Glück und Spiel - Glücksspiel im Fokus der Forschung [15.06.05]
Deutschlands erste Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim:
Pressekonferenz und Auftakt-Symposium am 24.06.2005, 11.00 Uhr
25 Milliarden Euro umfasst der Glücksspielmarkt in Deutschland jährlich und gehört damit zu den umsatzstärksten Märkten. Rund die Hälfte der Bürger nimmt regelmäßig an Glücksspielen teil. Doch Glücksspiel fasziniert auch die Forschung: Ganz gleich ob Wahrscheinlichkeitsrechnung, Ordnungspolitik oder Verbraucherverhalten - für viele wissenschaftliche Fragen liefern Glücksspiele wertvolle Modelle. Mit ihrem Auftakt-Symposium am 24. Juni um 15:00 präsentiert sich die bundesweit einzige Forschungsstelle Glücksspiel erstmals der Öffentlichkeit. Im Vorfeld laden wir Sie um 11:00 Uhr herzlich zu einer Pressekonferenz ein.
„Seriöse Forschung zum Glücksspiel hat in einigen Bereichen der Universität Hohenheim Tradition. Mit der neuen, interdisziplinären Forschungsstelle vereinigen wir Spezialisten aus zwölf Fachgebieten, die sich bislang isoliert mit dem Thema auseinandersetzten“, erklärt der Leiter der Forschungsstelle, Prof. Dr. Tilman Becker. Abgedeckt würden die Fachgebiete Angewandte Mathematik und Statistik, Ökonometrie, Ordnungs- und Verbraucherpolitik, Verbraucherverhalten, Kommunikationswissenschaften, Marketing, Mikroökonomie, Genderökonomie, Konsumökonomik, Spiel- und Wirtschaftstheorie, Finanzwissenschaften sowie Öffentliches und Bürgerliches Recht. Auch die Risiken und Gefahren des exzessiven Spielens werden umfassend untersucht.
Pressekonferenz: Freitag, 24. Juni, 11:00 Uhr
Eine Einführung in wissenschaftliche Fragestellungen, bisherige Forschungsergebnisse und Gelegenheit zu intensiven Fragen bietet die Pressekonferenz mit Mitgliedern der Hohenheimer Forschungsstelle, Dr. Wolfgang G. Crusen, Vorsitzender des Beirats der Forschungsstelle und Prof. Dr. Tilman Becker, Geschäftsführender Leiter der Forschungsstelle. Um Anmeldung zur Pressekonferenz wird gebeten (siehe Antwortfax).
Ort: Aula der Universität Hohenheim, Schloss Hohenheim, 70593 Stuttgart
Symposium: Freitag, 24. Juni, 15:00 Uhr
Beim Auftakt-Symposium tragen interne und externe Referenten vor. Es werden die Gewinnchancen beim neuen Keno-Spiel aus statistischer Sicht vorgestellt. Soziale Komponenten von Gesellschaftsspielen werden behandelt. In einem zweiten Vortragsblock geht es um die aktuell diskutierte Frage des staatlichen Glücksspielmonopols. Ein Ökonom wir zu den ordnungspolitischen Aspekten Stellung nehmen und zwei Juristen werden kontrovers diskutieren, ob das staatliche Glücksspielmonopol weiterhin zeitgemäß ist, oder hier eine Liberalisierung anzusterben wäre. Im dritten Vortragsblock werden sich zwei weitere Beiträge mit dem Thema Glücksspielsucht beschäftigen. (Programm: siehe Anlage)
Ort: Aula der Universität Hohenheim, Schloss Hohenheim, 70593 Stuttgart
Unterstützt wird die Forschungsstelle bisher von der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg sowie den Baden-Württembergischen Spielbanken.
Kontakt für Medien:
Prof. Dr. Tilman Becker, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre
Tel.: 0711 459-22599; Fax: 0711 459-22601, E-Mail: tbecker@uni-hohenheim.de