EXIST-priME-Cup Landesfinale: Germany’s next Top-Manager  [13.06.08]

Universität Hohenheim beherbergt Landesfinale von Deutschlands größtem Planspielwettbewerb EXIST-priME-Cup
 
17. und 18. Juni 2008, Schloss Hohenheim, 70599 Hohenheim

Das eigene Unternehmen an die Spitze bringen, die Konkurrenz im Auge behalten, auf Schwankungen der Finanzwelt reagieren und dabei immer souverän und schlagfertig auftreten: Um das Ticket zum großen Finale in Berlin zu ergattern müssen die Teilnehmer des EXIST-priME-Cup echte Manager-Qualitäten unter Beweis stellen. Bei Deutschlands größtem Planspielwettbewerb schlüpfen über 1.500 Studierende von rund 100 deutschen Hochschulen in die Leitungsrolle eines fiktiven Unternehmens. Traditionell am stärksten vertreten ist Baden-Württemberg: 70 Teilnehmer haben sich fürs Landesfinale qualifiziert, das am 17. und 18. Juni auf Schloss Hohenheim ausgetragen wird. Veranstaltet wird der bundesweite Wettbewerb vom Ministerium für Wirtschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und der Universität Hohenheim, der Hochschule der Medien in Stuttgart, sowie der Fachhochschule Regensburg.

Mitarbeiter einstellen: Ja oder nein? Schafft ein Sonderangebot die gewünschte Kundenbindung? Wie mit den Unruhen in der Gewerkschaft umgehen? Wenn  die gewieftesten Business-Newcomer Baden-Württembergs nach Hohenheim reisen, dann wird das beschauliche Schloss für zwei Tage zur hektischen Chefetage.

Jeweils in Teams übernehmen Studierende die Rolle der neuen Geschäftsführung eines Sportgeräte-Herstellers. Die Spieler verhandeln mit Zulieferern, werben um wankelmütige Fitnessstudio-Betreiber und bringen neue Sportgeräte auf den Markt. Eine Computersimulation macht es möglich, dass die Teams zeitgleich gegeneinander antreten und um einen gemeinsamen Markt kämpfen.

Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen die studentischen Top-Manager und ihre Unternehmen kennen zu lernen. Hochspannung ist angesagt am

Mittwoch, 18. Juni um 14.00 Uhr:

Überzeugung und Schlagfertigkeit vor Juroren aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die „Meisterschaftstauglichkeit“ der studentischen „Top-Manager“ wird im Rahmen von Gesellschaftersitzungen getestet.

Mittwoch, 18. Juni um 18.00 Uhr:

Bekanntgabe der Sieger und Preisverleihung durch Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim.

 

Fachwissen, Softskills und Finale in Berlin: Der priME-Cup ist mehr als ein Wettbwerb

Nur drei der 18 Teams aus Baden-Württemberg winkt die Fahrkarte zum Champions-Cup in Berlin. Dafür ist nicht nur unternehmerisches Wissen gefragt, sondern auch eine echte Manager-Persönlichkeit. Schlagfertig müssen sich die Teilnehmer besonders am zweiten Tag zeigen, wenn sie ihr fiktives Unternehmen vor echten Profis aus der Wirtschaft präsentieren oder wenn sie sich als Spezial-Aufgabe einem ganz realistischen Einstellungstest unterziehen, wie er in Großkonzernen für angehende Manager üblich ist.

„Der Planspielwettbewerb EXIST-priME-Cup vermittelt den jungen Leuten entgegen so manch anderem Planspiel nicht nur das fachliche Wissen rund um Unternehmenskennzahlen, sondern ermöglicht es ihnen auch, sich in den immer wichtiger werdenden Soft Skills zu üben, wie etwa in Teamarbeit, Mitarbeiterführung, Verhandlungs- und Präsentationstechniken“, betont Dr. Stefan Wiedmann, Veranstaltungsleiter und Geschäftsführer des Hohenheimer Tochterunternehmens Innovation und Bildung Hohenheim GmbH.

 

Teilnehmer des Landesfinales

Mit dabei im Landesfinale auf Schloss Hohenheim sind Teams der Universitäten Hohenheim, Karlsruhe, Ulm, Stuttgart, den Hochschulen Albstadt-Sigmaringen, Heidelberg, Karlsruhe, Künzelsau, Mannheim, Nürtingen, Offenburg und Stuttgart, sowie den Berufsakademien Stuttgart und Ravensburg. Finanziell unterstützt wird das Event von der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg.

 

Teilnehmer-Stimmen

Die Strategie für Hohenheim? „Topsecret“, lautet die gängige Antwort der studentischen „Top-Manager“. Zu entlocken sind ihnen – als Wegbereiter fürs Finale – gerade mal: „‚Geiz ist geil‛, das ist vorbei“, „Gute Qualität zu fairen Preisen“, „Eine Strategie der Preisführerschaft“, „Eine sehr gute Teamarbeit“. Bei Fragen anderer Natur sind sie dagegen um keine Antwort verlegen...

„Einer weitgehend unbekannten Herausforderung“ stellte sich Kai Fürst-Jaeger, Mathematikstudent an der Uni Ulm, als er sich für die Teilnahme am EXIST-priME-Cup entschloss. Heute spricht er von einer „in vielerlei Hinsicht interessanten Erfahrung, vor allem bezüglich der eigenen Anpassungsfähigkeit an die gegebene Situation“. Gegenüber Teilnehmern aus BWL-lastigeren Studiengängen fühlte er sich nie benachteiligt.

Trotz Planspielerfahrung und einer gewissen Routine bei Vortragssituationen gesteht Carolin Höfler „eine gewisse Nervosität bei der Präsentation vor den Juroren“. Die Teilnahme am Professional-Cup, so die Betriebswirtschaftsstudentin von der Berufsakademie Ravensburg, ermögliche ihr, ihr Wissen einmal praktisch anzuwenden, zu zeigen, dass sie auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahren kann, und die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Immer wieder mit dem Gedanken an die Selbstständigkeit spielend, fehlt ihr nur noch die „zündende Geschäftsidee“.

Christoph Hahn, Betriebswirtschaftsstudent mit Schwerpunkt Energie- und Recycling-Management von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen, hat sich im Jahr 2006 mit seiner Firma Metanoia Productions selbstständig gemacht. Der Fan von Wirtschaftssimulationen schätzt am priME-Cup, dass „ich auf spielerische Weise fächerübergreifend mein Wissen aus den Vorlesungen anwenden kann“.

„Von uns hatte sich noch keiner ernsthaft mit dem Thema Selbstständigkeit auseinandergesetzt“, verrät Dominik Sailer, der an der Hochschule Mannheim Wirtschaftsingenieurwesen studiert. „Nach unseren positiven Erfahrungen in der ersten Runde wurde unser Interesse an einer Existenzgründung geweckt – und wir haben erste Geschäftsideen entwickelt, die man aber noch nicht allzu ernst nehmen sollte …“

„Ich lerne bei dem Planspielwettbewerb sehr vernetzt und unternehmerisch zu denken, was später auch in anderen Unternehmen nur von Vorteil sein kann“, findet Maria Krahmer, angehende Wirtschaftsingenieurin von der Hochschule der Medien in Stuttgart. Während man Aktienkurse und Kennziffern meist nur aus den theorielastigen Vorlesungen kennt, gebe der Wettbewerb „einem einen sehr guten Einblick in die Auswirkungen des eigenen Handelns auf solche Zahlen und letztendlich auf das zu führende Unternehmen.“

Bei den letzten Spielrunden hat Stephan Giesecke, der an der Hochschule Karlsruhe International Management studiert, erfahren, „wo für die Praxis Defizite bestehen und – deutlich angenehmer – wo das Studium etwas gebracht hat“. Für Hohenheim erhofft er sich einfach eine gute Zeit und etwas dabei zu lernen, denn der Schritt in die Selbstständigkeit würde ihm schon gefallen, und Ideen hat er bereits einige …

 

Text: Leonhardmair / Klebs

Kontakt für Medien:

Dr. Stefan Wiedmann, Professional-Cup/Organisationsteam,Telefon: 0711/451017-202
Dr. Hartmut Rösch, Hochschule der Medien in Stuttgart, Telefon: 0711/8923-2118


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