Förderalismusreform und ihre Auswirkungen auf die Wissenschaftspolitik  [20.06.06]

Vortrag von Dr. Susanne Reichrath an der Universität Hohenheim
Donnerstag, 22.06.2006, 17:00 bis 19:00 Uhr, Hörsaal 10, Universität Hohenheim

Einführung der Evaluation in der Lehre, die Umstellung auf das Bachelor-/Master-System, die Einführung von Autonomie, Globalhaushalt und Zielvereinbarungen sowie die Exzellenzinitiative. Diese und andere wissenschaftspolitsche Neuerungen in der Hochschullandschaft sind Grund für erklärende Worte an der Universität Hohenheim. Diese findet Dr. Susanne Reichrath im Rahmen des agrarökonomischen Seminars der Universität Hohenheim, das am Mittwoch, 22.06.2006 von 17:00 bis 19:00 Uhr in Hörsaal 10 stattfindet.

In kaum einem Politikbereich hat es in den letzten 15 Jahren eine der Wissenschaftspolitik gleiche Dynamik gegeben. Einige dieser wissenschaftspolitschen Neuerungen erwuchsen aus den Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen, andere wurden von den Ländern oder dem Bund vorgegeben - immer jedoch bedurften Sie rechtlicher und/oder finanzpolitischer Regelungen. Nicht zuletzt, weil Bund und Länder für jeweils unterschiedliche Teilbereiche des Wissenschaftssystems Entscheidungskompetenz haben und teilweise gemeinsam Finanzverantwortung tragen, waren diese Prozesse in der Vergangenheit nicht immer ohne Reibung.

Ziel der in Vorbereitung befindlichen Föderalismusreform ist es, mittels einer Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeiten von Bund und Ländern zu verbessern, die politischen Verantwortlichkeiten klarer zu ordnen und somit die Zweckmäßigkeit und Effizienz der Aufgabenerfüllung zu steigern. Welche Auswirkungen die beabsichtigten Neuregelungen auf die Wissenschaftspolitik und damit auf die Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen haben, wird Gegenstand des Vortrages am 22. Juni 2006 sein.

Kurzvita Dr. Susanne Reichrath

Dr. Susanne Reichrath ist seit Oktober 2004 Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Saarlandes. Vorausgegangen war die vierjährige Leitung der Abteilung Forschung und Wissenschaft im gleichen Ministerium sowie eine mehrjährige Tätigkeit in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates und als Sachverständige für OECD, BMELF und EU. Frau Reichrath studierte Agrarwissenschaften in Kiel, wo sie nach ihrem Studien- und Forschungsaufenthalt am Institut National Agronomique Paris auch promovierte.

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Tilman Becker, Institut für Agrarpolitik, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459-22599
Email: tbecker@uni-hohenheim.de


Zurück zu Pressemitteilungen