Anerkennung für das Besondere:
Universität Hohenheim und ihre Freunde vergeben Preise & Stipendien  [08.07.13]

Dies academicus der Universität Hohenheim ehrt und fördert herausragende Menschen / Bilder und nähere Informationen: www.uni-hohenheim.de/preise

Für sie hat die Universität Hohenheim ihren schönsten Saal reserviert: im prunkvollen Balkonsaal würdigte Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert im Rahmen des traditionsreichen Dies academicus 32 Preisträgerinnen und Preisträger. Insgesamt vergaben die Freunde und Förderer der Universität Hohenheim Preise und Stipendien im Gesamtwert von 70.000 Euro. Die Universität selbst vergab den Hohenheimer Lehrpreis. Der Universitätsrat den Preis für besonderes studentisches Engagement.

„Preise zu verleihen gehört eigentlich zu den schönsten Aufgaben eines Rektors“, kommentierte Prof. Dr. Dabbert seine Ehrentätigkeit an diesem Tag. Und liefert auch gleich die Begründung: „Hier zeigt sich das Außergewöhnliche und das Besondere, das unsere Universität zu bieten hat, in seiner ganzen Breite.“

Die Leistungen aller Preisträger sei äußerst bemerkenswert. „Sie alle haben sich in einem Wettbewerb durchgesetzt. Und sie haben auch gezeigt: Qualität hat viele Dimensionen.“

In Anwesenheit vieler namhafter Stifter gingen folgende Ehrungen an folgende bemerkenswerte Menschen:

 

DAAD-Preis

Der bundesweit vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vergebene Preis zeichnet den jeweils besten ausländischen Studierenden einer Hochschule aus. Der DAAD-Preis an der Universität Hohenheim in Höhe von 1.000 Euro ging dieses Jahr an:

• Johanes Agbahey (Benin)

 

Herzog Carl Stipendien

Die jährlich vergebenen Stipendien ermöglichen es überdurchschnittlich qualifizierten Absolventen aller Fakultäten, ein Forschungsprojekt im Rahmen einer Diplom-, Master- oder Staatsexamensarbeit im Ausland für Auslandsaufenthalte durchzuführen. Die diesjährigen Stipendien Seiner Königlichen Hoheit Carl Herzog von Württemberg, Ehrensenator der Universität Hohenheim mit einem Gesamtwert von 7.500 Euro gingen an:

• Christina Müller für einen Forschungsaufenthalt in San Diego (USA), wo sie die Entstehung und Formation von Cilien untersuchte

• Anika Herb für Feldforschung in der kupferzeitlichen Siedlung Zambujal in Torres Vedras, Portugal. Ihr Ziel: eine Bestandsaufnahme des ökologischen Potentials der Landschaft um ein archäologisch hochwertiges Nationalmonument

• Sabine Wischnat, die am Golf von Nicoya in Costa Rica Möglichkeiten zur Verwendung von Algen in Costa Rica erforschte

 

Dr. Herman Eiselen-Stipendien-Programm

Die Stipendien der Stiftung fiat panis werden das ganze Jahr über an junge Menschen vergeben, die mit ihren Abschlussarbeiten einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und/oder zur Bekämpfung des Hungers oder seiner Auswirkungen erwarten lassen. Die Stiftungen repräsentieren einen Ausschnitt des großen Engagements, mit dem der verstorbene Ehrensenator Dr. Hermann Eiselen, die Vater und Sohn Eiselen-Stiftung sowie ihre Nachfolgeorganisation Fiat panis die Universität Hohenheim seit über 30 Jahren fördert. Seit dem vergangenen Dies academicus profitierten folgende Studierende von Flugkosten- und Aufenthaltszuschüssen im Gesamtwert von 14.000 Euro:

• Konni Biegert

• Christopher Biller

• Erik Dolch

• Anja Lienert

• Benjamin Straube

• Katharina Wittmann

• Johanes Agbahey (Benin)

• Forrest Brandt (USA)

 

Helmut-Aurenz-Stipendien

Die Stipendien des Ehrensenators Helmut Aurenz fördern überdurchschnittlich qualifizierte Studierende aller Studiengänge aus dem Bereich der Agrar-, Ernährungs- und Wirtschaftswissenschaften, in dem sie einen mehrmonatigen Studien- oder Forschungsaufenthalt im europäischen Ausland zur Grundlagenarbeit für ihre Abschlussarbeit sowie im Rahmen des Netzwerkes Euroleague for Life Sciences ermöglichen. Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro teilen sich in diesem Jahr:

• Joana Oechsler, zur Förderung ihrer Abschlussarbeit: "Attraction and retention of talents in the life science sector in the Medicon valley region"

• Daniel Frohnmeier mit seiner Abschlussarbeit: "Land Cover Analysis in a Region in Central Mali using Pixel- and Object Based Classifiaction Methods"

• Franziska Schummer mit ihrer Abschlussarbeit: "Forschungskooperation zur landwirtschaftlichen Nutzung von Bio-Effektoren: Inkubation phosphatreicher Materialien in phosphatarmen Böden unter Zugabe der sog. Bio-Effektoren"

Reisekostenzuschüsse zur Euroleague-Studierenden-Konferenz in Alnarp (Schweden) erhielten:

• Aurelia Gebala

• Till-Lukas Haas

• Manuel Hilscher

• Markus Meyer

• Anubhav Mohiley

• Katja Sodtke

• Anna Voitenko

 

Jochen-Stephan-Preis

Der Preis der Jochen-Stephan-Stiftung von Ehrensenator Jochen Stephan versteht sich als Auszeichnung exzellenter Arbeiten auf dem Gebiet frische Lebensmittel, insbesondere bei der Verarbeitung von Obst, Gemüse und Salaten.

• Judith Hempel

 

Lions-Club-Förderpreis

Ziel des Lions-Club-Förderpreises ist die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus Osteuropa. Dazu spendet der Lions Club Stuttgart den Gesamterlös aus einem Wohltätigkeitskonzert für ein zwölfmonatiges Stipendium. Von dem diesjährigen Jahresstipendium in Höhe von 7.200 Euro profitiert

• Polina Tretiakova

 

NatureLife Nachhaltigkeitspreis Umweltmanagement

Der Förderpreis der NatureLife-International, Stiftung für Umwelt, Bildung und Nachhaltigkeit prämiert jährlich zwei Abschlussarbeiten. Der eine zeichnet die beste Master- oder Doktorarbeit im Bereich Umweltmanagement, der andere die beste Abschlussarbeit im Bereich „Nachhaltige Landnutzungssysteme als Basis der Bewahrung der Biodiversität in den Tropen und Subtropen“ aus. Als Präsident der Stiftung verlieh der Ehrensenator der Universität Hohenheim, Claus-Peter Hutter, die beiden Preise im Wert von jeweils 1.000 Euro an:

• Ken Krauß für seine Masterarbeit „Stadtwerke in der Energiewende“

• Jana Schwarz für ihre Masterarbeit “The influence of insecure land tenure on upland agriculture in the Philippines“

 

Prof. Dr. Walter Bolz-Preis

Der von der Familie van der Smissen gestiftete Preis wendet sich an Absolventen, die eine Diplom- oder Masterarbeit beziehungsweise eine Dissertation auf dem Gebiet der tierwissenschaftlichen Therapie und Forschung oder der veterinär-medizinischen Diagnose mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen haben. Das Preisgeld von 5.000 Euro ging in diesem Jahr an:

• Dr. Anna Lena Rettinger

 

Prof. Dr. Wild-Award

Der Preis des Ehrensenators und Ehrendoktors der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Wild wendet sich an Studierende, Doktoranden und Habilitanden aus den Fachgebieten Biologische Chemie und Ernährungswissenschaften, Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, Lebensmittelchemie sowie Ernährungsmedizin. Die jährlich vergebene Auszeichnung von 10.000 Euro ging dieses Jahr an

• Dr. habil. Dietmar Kammerer für seine Habilitationsarbeit: "Absorber- und Ionenaustauschertechnologie – Beiträge zur systematischen Optimierung der selektiven Anreicherung und Fraktionierung sekundärer Pflanzenstoffe"

 

Studienpreis des Universitätsbundes Hohenheim e.V.

Der Universitätsbund als Verein der Freunde und Förderer der Universität Hohenheim prämiert mit seinen Studienpreisen die jeweils besten Diplomarbeiten oder Master Thesis jeder Fakultät. Der Vorsitzende des Universitätsbundes, Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach überreichte die diesjährigen Studienpreise in Höhe von jeweils 500 Euro an:

• Wolfram Buß für seine Master Thesis "Risk-benefit analysis of the application of process water from hydrotherma carbonization on arable land" (Fakultät Agrarwissenschaften)

• Yvonne Hagenlocher für Ihre Diplomarbeit "Einfluss von Nahrungsbestandteilen auf die Aktivierbarkeit von Mastzellen" (Fakultät Nnaturwissenschaften)

• Christoph Gröger für die Master Thesis: "Konzeption und prototypische Umsetzung einer Referenzarchitektur für Manufacturing Analytics" (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)

 

Wissenschaftspreis des Universitätsbundes Hohenheim

Mit seinem Wissenschaftspreis ehrt der Universitätsbund Hohenheim e.V. Nachwuchswissenschaftler, die eine herausragende Dissertation angefertigt haben, welche zum Wissenstransfer aus der Universität in die Gesellschaft beitragen und so den Zielen des Universitätsbundes dient. Die diesjährige Auszeichnung von 5.000 Euro geht an:

• Peter Walentek für seine Dissertation: "ATP4 and Wnt-signaling are required for ciliogenesis and left-right axis development of Xenopus”

 

Preis für Studentisches Engagement

Der Preis unter der Schirmherrschaft des Universitätsrates ehrt besonders engagierte Studierende und ihr Einsatz für studentische Interessen in den Gremien der Universität oder das herausragende Engagement studentischer Initiativen bzw. einzelner Studierender. In diesem Jahr ging der Preis an

• Natalie Böttcher, die sich von Beginn ihres Studiums an als überaus aktiv zeigt. So vertrat sie vier Semester lang die Interessen der Studierenden in der Studiengebührenkommission sowie jeweils zwei Semester im Senat und im Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA), dessen Vorsitzende sie während dieser Zeit war. Daneben war Frau Böttcher u.a. Mitgründerin des Projektes “Unsere TMS“, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die sich am Campus befindliche Thomas Müntzer Scheuer zu einem von den Studierenden selbst verwalteten Lernraum umzugestalten.

• Steffen Schweizer für sein Engagement und die Tätigkeit als Vorstand der von der UN ausgezeichneten Food Revitalization and Ecograstronomic Socienty of Hohenheim (FRESH) e.V.. Die Gruppe profilierte sich u.a. durch partizipative Schaffung des Moduls „Ethics of Food and Nutrition Security“ in den Agrarwissenschaften. Außerdem organisierte er zahlreiche Veranstaltungen verschiedener Eat-Ins und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe Greening Hohenheim. Die bisher bedeutendste Arbeit Steffen Schweizers für die Universität Hohenheim war die Organisation einer Konferenz zur Sicherheitsforschung im Agrarbereich, bei der allen Perspektiven Platz eingeräumt wurde.

• Denise Wörner für das Mitwirken bei dem Projekt Cafete in der Thomas Müntzer Scheuer. Die Cafete soll eine Möglichkeit für Studierende sein, sich in lockerer und gemütlicher Atmosphäre zu treffen und auszutauschen. Sie ist nicht nur die Anlaufstelle für fair-gehandelten Bio-Tee, Kaffee und Kakao an der Universität, sondern auch der Treffpunkt von Lern- und Arbeitsgruppen. Das Projekt generiert jährlich Spendengelder, die in gemeinnützige Projekte fließen.

 

Hohenheimer Lehrpreis 2013

Dieser Preis der Universität Hohenheim würdigt junge Dozenten für ihre Fähigkeit, ihr Wissen und ihre Begeisterung für die Wissenschaft an Studierende weiterzugeben. Der Hohenheimer Lehrpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Vorschlagsrecht haben die Fachschaften. Der diesjährige Preisträger ist:

• Marko Bachl, Nachwuchswissenschaftler der Kommunikationswissenschaften

 

Nähere Informationen und Bilder zu den vergeben Preisen und Stipendien in Kürze auch auf www.uni-hohenheim.de/preise

Text: Klebs


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