Fahrradfreundlicher Arbeitgeber:
Universität Hohenheim erhält ADFC-Zertifikat in Gold [12.01.23]
Bessere Erreichbarkeit und Klimafreundlichkeit auf dem Campus: Vorbildliche Fahrradkultur an der Universität Hohenheim setzt sich fort
Hochwertige Abstellanlagen, Duschen, ein ehrenamtlicher Fahrradbeauftragter, Leihfahrräder, Selbsthilfe-Werkstatt, Stadtradeln-Aktionen für Beschäftigte und Studierende: In Sachen Fahrradkultur hat die Universität Hohenheim in Stuttgart trotz Pandemie wieder einiges ins Rollen gebracht und am Laufen gehalten. 2020 erhielt sie so bereits als erste Hochschule in Baden-Württemberg das Silber-Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“, eine Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und der EU. 2023 folgt nun für das weiterhin große Engagement das Zertifikat in Gold.
Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, erspart sich nicht nur Staus, Parkplatzsuche und Parkgebühren. Auch die eigene Gesundheit und das Klima profitieren davon. Im Zuge ihres Mobilitätsplans hat sich die Universität Hohenheim deshalb auf die Fahne geschrieben, Schritt für Schritt Hürden abzubauen und Verbesserungen zu erzielen, um das Fahrrad für mehr Beschäftigte und auch für Studierende attraktiv zu machen.
Engagement zahlt sich aus
„Bei unserer To-do-Liste orientieren wir uns insbesondere an den Kriterien des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs für das Audit ‚Fahrradfreundlicher Arbeitgeber‘. Diese umfassen sowohl Infrastruktur-Maßnahmen und Service-Angebote als auch organisatorische und kommunikative Aspekte. Das Silber-Siegel des ADFC 2020 war für uns bereits ein toller Ansporn, weiterzumachen. So wurde mittlerweile die sich damals noch in Planung befindliche Mobilitätsstation fertiggestellt und soll bald eingeweiht werden. Die Auszeichnung in Gold bestätigt uns nun, dass wir mit unserem Kurs genau richtigliegen“, freut sich Kanzlerin Dr. Katrin Scheffer gemeinsam mit Dr. Volker Schmid, dem ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten, und Dr. Martin Kerner, dem Mobilitätsmanager der Universität.
Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband, lobt die Hochschule für ihr außerordentliches Engagement: „Die Universität Hohenheim unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt viele Vorteile: Der Arbeitgeber kann so beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.“
Mobilität ist Chefsache
Wie wichtig das Thema Mobilität an der Universität Hohenheim ist, zeigt sich auch mit anderen Aktionen: Weil sich eine bereits lange geplante und von der Universität Hohenheim gewünschte Tempo-30-Zone seit fast 10 Jahren verzögert, appellierte Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert im Sommer 2022 mit einer Plakat-Aktion auf dem Campus an die Autofahrer:innen, freiwillig vom Gas zu gehen.
Das Ziel: Mehr Sicherheit zu Fuß und mit dem Rad sowie eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem Campus. Gleichzeitig soll die Maßnahme ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität setzen.
Nachhaltigkeit als zentrales Thema
Das Thema Nachhaltigkeit spielt an der Universität Hohenheim ganz grundsätzlich eine besondere Rolle: Nachhaltigkeit gehörte schon zu ihren zentralen Gründungsgedanken und verknüpft heute Forschung, Lehre und Studium sowie Verwaltung miteinander.
Nachhaltigkeit wird an der Universität nicht zuletzt durch die Beschäftigten und durch studentische Gruppen gelebt, die sich in viele verschiedene Aktivitäten zur Nachhaltigkeit einbringen. Dazu gehört auch die studentische Gruppe FRESH, die für ihr Engagement zu globaler nachhaltiger Ernährung von der UN ausgezeichnet wurde.
HINTERGRUND: Mobilitätskonzept der Universität Hohenheim
Die Universität Hohenheim entwickelte bereits vor geraumer Zeit ein Konzept für eine bessere Mobilität auf und zum Campus, das bis heute Schritt für Schritt umgesetzt wird. Das Mobilitätskonzept ist Teil des Masterplans 2030 für Bauen und Mobilität auf dem Campus. Hintergrund ist der Mobilitätsplan der Universität mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen für bessere Erreichbarkeit und mehr Klimafreundlichkeit. Er berücksichtigt alle Verkehrsmittel. Mehr: https://www.uni-hohenheim.de/mobilitaet
Zentrale Handlungsfelder sind neben dem Fahrrad auch Fußgänger:innen, PKW und Campusentwicklung sowie übergreifenden Maßnahmen.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist es, die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern. So setzt sich die Universität für eine neue Gleiskurve am Bahnhof Möhringen ein, die eine umsteigefreie Stadtbahn-Verbindung zwischen dem Campus und dem Stuttgarter Hauptbahnhof ermöglicht.
Weitere Informationen
- Fahrradfreundlicher Arbeitgeber: https://www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de/
- Mobilität an der Universität Hohenheim: https://www.uni-hohenheim.de/mobilitaet
Kontakt für Medien
Dr. Martin Kerner, Universität Hohenheim, Projektmanagement Mobilität,
T +49 711 459 22500, E martin.kerner@verwaltung.uni-hohenheim.de
Text: Schmid