Studierendenbegehren zur Thomas-Müntzer-Scheuer:
Rektor sieht eindeutiges Votum als verpflichtend an  [20.12.07]

Neue Suche nach alternativer Mensa-Erweiterung im Januar / "Studierende bleiben beteiligt"

Der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, will ab Januar gemeinsam mit Studentenwerk, Studierenden und Universitätsbauamt nach einer neuen Alternative für die Erweiterung der Mensa suchen. Sowohl Senat als auch Universitätsrat hatten in den vergangenen Wochen befürwortet, die studentisch verwaltete Thomas-Müntzer-Scheuer (TMS) nicht für eine Mensa-Erweiterung zu verwenden, wenn dies die Nutzung als Kultur- und Feierschuppen ausschließe.

Bei einem Studierendenbegehren hatten 96 Prozent aller Wahlteilnehmer dafür gestimmt, die TMS als Ort studentisch-selbstverwalteter Kulturarbeit zu erhalten. Die Abstimmung war von Rektor und Studierendenvertretern bereits zum Semesterbeginn einvernehmlich beschlossen worden. Die Wahlbeteiligung lag bei 36 Prozent.

"Den Studierenden soll nichts weggenommen werden", äußerte sich Rektor Prof. Dr. Liebig. So sei auch die Erweiterung der Mensa, die angesichts wachsender Studierendenzahlen an die Kapazitätsgrenze gestoßen sei, als Maßnahme im Sinne der Studierenden gedacht. "Die Abstimmung brachte uns ein eindeutiges Votum, das ich als verpflichtend ansehe."

Wir lieben sie: Uniratsvorsitzender Dr. h.c. Matthias Kleinert (Mitte) mit Ratsmitgliedern Dr. Rudolf Müller (links) und Dr. Walter Müller.

Wir lieben sie: Uniratsvorsitzender Dr. h.c. Matthias Kleinert (Mitte) mit Ratsmitgliedern Dr. Rudolf Müller (links) und Dr. Walter Müller.

Begleitet worden war das Studierendenbegehren von vielfältigen und phantasievollen Aktionen der TMS-Befürworter. Als jüngste Aktion hatten die Aktivisten den Universitätsrat zum Late-Night-Besuch in der Scheuer überredet und am kommenden Morgen mit Kaffee und Schoko-Nikoläusen vor der Sitzung begrüßt.

"Die Hohenheimer Studierenden haben gezeigt, dass die TMS eine Herzensangelegenheit ist", begründete AStA-Vorsitzender Stefan Haffke das große Engagement. Im Vorfeld hatte sich der AStA bereits einstimmig gegen den Umbau der TMS ausgesprochen.

Im Januar wollen Studentenwerk, Studierende, Universitätsleitung und Universitätsbauamt die Suche nach Alternativen aufnehmen. "Ein warmes Essen und eine lebendige Feier- und Veranstaltungskultur sind schließlich beides wichtige Grundbedürfnisse, die neben Forschung und Lehre befriedigt werden wollen", erklärt Prof. Dr. Liebig. "Wir wollen eine Lösung, die beiden Bedürfnissen gerecht wird."

Süßer Lobbyismus: Nikolaus-Begrüßung des Uniratsvorsitzenden Dr. h.c. Matthias Kleinert (Mitte) mit Ratsmitgliedern Dr. Rudolf Müller (links) und Dr. Walter Müller.

Süßer Lobbyismus: Nikolaus-Begrüßung des Uniratsvorsitzenden Dr. h.c. Matthias Kleinert (Mitte) mit Ratsmitgliedern Dr. Rudolf Müller (links) und Dr. Walter Müller.


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