Kunstausstellung ANASTROPHE:
Lieben, Leben und Tod  [08.03.07]

Mythos trifft Wissenschaft: Kunstaustellung "ANASTROPHE" zur Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau an der Universität Hohenheim
Einladung zur Presse-Vorbesichtigung und zum Künstlergespräch am Freitag,
16. März 2007 um 14:00 Uhr im Biologiezentrum der Universität Hohenheim

Unterweltlicher Schlamm blubbert und brodelt, darüber hängt, golden gefangen, der Torso von Kore, mythisches Wesen der griechischen Antike, die den Winter im Totenreich verbringt, um im Frühjahr die Fruchtbarkeit auf die Erde zu tragen. Im Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft haben Charlotte Hauck, Steffen Osvath und Wolfhart Hähnel von der Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart zwei Stockwerke des Biologiezentrums in einen Kreislauf aus Lieben, Leben und Tod gebannt. Anlass ist die neunte Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, die 500 Forscher zum größten Fach-Event im deutschsprachigen Raum zusammenzieht. Für Ihre Berichterstattung stellen sich die Künstler und ihr Werk in einer exklusiven Presse-Vorbesichtigung schon am 16. März ab 14:00 Uhr Ihren Fragen.

Die Göttin Demeter sorgt unermüdlich für oberweltliches Blühen und Gedeihen. Da raubt Hades, Gott der Unterwelten, Demeters Tochter, die liebreiche Kore. Kore wird Persephone, Hades Gemahlin im Totenreich. Doch Demeter verfällt in Trauer und alles verdorrt auf Erden. Da erbarmt sich Göttervater Zeus: Kore darf hinauf in die Oberwelt. Doch jeden Winter kehrt sie wieder zu Hades zurück.

Als Andockstelle für Träume begreifen die drei Künstler ihre ausdrucksstarke 2,99 Meter-Installation zum ewigen Kreislauf von Leben und Tod, das sie eigens für die Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau konzipierten. Kore schwebt gefangen zwischen Ober- und Unterwelt, zu ihren Füßen der Morast, doch über ihr öffnen sich ihre Fesseln zu einem Netz unzähliger Blüten.

Seine Fortsetzung findet das Kunstwerk im Keller des Gebäudes, wo ein großer Sarkofag, gefüllt mit Papierwaben und künstlichen verpuppten Insekten, neben einer kleinen Glocke den Zustand des Schlafens und des Todes darstellen soll. Phantasieanregend ist auch das begleitende Buch zum Mythos Kore und Hades von Katrin Hölz, Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste, das auf der Ausstellung zu sehen ist.

Als Materialien der Objekte dienten den drei Künstlern dabei Alltagsgegenstände und natürliche Stoffe. In rund zwei Monaten erarbeiteten die Künstler in einem ständigen Prozess die fertige Installation.

Unter dem Namen "ANASTROPHE" ist die Ausstellung vom 15. bis 30. März 2007 ganztägig öffentlich zugänglich.

Kontakt für Medien:

Charlotte Hauck, Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart,
Tel.: 0176 21128214, E-Mail: charlotte_hauck@web.de
Steffen Osvath, Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart,
Tel.: 0170 6836283, E-Mai: super_umsch@gmx.de
Wolfhart Hähnel, Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart,
Tel.: 0711 8386308, E-Mail: wo.haehnel@arcor.de


Zurück zu Pressemitteilungen