„In medias nano!“
nanoTruck gastiert an der Universität Hohenheim  [16.02.10]

Erlebniswelt Nanotechnologie mit Experimenten, Diskussionsrunden und speziellem Schülerprogramm
 
22. - 24. Februar 2010, Institutshof für Agrartechnik der Universität Hohenheim, Garbenstraße 9, 70599 Stuttgart

Bei geführten Ausstellungsrundgängen, Workshops für Schüler und Lehrkräfte, Talk-Runden, einem Vortrag mit anschließender Publikumsdiskussion und Live-Präsentationen angewandter Nanotechnologie gilt im nanoTruck auf dem Institutshof für Agrartechnik der Universität Hohenheim die Devise „in medias nano!“. Nach seinem erfolgreichen Start in ein neues Tourjahr gastiert die doppelstöckige Erlebniswelt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) drei Tage lang auf Initiative und Einladung des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften und Informatik der Universität Hohenheim, des Berufskollegs für Chemie, Pharmazie und Umwelt Institut Dr. Flad und des Deutschen Landwirtschaftsmuseums Hohenheim auf dem Campus der Universität Hohenheim. Neben speziellem Programm für Schüler und Lehrer ist der nanoTruck am Montag, 22.02., 12.30-14.00 Uhr, und Dienstag, 23.02., 14.00-15.00 Uhr geöffnet.

Schülerführungen, Workshops, Vorträge und „Offene Tür“

Die „Tour de Nano“ auf dem Hohenheimer Campus bietet Schulklassen der Mittel- und Oberstufe aus Stuttgart und Region geführte Ausstellungsrundgänge durch die interaktive Exponatschau im nanoTruck. Im Mittelpunkt stehen dabei die Grundlagen der Nanotechnologie, ihre praktischen Anwendungen und die Arbeit der begleitenden Risikoforschung im Mittelpunkt stehen.

Die Jugendlichen erfahren zum Beispiel, was die Nanotechnologie mit ihrem Alltag zu tun hat und warum die Risikoforschung sehr genau hinsehen muss, womit ein Nanopartikel beschichtet ist, wie viele Nanometer groß das Partikel ist und in welcher Umgebung es sich befindet.

Interaktivität groß geschrieben

Ebenso direkt ins Herzen der Nanotechnologie führen insgesamt vierzehn Schülerführungen, ein im Rahmen des Projektes „Naturwissenschaften entdecken“ des Vereins Schulen ans Netz e.V. stattfindender Workshop für Lehrkräfte („Train the Trainer – Nanotechnologie im Unterricht“), ein weiterer Workshop für Lehrkräfte auf Einladung des Instituts Dr. Flad und der Uni Hohenheim und ein Schülerpraktikum. Bei beiden Workshops und beim Schülerpraktikum legen Lehrkräfte und Schüler unter Anleitung der nanoTruck-Wissenschaftler im Wettbewerb selbst „Hand an die Nanotechnologie“. Aufgeteilt in Zweierteams basteln die „Nanotechnologen und -technologinnen auf Zeit“ mit Hilfe von Hibiskusblütentee, Büroklammern, einfachen Glasplättchen – von dem eines mit nanoskaligem Titandioxid beschichtet ist – und Bleistift-Graphit ihre eigene nanokristalline Farbstoffsolarzelle, eine sogenannte „Grätzelzelle“.

Zweck der Übung ist zum einen die Erkenntnis, dass die Einsatzgebiete der Nanotechnologie sehr vielfältig sind und ihre technischen Möglichkeiten u. a. auch in der ressourcenschonenden Energiegewinnung eine nicht unbedeutende Rolle spielen können. Zum anderen soll dieser Workshop interessierten Lehrkräften Möglichkeiten aufzeigen, wie sie das Thema Nanotechnologie im Unterricht mit einfachen Mitteln anschaulich und interessant behandeln können.

Offene Türen für alle Interessierten

Doch nicht nur Schulklassen, Studenten und Lehrkräfte haben in Stuttgart die Möglichkeit im nanoTruck „per Anhalter durch die Nano-Galaxis“ zu reisen. Während der „Offenen Tür im nanoTruck“ am Montag, 22.02., 12.30 bis 14.00 Uhr, und am Dienstag, 23.02., 14.00 bis 15.00 Uhr, sind alle Interessierten zu einer Stippvisite in den nanoTruck eingeladen, bei der man zum Beispiel erfahren kann, wie sich hunderte medizinischer Tests auf der Fläche eines Fingernagels durchführen lassen und speziell beschichtete Nanopartikel einem Krebsgeschwür den Garaus machen können.

Foto/s:Flad&Flad Communication GmbH

Foto/s:Flad&Flad Communication GmbH

Wer will, der kann sich an über sechzig, mehrheitlich interaktiven Ausstellungs-objekten auf zwei Ebenen und an zahlreichen Multimedia-Terminals intensiv über die Grundlagen, Chancen und Herausforderungen der Nanotechnologie informieren und mit den Wissenschaftlern persönliche Fragen diskutieren. Alle Veranstaltungen im nanoTruck sind kostenfrei.

HINTERGRUND

Im Reich winziger Dimensionen

Im nanoTruck tauchen die Besucher ein in das unbekannte Reich winziger Materiestrukturen, die millionenfach kleiner sind als ein Stecknadelkopf. Wie diese molekularen Strukturen und Systeme durch spezielle Anwendungsverfahren die Eigenschaften herkömmlicher Produkte revolutionieren und komplett neue Funktionalitäten ermöglichen – dieses Wissen erschließt sich auf vielfältige Weise. Insbesondere durch so genannte „hands-on science“-Exponate, die als multimedialer Bausatz, Experiment oder selbst bedienbares Objekt ins Zentrum der Nanotechnik führen.

Mit Nano-Experten „per Anhalter durch die Nano-Galaxis“

Viel Wissenswertes über das Wesen und die Funktion der Nanotechnologie erfahren die Besucher des nanoTrucks von zwei erfahrenen Wissenschaftlern, die das Ausstellungsfahrzeug des BMBF auf seiner Reise durch Deutschland begleiten. Wer Lust hat, der kann den beiden Nano-Experten über die Schulter schauen wenn sie beispielsweise das Geheimnis des „Treibsands aus Nanokunststoff“ lüften oder zeigen, wie biologisch beschichtete Eisenoxid-Nanoteilchen einem Krebsgeschwür den Garaus machen können. Fragen zu den Chancen und möglichen Risiken der Nanotechnologie beantworten die beiden Wissenschaftler ebenso, wie zu den aktuellen Ausbildungs-, Studien- und Karrierewegen in dieses aussichtsreiche Technologiefeld.

Warum eine Informationskampagne zur Nanotechnologie?

 

Die Informationskampagne zur Nanotechnologie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung "nanoTruck - Hightech aus dem Nanokosmos" holt die Querschnittstechnologie aus den Laboren der Wissenschaft und bringt sie direkt zu den Menschen. Ziel der Kampagne ist es, die Öffentlichkeit frühzeitig über die Chancen und Herausforderungen der Nanotechnologie zu informieren, ihre Ideen zu fördern und neue Perspektiven für einen erfolgreichen Berufsweg in einem ebenso spannenden wie aussichtsreichen Technologiefeld aufzuzeigen.

Kontakt für Medien:

Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
Prof. Dr. Peter Menzel, Fg. Didaktik der Chemie und Ökologie
Tel.: 0711/459-23458, Fax: 0711/459-23400, E-Mail: menzel@uni-hohenheim.de

FLAD&FLAD COMMUNICATION GROUP
Thomas-Flad-Weg 1, 90562 Heroldsberg, www.nanotruck.de, Christine Beringer (MAS)
Tel.: +49 (0) 91 26/2 75-2 35, Fax: +49 (0) 91 26/2 75-2 81, christine.beringer@flad.de

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Pressereferat, Hannoversche Straße 28-30, 10115 Berlin
Tel.: +49 (0) 1888 57-5050, Fax: +49 (0) 1888 57-5551, E-Mail: presse@bmbf.bund.de


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