Filme für Feinschmecker  [14.10.08]

Spannende Filme – kompetente Gäste: Kompetenzzentrum Gender und Ernährung der Universität Hohenheim präsentiert dritte Filmreihe

Leckerbissen nicht nur für Cineasten: An vier Winterabenden lädt das Kompetenzzentrum Gender und Ernährung zu Filmen und Diskussionen, um jeweils 18:00 Uhr, in den Schlosskeller ein. Verbindende Themen aller Filme sind wieder Kulinarisches und Geschlechterbeziehungen, die in allen Geschichten eine spannende Mixtur ergeben. Dabei ist es nicht immer leichte Kost, die die diesjährige Filmreihe bereit hält. Grund genug, nach den Vorführungen zusammen mit den kompetenten Gästen über die Leinwand-Epen zu diskutieren.

 

10.11.08 Sideways (2004) von Alexander Payne

Eine Reise zweier Freunde in die kalifornischen Weinbaugebiete. Was ursprünglich als Junggesellenabschiedstour geplant war, entpuppt sich schon bald als eine Suche nach sich selbst. Der Film erhielt den Golden Globe für die beste Komödie.

Gast: Dr. Nicolaus Merkt (Fachgebiet Weinbau, Universität Hohenheim)

11.12.08 Das große Fressen (1973) von Marco Ferreri

Vier Freunde treffen sich, des Lebens überdrüssig, um an einem Wochenende durch übermäßiges Essen kollektiven Selbstmord zu begehen. Es folgen skandalöse kulinarische und sexuelle Exzesse, die zeigen, dass hier eine Gesellschaft am Ende angelangt ist. Der Skandal-Film gewann die goldene Leinwand.

Gast: Prof. Uta Meier-Gräwe (Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung der Universität Gießen)

13.1.09 Dumplings (2004) von Fruit Chan

Wie weit würden Sie gehen, um ihren Hunger nach Schönheit zu stillen?, fragt der Berlinale-Schocker von 2005. Ein alterndes Starlet will sich nicht in ihr Schicksal fügen und sucht Hilfe bei Mei, deren Teigtaschen ewige Jugend versprechen. Das Problem: die Füllung besteht aus abgetriebenen menschlichen Föten. Der chinesische Film ist eine ungewöhnliche Mischung aus Horrorfilm und gesellschaftskritischem Drama.

Gast: Dr. Dominique Schirmer (Sinologin und Soziologin, forscht und lehrt am Institut für Soziologie der Universität Freiburg)

9.2.09 Soylent Green (1973) von Richard Fleischer

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet das Werk als frühesten ökologischen Thriller. Vordergründig geht es um einen Kriminalfall, der sich jedoch vor dem Hintergrund einer katastrophalen Zukunftsvision abspielt, in der Überbevölkerung, Umweltzerstörung und Nahrungsmittelknappheit das Leben der Menschen bestimmen. Herausgekommen ist eine Vision, in der sich lediglich einige Politiker und reiche Bürger sauberes Wasser und natürliche Lebensmittel leisten können.

Gast: Foodwatch Deutschland

 

Hintergrund Kompetenzzentrum

Das Kompetenzzentrum Gender und Ernährung (KGE) ist eines von fünf Forschungszentren der Universität Hohenheim. Das KGE forscht zum Thema Gender und Ernährung, lehrt zu genderspezifischen Themen und wird von vier Professuren getragen: "Ernährungsphysiologie und Genderforschung", "Gender und Ernährung", "Land- und Agrarsoziologie mit Genderforschung" und "Haushalts- und Konsum- sowie Genderökonomik". Die aktuelle Filmreihe im Wintersemester 2008/09 ist bereits die dritte Veranstaltung ihrer Art, mit der die Verflechtungen zwischen den Themen, Geschlechter und kulinarisches in künstlerischer Aufbereitung, dargestellt werden.

 

 

 

Text: Petschko / Klebs

Kontakt für Medien:

Dr. René John, Universität Hohenheim, Fachgebiet Land- und Agrarsoziologie mit Genderforschung,
Tel. 0711 459-22637, E-Mail: renejohn@uni-hohenheim.de

Dr. Jana Rückert-John, Universität Hohenheim, Fachgebiet Land- und Agrarsoziologie mit Genderforschung,
Tel. 0711 459-22655, E-Mail: rueckert@uni-hohenheim.de


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