Wirtschaftswissenschaften:
Uni Hohenheim bietet deutsch-chinesischen Doppel-Master an [04.08.17]
Neue Kooperation mit dem Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität erlaubt Management-Studium mit Doppelabschluss in Stuttgart und Shanghai
Ein Jahr in Deutschland studieren, ein Jahr in China, und am Ende einen doppelten Abschluss in den Händen halten: Das können Studierende im Master-Studiengang Management der Universität Hohenheim in Stuttgart künftig dank einer neuen Kooperation mit dem Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität Shanghai. Die Universität Hohenheim setzt damit einen wichtigen Schwerpunkt in China. Weitere Doppelmaster in Wirtschaftswissenschaften gibt es bereits in Kooperation mit Universitäten in Liège, Pavia und Venedig.
Grundlagen und Schwerpunktbereich in Hohenheim, individuelle Vertiefung und Master-Thesis in Shanghai: So können Studierende des Masters Management ab 2018 ihr zweijähriges Studium planen. Möglich macht es ein neuer Doppelstudiengang mit dem CDHK der Tongji-Universität in Shanghai.
„Wir sind sehr froh, dass der neue Doppelmaster nach gut zwei Jahren Vorbereitung nun an den Start geht“, freut sich Prof. Dr. Dirk Hachmeister, Dekan der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. „Jetzt freuen wir uns, dass der Plan an Leben gewinnt und Gesichter bekommt.“
Starker Partner in China
Mit dem CDHK der Tongji-Universität habe die Universität Hohenheim dabei einen wertvollen Partner gewinnen können, erläutert Lars Banzhaf, Leiter Internationale Beziehungen der Fakultät: „Die Tongji-Universität gehört zu den renommiertesten Universitäten in China und verfügt über langjährige Tradition und Erfahrung in der Kooperation mit deutschen Hochschulen.“
Mit dem dort angesiedelten Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) hat die Tongji-Universität gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein Zentrum gegründet, das als Leuchtturmprojekt für den chinesisch-deutschen Austausch gilt. Viele international tätige Unternehmen haben dort Stiftungslehrstühle eingerichtet.
Auch andere deutsche Universitäten kooperieren über das CDHK mit der 50.000 Studierende zählenden Tongji-Universität, darunter viele technische Universitäten. “Unser Doppelmaster für Management ist dabei aber etwas Besonderes, so etwas kann nicht jeder vorweisen.“
Kraftakt für mehr Internationalisierung
Der deutsch-chinesische Doppelmaster ist dabei eine Premiere für die Universität Hohenheim: Zwar gibt es in den Wirtschaftswissenschaften bereits Doppelabschlüsse für Bachelor und Master-Studiengänge mit Universitäten in Liège, Pavia und Venedig. Mit Universitäten in China waren bisher jedoch nur kürzere Studienaufenthalte möglich.
„Einen Doppelstudiengang mit einem Partner im außereuropäischen Ausland einzurichten war eine besondere Herausforderung“, resümiert Banzhaf. Vom Notensystem über die Gewichtung der Studienleistungen bis hin zu den Lehrinhalten habe es viele Unterschiede zu berücksichtigen gegeben. „Umso mehr freue ich mich, wenn im nächsten Jahr die ersten Studierenden in den Doppelmaster starten.“
Hohenheim und China: Langjährige Verbindung, zukünftiger Schwerpunkt
Bereits seit den 1970er Jahren kooperiert die Universität Hohenheim mit verschiedenen chinesischen Universitäten. Heute lehren an der China Agricultural University in Peking mehrere Professoren, die bedeutende Teile ihrer akademischen Laufbahn durch die Universität Hohenheim erhielten. Von 2004 bis 2013 führten beide Universitäten das erste deutsch-chinesische Graduiertenkolleg zur Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern durch. Auch in Zukunft will die Universität Hohenheim ihre Verbindungen nach China weiter ausbauen.
Text: Barsch / Klebs
Kontakt für Medien:
Lars Banzhaf, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Leiter Internationale Beziehungen
T +49 711 459 23215, E lars.banzhaf@uni-hohenheim.de