Klimakatastrophe – und dann?
Die Theatergruppe der Uni Hohenheim spielt „Die letzte Insel“ [01.05.18]
5. Mai 2018, 19:40 Uhr, Euroforum, Katharinasaal: Premiere „Die letzte Insel“ von Jörg Isermeyer und Vorfilm „Sein oder F.I.T. sein“/ Weitere Termine: 7.,9.,14. und 15. Mai
Jahr 1 nach der Klimakatastrophe. Außer einer Insel ist alles Land von Wasser bedeckt. Auf dieser Insel lebt ein einsamer Mahner, der die Katastrophe kommen sah und sich rechtzeitig rettete. Sein ruhiges Leben gerät aus den Fugen, als die erste Yacht mit weiteren Überlebenden anlegt. Es beginnt ein Schlagabtausch über Klima, Verantwortung und Schuld und ein Kampf um das letzte Stück Land, das plötzlich von immer mehr Menschen besiedelt wird. Als Vorfilm zeigt die Theatergruppe eine Aufzeichnung des Jubiläumsstücks „Sein oder F.I.T. sein“. Es erforscht auf humorvolle Weise den Mikrokosmos der Uni Hohenheim in Stuttgart und ihrer drei Fakultäten. Video-Trailer zur Hohenheimer Aufführung von „Die letzte Insel“: www.youtube.com/watch?v=oUJ4bX3lfu8
Die lange angekündigte Klimakatastrophe ist eingetreten: Die Erde wurde überschwemmt, Menschen und Tiere sind ertrunken. Doch ein Mahner hat sich vorbereitet: Er lebt mit zwei Schafen auf der einzigen Insel, die sich in der Flut behaupten konnte. Schon lange vorher hatte er seine Mitmenschen gewarnt, doch niemand wollte auf ihn hören. Nicht nur wurde die Katastrophe nicht verhindert, die Menschen haben sich auch nicht auf sie vorbereitet.
Der selbstgerechte Mahner ist zufrieden: Er hat Recht behalten und sein Plan ging auf. Er wird bis zum Ende seiner Tage autark auf seiner Insel leben – allein, aber zufrieden. Doch dann legt ein Boot voller weiterer Überlebender an. An ein ruhiges Dasein ist nicht mehr zu denken. Schamlos bevölkern sie die Insel. Nachdem sie die Vorräte des Schiffes geplündert haben, essen sie die Schafe des Mahners.
Innerhalb kürzester Zeit ist die Insel überbevölkert und verwüstet. Die letzten Lebensmittel und jedes Stückchen Land ist umkämpft. Es kommt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Inselbewohnern.
Doch diese sind nicht das größte Problem. Lange schwelende Fragen brechen sich Bahn: Wer ist schuld an der Misere, wie sollen Ressourcen eingeteilt werden und wer hat das Sagen in einer Welt, in der jede Entscheidung über Leben und Tod bestimmen kann?
Eine Klimafarce von Jörg Isermeyer
„Die letzte Insel“ entstand in Zusammenarbeit mit der Organisation Germanwatch, die sich für globale Gerechtigkeit und den Erhalt der Lebensgrundlagen auf der Erde einsetzt. Der Schwerpunkt des Stücks liegt einerseits auf Themen wie Verantwortung und Nachhaltigkeit, aber auch auf Gruppendynamiken und der Tendenz gerne auf andere zu zeigen.
Außerdem führt es den Zuschauern eine unumstößliche Wahrheit vor Augen: Schlussendlich tragen alle Menschen die Verantwortung für diesen Planeten und jeder einzelne muss mit den Folgen des menschlichen Handelns leben.
Jubiläumskomödie „Sein oder F.I.T. sein“ im Vorprogramm
Vor der Aufführung zeigt die Theatergruppe eine Aufzeichnung ihres Jubiläumsstücks „Sein oder F.I.T. sein“. Es erforscht auf humorvolle Weise den Mikrokosmos der Universität Hohenheim und ihrer drei Fakultäten.
Schriftsteller, Regisseur und Leiter der Theatergruppe, Jürgen von Bülow, verfasste das Stück anlässlich des 200-jährigen Uni-Jubiläums. Die Uraufführung fand bei der Auftaktveranstaltung des Jubiläumsjahres statt. Weitere Aufführungen sind für die Festwoche und den Tag der offenen Tür geplant.
Aufführungstermine und Eintrittspreise
Am Samstag, den 5. Mai 2018 um 19:40 Uhr ist die Premiere des Theaterstücks und des Vorfilms. Weitere Vorstellungen gibt es am 7., 9., 14. und 15. Mai 2018.
Karten kosten 10 Euro, für Schüler und Studierende 5 Euro. Termine, Infos, Video-Trailer und Kartenreservierung unter theater.uni-hohenheim.de oder direkt an der Abendkasse.
HINTERGRUND: Theatergruppe Universität Hohenheim
Bereits 23 Produktionen kann sich die Theatergruppe Hohenheim zuschreiben, seit 2001 unter der Regie von Jürgen von Bülow. Das Ensemble ist Teil der Unimusik- und Theaterabteilung der Uni Hohenheim, eingeladen mitzuspielen sind neue und auch ehemalige Studierende der Universität Hohenheim. Über die Jahre standen über 100 Studierende auf der Bühne des Katharinasaals. Der Fokus des Ensembles liegt in der Erarbeitung von Stücken, die für ein studentisches Publikum interessant sein könnte. Die Bandbreite der Produktionen reicht von der klassischen Tragödie über die bissige Gesellschaftssatire bis zur leichten, hintersinnigen Komödie. Bislang konnte die Theatergruppe Hohenheim mit mehreren Produktionen auf Gastspiel gehen. Unter anderem trat sie beim Landesverbandstag des Landesamateurtheaterverbandes Baden-Württemberg in Donaueschingen auf, im Wilhelma Theater Stuttgart, im Jacobustheater Karlsruhe und beim Theaterfestival Freiburg.
Text: Dannehl / Klebs
Kontakt für Medien:
Jürgen von Bülow, Universität Hohenheim
E mail@juergenvonbuelow.de