzahl der Themen führte Wissenschaftler mit den unterschiedlichsten Forschungsgebieten zusammen und brachte sie zu allen aktuellen Verbraucherthemen erfolgreich miteinander ins Gespräch.

Peter Hauck, Landwirtschaftsminister Baden-Württemberg, eröffnete die Veranstaltung am vergangenen Mittwoch. In seinem Grußwort hob Hauck die Bedeutung des Ökologischen Landbaus im Land hervor. Auch in Zukunft sicherte er Unterstützung für den Ökologischen Landbau von Seiten des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden Württemberg (MLR) zu.

Hintergrund:

Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau

Die Stiftung Ökologie & Landbau koordiniert seit Anfang der neunziger Jahre alle zwei Jahre eine allgemeine Wissenschaftstagung zum ökologischen Landbau, jeweils in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder Versuchsanstalten, die in diesem Bereich forschen. Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stellen auf den Kongressen ihre Forschungsaktivitäten und -ergebnisse vor. Damit wird ein Dialogforum geschaffen, welches einen lebendigen und nachhaltigen Austausch von Forschungsergebnissen ermöglicht. Zugleich leistet die Tagung einen Beitrag, um die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Praktikern zu verbessern.

QLIF-Kongress

Das EU-Forschungsprojekt „Quality Low Input Food“ bearbeitet EU-weit seit 2004 zentrale Fragestellungen des Öko-Landbaus. Über 30 Institutionen, darunter auch die Universität Hohenheim, sind an dem Projekt beteiligt, die sich vom 20.-23. März 2007 an der Universität Hohenheim zum QLIF-Kongress versammeln. Auf dem englischsprachigen Kongress präsentieren die Teilnehmer aktuelle Ergebnisse aus dem QLIF-Projekt sowie aus anderen Projekten. In Übersichtsreferaten aus den Teilprojekten - Verbraucherstudien, Lebensmittelqualität und -sicherheit, Pflanzenbau, Tierhaltung, Verarbeitung, Wertschöpfungsketten - wird der Stand der Forschung dokumentiert. Vertreter aus Verarbeitungsunternehmen - wie des Biohandels und der Verbände - diskutieren die Projektergebnisse.

Kontakt für Medien:

Dr. Sabine Zikeli, Universität Hohenheim,
Koordinationsstelle \"Ökologischer Landbau\",
Tel.: 0711 459-23248, E-Mail: zikeli@uni-hohenheim.de


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