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Klimawandel, Hunger, Flüchtlingsströme:
Agrarforschung als Chance für die Menschheit  [04.10.10]

17. und 18. November 2010, Journalistenseminar im Vorfeld der Cancún-Klima-Konferenz an der Universität Hohenheim

Neun Experten von der Universität Hohenheim und anderen deutschen Forschungsinstitutionen, Hintergrundgespräche mit Agrarforschern und Journalisten aus betroffenen Gebieten Afrikas: Kurz vor der Vertragsstaatenkonferenz zur UN-Klimarahmenkonvention in Cancún (Mexiko) bietet der Journalistenworkshop Hintergrundwissen zu einem der größten Probleme der Menschheit: Klimawandel, Landwirtschaft und globale Ernährungssicherung. Ermöglicht wird die Veranstaltung durch die Förderung der Robert-Bosch-Stiftung. Nähere Informationen und Anmeldung ab Mitte Oktober unter www.uni-hohenheim.de/journalistenseminar.

Mehr als die Hälfte der Menschen in Entwicklungsländern lebt von der Landwirtschaft. Doch durch Veränderungen in Temperatur, Niederschlag und Meeresspiegel wird der Klimawandel diese Regionen besonders treffen. Gleichzeitig trägt die Landwirtschaft signifikant zum Klimawandel bei: durch klimaschädliche Gase oder die Umwandlung von Waldflächen in neues Ackerland.

Eine stetige Verschlechterung der Produktionsbedingungen durch den Klimawandel hat bei gleichzeitig steigender Bevölkerungszahl massive Auswirkungen auf die Nahrungssicherheit in Entwicklungsländern: die natürlichen Ressourcen reichen nicht mehr aus. In den Entwicklungsländern hungert schon heute jeder fünfte Mensch. Folgen sind soziale und politische Instabilität, welche nicht zuletzt Flüchtlingsströmen in den Norden auslösen wird. Die Probleme eines Kontinents werden zur globalen Herausforderung.

Die Landwirtschaft muss also eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung spielen. Die neue Agrarforschung kann einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Probleme auf allen Ebenen leisten.

Aus dem Programm

Der Workshop beginnt am Abend des 17. November mit der Dinnerspeech des kenianischen Journalisten Ochieng Ogoda, der 2008 den Reuters-Icun Award for Excellence in Environmental Reporting erhalten hat.

Drei Themenblöcke vermitteln wichtiges Hintergrundwissen:

- Klimaflüchtlinge und Landwirtschaft - was kommt auf uns zu und wie reagiert die Politik?

- Anpassung und knappe Ressourcen: Helfen regionale Klimamodelle auf dem Weg zu ressourceneffizienten Anpassungsstrategien?

- Mehr und nachhaltiger produzieren – geht das?

Referenten aus unterschiedlichen Fachgebieten liefern unabhängige und vielschichtige Einsichten und stellen sich der Diskussion:

- Dr. Koko Warner, Institut für Environment and Human Security, United Nations University, Bonn

- Prof. Dr. Manfred Zeller, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen, Universität Hohenheim

- Prof. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A., Juristische Fakultät, Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Universität Rostock

- Prof. Dr. Thilo Streck, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Universität Hohenheim

- Prof. Dr. Volker Wulfmeyer, Institut für Physik und Meteorologie; Universität Hohenheim

- Prof. Dr. Manfred Stock, Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam

- PD Dr. Brigitte Kaufmann, Deutsches Institut für Tropische- und Subtropische Landwirtschaft GmbH (DITSL), Kassel

- Dr. Karin Gäsing, Institut für Raumplanung, Universität Dortmund

Konditionen

- Teilnehmerzahl: Maximal 20 Journalisten können an dem Seminar teilnehmen.

- Kostenübernahme: Bis zu 100€ für Übernachtung und bis zu 230€ für An- und Abfahrt werden übernommen.

- Anmeldung an Philomena Konstantinidis, E-Mail presse@uni-hohenheim.de

- Weitere Informationen ab Mitte Oktober unter www.uni-hohenheim.de/journalistenseminar

Text: Konstantinidis / Töpfer

Kontakt für Medien:

Dr. Ludwig Kammesheidt, Geschäftsführer Tropenzentrum, Universität Hohenheim, Tel: 0711/459-23742, E-Mail: ludwig.kammesheidt@uni-hohenheim.de


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