Uraufführung:
Sinfonieorchester thematisiert Flüchtlingspolitik in Musikform  [29.01.18]

NOSTOS – A Journey of Others: Sa, 03. Februar, 19 Uhr, Evangelische Kirche im Steckfeld, Steinwaldstraße 2, 70599 Stuttgart-Steckfeld / Weiteres Konzert: So, 04. Februar, 19 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, Beethoven-Saal, Berliner Platz 1-3, 70174 Stuttgart

Musikalische Reise voller Leid, Frieden und Freiheit: Gemeinsam mit externen Solisten und dem Solitude-Chor Stuttgart präsentiert das Sinfonieorchester der Universität Hohenheim in Stuttgart Zane Zalis‘ modernes Oratorium „NOSTOS – A Journey of Others“. Mit dem Oratorium sollen die Zuhörer auf eine Reise mitgenommen werden, vom verzweifelten Kampf ums Überleben bis hin zum Neuanfang. Die Uraufführung findet am 03. Februar in der Evangelischen Kirche in Steckfeld statt, eine weitere Aufführung am 04. Februar im Beethoven-Saal des Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle. Die Karten kosten zwischen 12 und 25 Euro, für Schüler, Studierende, Bundesfreiwilligen- und Wehrdienstleistende und Arbeitslose gibt es eine Ermäßigung von 4 Euro. Erhältlich sind sie im Vorverkauf unter www.solitude-chor.de, 0711 82086998 oder an der Abendkasse.


Ob allein oder in der Gruppe: Menschen sehnen sich nach einem Leben in Frieden und Freiheit. In seinem Oratorium „NOSTOS – A Journey of Others“ für Solisten, Chor und Orchester nimmt sich der Komponist Zane Zalis dieser Sehnsüchte an und zeigt dabei auch, was Menschen in solchen Situationen erst überwinden müssen.


Musik als Spiegel der geistigen Mauern

In 11 Sätzen präsentiert er den oft beschwerlichen Weg von Flüchtenden, von Fragen über Menschenrechte und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft bis zu Themen wie Einwanderung, Kultur und Religion. In den Texten, aber auch in der Musik gehe er dabei auf die Ängste von Menschen vor dem Andersartigen ein, die auf der Reise in die Freiheit auf die Heimatlosen warten, so Klaus Breuninger, Leiter des Sinfonieorchesters der Universität Hohenheim und Dirigent des Konzertes.

„Die Stücke sind aber auch gleichzeitig ein Spiegel für einen jeden selbst. Sie sollen zeigen, dass wir alle letzten Endes vor geistigen Mauern und Zäunen stehen, besonders, wenn wir mit etwas konfrontiert sind, das wir nicht kennen: Sei es eine andere Religion, eine fremde Kultur oder aber einfach jemand, der anders aussieht als wir.“


Karten und weitere Veranstaltung im Jubiläumsjahr

Das Konzert ist eine Kooperation des Sinfonieorchesters der Universität Hohenheim und dem Solitude-Chor Stuttgart mit den Solisten Arabella Fenyves (Sopran), Marco Zeiler (Tenor), Kai Preussker (Bariton), Martin Haider (Bass) und Hanna-Maria Hartmann. Sprecher ist der Radiomoderator Matthias Sziedat.

Karten gibt es unter der www.solitude-chor.de, telefonisch unter 0711 82086998 oder an der Abendkasse und kosten zwischen 12 und 25 Euro, 4 Euro Ermäßigung für Schüler, Studierende, Bundesfreiwilligen- und Wehrdienstleistende und Arbeitslose

Informationen zu weiteren musikalischen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr der Universität Hohenheim unter www.uni-hohenheim.de/unimusik-veranstaltungen oder unter www.uni-hohenheim.de/jubilaeum2018


Hintergrund: 200 Jahre Universität Hohenheim

Mit einer Sprengkraft von 170.000 Hiroshima-Bomben brach der Vulkan Tambora am 10. April 1815 in Indonesien aus. Tonnen von Asche- und Staubpartikel verdunkelten weltweit den Himmel. So sehr, dass der Sommer 1816 ausfiel, Ernten verdarben und Hungersnöte grassierten. Als Schlüssel zum Überleben investierten König Wilhelm von Württemberg und Königin Katharina in Bildung und Forschung: Sie gründeten am 20. November 1818 in Hohenheim die „Landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt“ – die Vorläuferin der heutigen Universität.

200 Jahre später folgt die Universität Hohenheim ihrem Gründungsauftrag, durch Forschung und Lehre Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen zu liefern. Im Jubiläumsjahr 2018 feiert sie das mit über 150 Veranstaltungen. Themen wie Ernährung und Gesundheit, Klima, Wasser und Ökosysteme, soziale Ungleichheit oder Bioökonomie spielen dabei ebenso eine Rolle wie die kulturellen Aspekte des Campuslebens. Programm und Infos unter www.uni-hohenheim.de/jubilaeum

Text: C. Schmid

Kontakt für Medien:

E unimusik@uni-hohenheim.de


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