SWR-Dokumentation:
„Wo die Zukunft wächst – Forschung an der Uni Hohenheim“  [22.06.18]

Preview am 27. Juni 2018 um 19:30 Uhr im Otto Rettenmaier Audimax / am 4. Juli 2018 um 18:15 Uhr Ausstrahlungstermin im SWR Fernsehen & auf Großleinwand im Schloss-Innenhof

Bioökonomie als Zukunftsthema: Im Rahmen der Sendereihe „made in Südwest“ porträtiert das SWR-Fernsehen die Universität Hohenheim in Stuttgart. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben Einblicke in Forschungsprojekte und die Entwicklung von neuen Produkten, die in Zukunft Alternativen zu Fleisch oder Plastik darstellen könnten. Der SWR zeigt die 30-minütige Dokumentation am 4. Juli um 18:15 Uhr. Im Rahmen der Festwoche wird der Film dann auch open-air im Schloss-Innenhof gezeigt. Schon vorher lädt die Universität alle Uni-Angehörigen und Interessierten am 27. Juni um 19:30 Uhr zum Preview ins Otto Rettenmaier Audimax ein. Im Anschluss an den Film wird der Autor Reinhard Schneider über die Dreharbeiten berichten und Fragen beantworten.


Es geht um nichts weniger als die Wirtschaftsweise der Zukunft: Energie aus nachwachsenden Rohstoffen, Chemikalien aus Ernteabfällen, Kunststoffe aus Pflanzen. Bioökonomie nennt sich dieses Forschungsfeld – für eine Wirtschaft im Post-Erdöl-Zeitalter.

Statt auf fossile Rohstoffe setzt sie auf pflanzliche, tierische oder mikrobakterielle Produkte. Dazu arbeiten Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftler Hand in Hand mit Physikern, Biologen, Biotechnologen und Wirtschaftswissenschaftlern.

Das ist einzigartig in Deutschland und von Erfolg gekrönt: Die Uni Hohenheim hat es im Ranking auf Position 1 in der Agrarforschung gebracht.


Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte

Ein Film-Team des SWR hat die Forscherinnen und Forscher bei ihrer Arbeit begleitet. Sowohl im Labor als auch auf den Versuchsstationen durften ihnen die Filmemacher über die Schulter schauen.

Die Dokumentation stellt unter anderem Forschungsprojekte zu Chicorée vor. Die Wissenschaftler nutzen die Wurzeln der Pflanze, um Bio-Plastik herzustellen und die Blätter zur Herstellung von Bio-Kohle für die E-Mobilität.

Außerdem stellen die Forscher Projekte rund um die Miscanthus-Pflanze vor und geben Einblick in die Forschung zu Fleischalternativen im Sinne der Bioökonomie.


Filmerlebnis am Campus

Beim Preview am 27. Juni wird der Autor des Films, Reinhard Schneider, anwesend sein und über die Dreharbeiten berichten. Im Anschluss haben die Zuschauerinnen und Zuschauer die Möglichkeit ihm Fragen zu stellen.

Im Rahmen der Jubiläums-Festwoche können Besucherinnen und Besucher die TV-Ausstrahlung der Dokumentation auf der Großleinwand im Schloss-Innenhof verfolgen. Das SWR-Fernsehen unterstützt das 200-jährige Uni-Jubiläum darüber hinaus als Medienpartner.


HINTERGRUND: Die Sendereihe „made in Südwest“ stellt innovative Forschungsinstitute vor

Der SWR produziert in der Sendereihe „made in Südwest“ 30-minütige Porträts über Firmen und Forschungsinstitute im Südwesten, die führend auf dem Weltmarkt sind oder sich in anderer Form durch Spitzenleistungen und Innovation auszeichnen.

Als Deutschlands Nummer 1 in Agrarwissenschaften und Vorreiterin in der Bioökonomie-Forschung erfüllt die Universität Hohenheim dieses Kriterium. Sie ist nach dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und dem Institut für Anthropomatik und Robotik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die dritte porträtierte Forschungseinrichtung.


HINTERGRUND: Bioökonomie – Leitthema der Universität Hohenheim

Die Bioökonomie ist das Leitthema der Universität Hohenheim und einer ihrer drei Forschungsschwerpunkte. Sie verbindet die agrarwissenschaftliche, die naturwissenschaftliche sowie die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät.

Diese interdisziplinäre Thematik an der Universität Hohenheim zu koordinieren und umzusetzen ist Aufgabe des Forschungszentrums Bioökonomie. Ziel der Bioökonomie ist die weltweite Ernährung zu sichern, die Agrarproduktion nachhaltig zu gestalten, gesunde und sichere Lebensmittel zu produzieren, nachhaltige Rohstoffe industriell zu nutzen sowie Energieträger auf der Basis von Biomasse auszubauen. Dabei genießt die Ernährungssicherung stets Vorrang vor anderen Nutzungen von Biomasse (Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030, BMBF).

Die Bioökonomie greift ein zentrales Anliegen von Politik und Gesellschaft auf und berücksichtigt gleichermaßen ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Belange. Homepage: bioeconomy.uni-hohenheim.de/forschungszentrum


HINTERGRUND: 200 Jahre Universität Hohenheim

Bildung und Forschung als Schlüssel zum Überleben: Auf diesem Gedanken gründeten König Wilhelm von Württemberg und Königin Katharina im Jahr 1818 die damalige „Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt Hohenheim“ – die Vorläuferin der heutigen Universität. Anlass waren eine Klimakatastrophe, Missernten und Hungersnöte nach dem „Jahr ohne Sommer“. Ausgelöst hatte sie der indonesische Vulkan Tambora, der 1815 Tonnen von Asche und Staub mit der Sprengkraft von 170.000 Hiroshima-Bomben in die Atmosphäre spie.

200 Jahre später folgt die Universität Hohenheim ihrem Gründungsauftrag, durch Forschung und Lehre Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen zu liefern. Im Jubiläumsjahr 2018 feiert sie diese Arbeit mit 180 Veranstaltungen. Themen wie Ernährung und Gesundheit, Klima, Wasser und Ökosysteme, soziale Ungleichheit oder auch Bioökonomie spielen dabei ebenso eine Rolle wie die kulturellen Aspekte des Campuslebens. Programm und Infos im Web, Facebook, Instagram und Twitter unter www.uni-hohenheim.de/jubilaeum2018 und #hohenheim200.

Text: Dannehl / Elsner


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