Eco Fruit:
Vielfalt ist Trumpf  [12.02.16]

15. – 17. Februar 2016 : 17. Internationale Konferenz für Bio-Obstbau in der Universität Hohenheim

Obstbau wird landläufig eher als eintönige Monokultur betrachtet – das muss aber nicht so sein. Im Bio-Obstbau versuchen Forscher gezielt, die biologische Vielfalt zu nutzen. Ganz wichtig ist die Vielfalt bei der Sortenwahl und als Grundlage für die Züchtung neuer Sorten.

 

„Werden nur wenige gleiche oder eng verwandte Sorten in einem Gebiet angebaut, ist das ein Eldorado für Pilzkrankheiten, die sich optimal an diese Sorten anpassen können“ erklärt Dr. Sabine Zikeli, Leiterin der Koordination für ökologischen Landbau und Verbraucherschutz. Werden resistente oder robuste Sorten gezüchtet, ist dies langfristig nur sinnvoll, wenn die Robustheit auf breiter Basis verankert ist und die einzelnen Sorten nicht eng miteinander verwandt sind. Um dies in die Praxis umzusetzen, werden die Öko-Obstbauern selbst im Verbund mit Forschungsinstituten zunehmend aktiv.

In die Züchtung und Sortenprüfung sind Versuchsanstalten, Hochschulen und Privatunternehmenaus vielen EU-Ländern involviert, darunter auch solche aus Baden Württemberg. Biodiversität ist jedoch nicht nur in der Baumreihe gefragt: Mit Blühstreifen in der Fahrgasse werden Nützlinge angelockt.

Über diese und weitere Themen diskutieren auf der Tagungüber 100 Wissenschaftler, Berater und Obstanbauer aus 13 EU-Ländern. Über 70 Beiträge werden in den drei Tagen vorgestellt. Darunter sind auch Beiträge zur Regulierung der neu aufgetretenen Kirschessigfliege, die auch im biologischen Anbau ein Problem darstellt.

Die Themen finden Sie auf www.ecofruit.net unter Programme.

Text: Klebs

Kontakt für Medien:

Dr. Sabine Zikeli, Koordination für ökologischen Landbau und Verbraucherschutz, Universität Hohenheim, T 0711/459-23248, E zikeli@uni-hohenheim.de


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