Zufriedenheit mit Studiengebühren:
Gebührenscouts starten Umfragen für Gebührenkompass 2009  [22.04.09]

Von 27. April bis 14. Mai: Langzeitstudie der Universität Hohenheim erforscht Kundenzufriedenheit an allen Universitäten mit Studiengebühren / Vorjahresergebnisse unter www.gebuehrenkompass.de

Was machen Deutschlands Universitäten aus den Studiengebühren und wie zufrieden sind die Studierenden mit dieser Verwendung: Antworten auf diese Fragen suchen rund 85 geschulte Gebührenscouts in über 5500 persönlichen Interviews an allen Universitäts-Standorten, an denen Gebühren erhoben werden. Veröffentlicht werden die Ergebnisse im Rahmen des Gebührenkompasses, einer jährlich aktualisierten Langzeitstudie des Lehrstuhls für Marketing der Universität Hohenheim. Hintergründe, Auswertungen der Vorjahre und künftige Ergebnisse unter www.gebuehrenkompass.de.

Studierende sollen wissen, welche Universitäten und Fachbereiche am besten mit Studiengebühren wirtschaften. Universitäten erfahren, ob ihre Maßnahmen den Kundenwünschen entsprechen. Und Politik und Öffentlichkeit erhalten ein Feedback, ob und wie sich das neue Instrument im Länder- und Hochschulvergleich bewährt. Mit diesem Anspruch initiierte Prof. Dr. Markus Voeth seit Einführung von Studiengebühren in Deutschland den Gebührenkompass als bundesweite Langzeitstudie zur Zufriedenheit über die Verwendung von Studiengebühren.

In den Vorjahren waren die Marktforscher vor allem dort auf Gebühren-Akzeptanz gestoßen, wo sich die Studierenden gut informiert und in die Entscheidungen eingebunden sahen. „Auf einer Zufriedenheits-Skala von 1 bis 6 hatten die Universitäten im Bundesdurchschnitt gerade mal eine Bewertung von 4,55 erhalten – in der Schule wäre das gerade ´ausreichend´ bis ´mangelhaft´“, zitiert Prof. Dr. Voeth aus den Ergebnissen des Vorjahres. „Auffällig war, dass diese Unzufriedenheit fast flächendeckend war. Wir sind gespannt, ob wir in diesem Jahr neue Trends oder erste Leuchttürme entdecken.“

Im Gegensatz zu Online-Foren und anderen Gebühren-Orakeln legen die Marktforscher um Prof. Dr. Voeth besonderen Wert auf ein wissenschaftlich seriöses Fundament. „Alle Interviews werden ausschließlich vor Ort und nur von geschulten Gebührenscouts erhoben“, erläutert Frank Liess als einer der Projektleiter. Dabei stützen sich die Interviewer auf „detaillierte Fragebögen, die durch 40 Tiefeninterviews und in mehreren Testläufen mit Hunderten von Studierenden entwickelt wurden“, ergänzt Co-Leiter Daniel Schwarz.

Möglich wird diese kostenintensive Erhebung durch die finanzielle Unterstützung des Projektes durch die GFK, Nürnberg und die onestra GmbH, Saarbrücken.

 

Text: Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Markus Voeth, Universität Hohenheim,
Fg. BWL insb. Marketing
Tel.: 0711 459-22925, E-Mail: voeth@uni-hohenheim.de


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