Vorbild in Vielfalt und Diversity 2024:
F.A.Z.-Institut zeichnet Uni Hohenheim erneut aus  [03.12.24]

Vielfältige Maßnahmen für gelebte Vielfalt: Bei den Universitäten belegt die Uni Hohenheim wieder Platz 4 in Deutschland und Platz 2 in Baden-Württemberg.

Ein „Vorbild in Vielfalt und Diversity“ – das ist die Universität Hohenheim in Stuttgart laut einer Studie des F.A.Z.-Instituts. Sie bescheinigt der Universität zum zweiten Mal in Folge eine inklusive Unternehmenskultur, die Chancengleichheit und Geschlechterfairness lebt. Und damit „die Vielfalt der Mitarbeitenden wertschätzt und fördert, unabhängig von Geschlecht oder Background“, so die Autoren der Studie. Wie bereits im Vorjahr landete Hohenheim bei den Universitäten bundesweit auf Platz 4 und in Baden-Württemberg auf dem zweiten Platz. Insgesamt zeichnete das F.A.Z.-Institut neun Staatliche Hochschulen in der gleichnamigen Kategorie aus.


Ob Geschlecht und geschlechtliche Identität, Familiensituation, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, Alter, sexuelle Orientierung, körperliche und geistige Fähigkeiten oder soziale Herkunft: Die Universität Hohenheim sieht Vielfalt als Potenzial und setzt sich aktiv gegen Diskriminierung jeglicher Art ein. Dafür hat das F.A.Z.-Institut ihr die Auszeichnung „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2024“ verliehen.

„Es freut uns sehr, dass unser systematisches Streben nach Chancengleichheit für alle erneut mit dieser Auszeichnung honoriert wurde“, betont Prof. Dr. Ute Mackenstedt, die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hohenheim. „Aus unserem langjährigen Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Männern wissen wir: Benachteiligungen haben oft komplexe Ursachen und lassen sich nicht ohne Weiteres aus der Welt schaffen. Umso wichtiger ist es genau hinzusehen, systematisch vorzugehen und einen langen Atem zu beweisen. Dies tun wir im Rahmen eines nachhaltigen Diversity-Managements.“ Dazu gehört auch das „audit vielfaltsgerechte hochschule“, zu dem die Universität Hohenheim im Juni 2023 als eine der ersten beiden Universitäten das Zertifikat erhielt.


Vielfältige Maßnahmen für eine gelebte Vielfalt

Eine neu eingerichtete Senatskommission Diversität begleitet die Umsetzung der Maßnahmen. So soll beispielsweise eine Kooperation mit dem Verein Arbeiterkind e.V. Studieninteressierten und Studierenden aus bildungsfernen Familien den Einstieg an der Universität erleichtern. Um neuen Beschäftigten den Start zu erleichtern und dabei besondere Problemlagen zu berücksichtigen, wird zudem der Onboarding-Prozesses ausgeweitet.

Workshops und Schulungen sensibilisieren Führungskräfte für das Thema Diversität und neu zu entwickelnde Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Zusammenarbeit von älteren und jüngeren Beschäftigten zu verbessern. Ein „Wegweiser Beratung“ sowie ein „Leitfaden zur gendergerechten Sprache“ geben Orientierung zu den jeweiligen Themen. Zudem wird die neue Website „Wegweiser Diversität“ dabei helfen, alle relevanten Anlaufstellen und Informationen besser zu finden.

Die Koordination des Diversity-Managements übernimmt das „Büro für Gleichstellung und Diversität“, wo demnächst ein:e eigene:r Referent:in für Diversität die Arbeit aufnehmen soll. Eines ist Prof. Dr. Mackenstedt ganz wichtig: „Alle, die ein Anliegen haben, bitten wir sich bei uns zu melden.“ Denn bei der Umsetzung der Maßnahmen im Alltag sind alle Bereiche der Universität gefragt.


Platz 2 bei den Universitäten Baden-Württembergs

Betrachtet man bei der Studie des F.A.Z.-Instituts nur die Universitäten, belegt Hohenheim mit 81,8 von 100 Punkten deutschlandweit Platz 4 und in Baden-Württemberg den zweiten Platz nach der Universität Konstanz. In der Kategorie „Staatliche Hochschulen“, in der alle Hochschul-Arten zusammengefasst sind, erhielten insgesamt neun Hochschulen die Auszeichnung.

Die Studie des F.A.Z.-Instituts bewertete vom 1.9.2022 bis 31.8.2024 für rund 13.600 Unternehmen aus verschiedenen Branchen die Daten eines Social Media Monitorings. Dabei wurden soziale Medien auf relevante Informationen untersucht und die Ergebnisse mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet. Die drei Themenbereiche Equality, Fairness und Gender Shift gingen zu jeweils 33 Prozent in die Bewertung ein. Für eine Auszeichnung genügt es also nicht, nur in einem Themenfeld zu glänzen.

Parallel dazu wurde ein strukturierter Fragebogen an Unternehmen verschickt, der die drei Themengebiete Unternehmensleitbild & Diversity, Diversity-Ziele und Performance behandelt. Die Bewertung erfolgte branchenspezifisch auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Eine Auszeichnung erhalten diejenigen Unternehmen, die überdurchschnittlich gut in der Gesamtwertung sind.

Das F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine Zeitung. Begleitet wurde die Studie vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung als Wissenschaftspartner.


Weitere Informationen

•     „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2024“

•     Ranking Branche „Staatliche Hochschulen“

•     Berichtsband zur Studie des F.A.Z.-Instituts

•     Büro für Gleichstellung und Diversität der Universität Hohenheim

•     Audit „vielfaltsgerechte hochschule“:

•     Leitfaden zur gendergerechten Sprache

Text: Elsner/Stuhlemmer

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Büro für Gleichstellung und Diversität der Universität Hohenheim,
T +49 (0)711 459 22275, E mackenstedt@uni-hohenheim.de


Zurück zu Pressemitteilungen