Universitäten Hohenheim und Stuttgart kooperieren bei Kinderuni  [22.10.07]

Erfolgsmodell wird ausgebaut – Erste Vorlesung am 26. Oktober 2007

Wissenshungrige Acht- bis Zwölfjährige können ihren Appetit jetzt an zwei Universitäten stillen: Ab diesem Semester wird die Kinderuniversität aus dem Studium schnupperale der Universität Hohenheim um Vorträge von Professoren der Universität Stuttgart bereichert. Unter dem Namen „Kinderuniversität Hohenheim-Stuttgart“ wollen die zwei Hochschulen die sechs Freitags-Vorlesungen im Jahr auf beide Standorte verteilen. Die Zusammenarbeit ist Teil einer vertieften Kooperation zwischen beiden Universitäten der Landeshauptstadt. Co-Veranstalter bleibt die Initiative zur Förderung „Hochbegabter Kinder e.V.“, Stuttgart, Medienpartner die Stuttgarter Zeitung. Die Stadt Stuttgart kommt als neuer Kooperationspartner dazu.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass das Modell unserer Kinder-Uni für unsere neuen Kooperationspartner so attraktiv ist, dass sie gerne mitmachen möchten. Für unsere Kinder-Studenten bedeutet das ein wesentlich breiteres Angebot: Neben den Hohenheimer Wissenschaftsschwerpunkten in Natur-, Agrar- sowie  Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wird die Kinderuni, dank der Universität Stuttgart, auch Vorlesungen in Ingenieur-, weiteren Natur- sowie  Geisteswissenschaften anbieten“, freut sich der  Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig.

Mit Fragen wie „Warum brennt eine Kerze?“, „Warum brauchen Kühe ein Zuhause?“ oder „Warum klettert der Dax?“ war die Hohenheimer Kinderuni vor fünf Jahren, als zweite ihrer Art, in Baden-Württemberg gestartet. Lebensecht erhielten alle Kinder einen Studierenden-Ausweis, erfrischten sich vor der Vorlesung in der Mensa und schwammen sich schon mal von ihren Eltern frei – denn die durften das akademische Geschehen nur vom Nachbar-Hörsaal aus auf Monitoren verfolgen. Zu bewältigen war der immense Andrang nur über die logistische Hilfe der Stuttgarter Zeitung, die die Karten für die Kinderuni an jeweils festen Stichtagen über ein Call Center vergab, und die Initiative zur Förderung „Hochbegabter Kinder e.V.“, die bei der Themenfindung für die Kindervorlesungen mit beriet und am Vorlesungstag  organisatorisch unterstützte .

„Von der Zusammenarbeit werden letztlich alle Beteiligten und vor allem die Kinder profitieren“, meint Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, dem es ein Anliegen ist, den Reigen der Stuttgarter Vorträge selbst zu eröffnen. Er wird im Januar dem jungen Publikum die Frage „Warum rutscht das Auto?“ beantworten. Wolfram Ressel lobt die Kooperationsbereitschaft der Universität Hohenheim, die gerne bereit war, die Universität Stuttgart als Partner aufzunehmen.

Neu hinzu kommt die Mitarbeit der Stadt Stuttgart, die je nach Vorlesungsthema, ergänzend zum Vorlesungsstoff, Besichtigungsangebote einbringen wird.

Gemeinsame Erfahrungen in Sachen Kinderbildung haben die Universitäten bereits auch durch das Fehling Lab-Schülerlabor gemacht, das jede Woche vier bis fünf Schulklassen zum anschaulichen Experimental-Unterricht in Chemie beherbergt. Die Universität Hohenheim bietet im Rahmen des Studiums schnupperale außerdem noch die Schüleruni mit Vorlesungen speziell für Oberstufenschüler und das Frühstudium an, bei dem besonders begabte und interessierte Schüler gemeinsam mit regulären Studenten ausgewählte Vorlesungen besuchen. Ein vergleichbares Angebot gibt es an der Universität Stuttgart. Ganz unverbindlich können Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in Form eines Schnupperstudiums an Vorlesungen teilnehmen. Für Hochbegabte gibt es auch hier ein Frühstudium.

Mehr unter www.uni-stuttgart.de/kinderuni/

Kontakt für Medien:

Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
Johanna Lembens-Schiel, Werbung und Aktionsmanagement, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459-23880, E-Mail: lembens@zentrale.uni-hohenheim.de


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