Senat folgt Wahlvorschlägen:
Zwei neue Prorektorinnen im Rektorat der Universität Hohenheim  [07.02.18]

Neu im Amt ab 1. April 2018: Prof. Dr. Korinna Huber (Lehre) und Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber (Forschung) / Prof. Dr. Andreas Pyka (Internationales) im Amt bestätigt

Mit Ablauf der regulären Amtszeit der Prorektoren zum 31.3.2018 gibt es zwei personelle Wechsel im Rektorat der Universität Hohenheim in Stuttgart. Dabei folgte der Senat heute in öffentlicher Sitzung den Vorschlägen von Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert. Gewählt wurden Prof. Dr. Korinna Huber als Prorektorin für Lehre und Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber als Prorektorin für Forschung. Für eine dritte Amtszeit als Prorektor für Internationales bestätigt wurde Prof. Dr. Andreas Pyka.


Bei den Rektoratsmitgliedern, die mit Ende ihrer Amtszeit zum 31.3.2018 ausscheiden werden, handelt es sich um die amtierende Prorektorin für Lehre Prof. Dr. Iris Lewandowski und den amtierenden Prorektor für Forschung Prof. Dr. Andreas Schaller.

Grund für das Ausscheiden zum Ende der Amtszeit sind besonders große und erfolgreiche Forschungsprojekte, die beide noch während ihrer Amtszeit als Prorektoren eingeworben hatten. So leitet Prof. Dr. Lewandowski seit 1. Juni 2016 u.a. das multinationale EU-Projekt „GRowing Advanced industrial Crops on marginal lands for biorEfineries (GRACE)“ mit einem Fördervolumen von 15 Mio. Euro und 22 Partnern aus Universitäten, Agrarunternehmen und Industrie. Prof. Dr. Schaller leitet ab 1.4.2018 ein Teilprojekt des Sonderforschungsbereichs „Molekulare Kodierung von Spezifität in pflanzlichen Prozessen (SFB 1101)“ der Universität Tübingen und engagiert sich darüber hinaus in der Regionalen Forschungsallianz "Ertragsstabilität in dynamischen Umwelten".

Dank für Doppelengagement in Wissenschaftsmanagement und Forschung

Seine Wahlvorschläge für die kommende Amtszeit nutzte Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert auch, um den amtierenden Prorektoren für „die fruchtbare und gewinnbringende Zusammenarbeit“ zu danken. Dabei bezeugte er auch großes Verständnis für den Wunsch zweier Prorektoren, zurzeit keine weitere Amtszeit im Rektorat anzustreben.

„Während Sie im Rektorat wichtige Weichen für die Zukunft der Universität stellten, waren Sie wissenschaftlich auch noch besonders produktiv. Diesem Doppelengagement möchte ich meine Hochachtung zollen und freue mich darauf, dass Sie die Strahlkraft der Universität Hohenheim mit Ihren Projekten noch weiter zum Leuchten bringen werden.“

Wahlergebnisse im Detail

Seitens des Senates wurden die Wahlvorschläge des Rektors in öffentlicher Sitzung einstimmig angenommen. Die einzelnen Wahlergebnisse bei jeweils 25 gültigen Stimmen:

Prof. Dr. Korinna Huber | Bildquelle: Universität Hohenheim / Jan Winkler

Prof. Dr. Korinna Huber
Bildquelle: Universität Hohenheim / Jan Winkler

  • Prof. Dr. Korinna Huber als Prorektorin für Lehre: 25 Ja-Stimmen, keine Enthaltungen
  • Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber als Prorektorin für Forschung: 25 Ja-Stimmen, keine Enthaltungen
  • Prof. Dr. Andreas Pyka als Prorektor für Internationales: 23 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen

Die Amtszeit der Prorektoren beträgt 3 Jahre.

Parallel zum Amtsantritt der frisch gewählten Prorektoren am 1.4.2018 beginnt auch die zweite Amtszeit des Rektors Prof. Dr. Dabbert, für die er bereits am 15.5.2017 durch den Senat und den Universitätsrat gewählt worden war. Die Amtszeit des Rektors beträgt 6 Jahre.

Vervollständigt wird das Rektorat durch die Kanzlerin Dr. Katrin Scheffer. Dr. Scheffer war am 2.12.2015 von Senat und Universitätsrat gewählt worden. Die Amtszeit der Kanzlerin beträgt 6 Jahre.

ZUR PERSON: Prof. Dr. Korinna Huber
ist Leiterin des Fachgebiets „Funktionelle Anatomie“ am Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Untersuchungen zur metabolischen Leistungsfähigkeit landwirtschaftlicher Nutztiere in Abhängigkeit von Genetik, Fütterung und Management. Hinzu kommen die Schwerpunkte Tiergesundheit und ökologische Verträglichkeit der heutigen landwirtschaftlichen Tierproduktion.

Die heutige Tierwissenschaftlerin wurde am 7.7.1960 in Heidelberg geboren und studierte Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. 1988 wurde sie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München promoviert, die Dissertation fertigte sie am Max-Planck-Institut für Biochemie an. Auf weitere wissenschaftliche Tätigkeiten an der Universität Gießen (1993-1997) und der Tierärztlichen Hochschule Hannover (1997-2008) einschließlich Habilitation (2004) folgte die Berufung auf die Professur für Ernährungs- und Stoffwechselphysiologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (2009). Im Juni 2015 erfolgte die Berufung an die Fakultät Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim.

ZUR PERSON: Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber

Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber | Bildquelle: Universität Hohenheim / Jan Winkler

Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber
Bildquelle: Universität Hohenheim / Jan Winkler

ist Leiterin des Fachgebietes „Zelluläre Mikrobiologie“ am Institut für Mikrobiologie der Universität Hohenheim. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Grundlagenforschung zu Virulenz und Energiestoffwechsel in Mikroorganismen, insbesondere in dem Cholera-Erreger Vibrio cholerae, aber auch – in Kooperation mit der Fakultät Agrarwissenschaften – in typischen Bakterien des Pansen.

Die heutige Mikrobiologin wurde am 19.4.1967 in Freiburg i. Br. geboren und studierte Biologie an der Universität Konstanz, wo sie 1996 summa cum laude promoviert wurde. Auf weitere wissenschaftliche Tätigkeit an der ETH Zürich (1996-2004) und der Universität Zürich (2004-2009) folgte die Berufung an die Fakultät Naturwissenschaften der Universität Hohenheim.

In der akademischen Selbstverwaltung engagierte sie sich u.a. als Präsidentin der Chemischen Gesellschaft Zürich (2006) und als Mitglied des Vorstands der „Empiris Foundation Brain Diseases“ (2005-2008) sowie an der Universität Hohenheim als Mitglied der Senatskommission Qualitätsmanagement, als Mitglied von Berufungskommissionen aller drei Fakultäten und als Mitglied der Studienkommission zur Vergabe von QSM-Mitteln.

ZUR PERSON: Prof. Dr. Andreas Pyka
ist Leiter des Fachgebietes Innovationsökonomik am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Hohenheim. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Innovationssysteme, Bioökonomie, Innovationsnetzwerke, Transformation zur Nachhaltigkeit und digitale Transformation.

Der heutige Innovationsökonom wurde am 7.5.1969 in Ichenhausen geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Augsburg, wo er 1999 promovierte. Auf weitere wissenschaftliche Tätigkeit am Institut national de la recherche agronomique / Sociologie et économie de la recherche & développement (INRA/SERD) in Grenoble (1999-2000), an der Universität Augsburg (2000-2006), an den Austrian Research Centers in Wien (2002-2003) einschließlich Habilitation an der Universität Augsburg (2004) folgten eine Professur für Wirtschaftstheorie an der Universität Bremen (2006-2009), eine Gastprofessur an der TU Delft in den Niederlanden (2007-2008) und der Ruf an die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim.

In der akademischen Selbstverwaltung engagierte er sich u.a. als gewählter Mittelbauvertreter an der Universität Augsburg, als gewähltes Mitglied im Fachbereichsrat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen, als Prodekan an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hohenheim und seit 2011 als Prorektor für Internationalisierung der Universität Hohenheim.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Andreas Pyka | Bildquelle: Universität Hohenheim / Reiner Pfisterer

Prof. Dr. Andreas Pyka
Bildquelle: Universität Hohenheim / Reiner Pfisterer

Prof. Dr. Iris Lewandowski | Bildquelle: Universität Hohenheim / Reiner Pfisterer

Prof. Dr. Iris Lewandowski
Bildquelle: Universität Hohenheim / Reiner Pfisterer

Prof. Dr. Andreas Schaller | Bildquelle: Universität Hohenheim / Reiner Pfisterer

Prof. Dr. Andreas Schaller
Bildquelle: Universität Hohenheim / Reiner Pfisterer

Text: Klebs


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