Ölpreis erklimmt Rekordhöhen - Alternativen aus der Landwirtschaft [09.08.05]
11. Hohenheimer Feldtag mit historisch-modernem Technik-Spektakel "Vom Dampf zum Biodiesel"
Samstag, 10. September 2005 ab 11:30 Uhr, Meiereihof an der Universität Hohenheim, Schwerzstraße 21, 70599 Stuttgart
Bei steigenden Erdölpreisen wird der Ruf nach alternativer Energiegewinnung lauter. Unter dem Motto "Vom Dampf zum Biodiesel" nimmt sich die Universität Hohenheim diesem Thema an: Der 11. Hohenheimer Feldtag präsentiert historische sowie aktuelle Ansätze, Landmaschinen fortzubewegen. Vorgestellt wird zweiundzwanzig Mal Landtechnik vom Feinsten: Darunter ein über 100 Jahre altes dampfbetriebenes Lokomobil und Erntemaschinen mit Elektro- oder Alkoholantrieb. Einblick in aktuelle Forschung und Prototypen zukunftsträchtiger Feldroboter präsentiert erstmals auch ein Wissenschaftsmarkt als Ergänzung des Spektakels.
Wenn die Preise für Erdöl nur noch eine Richtung kennen - nämlich nach oben - und die Klimaerwärmung zum Teil auf den Ausstoß konventionell betriebener Motoren zurückzuführen ist, ist es Zeit einen Generationenwechsel anzustoßen. "Deshalb haben wir den Hohenheimer Feldtag 2005 ganz in das Zeichen der Energiegewinnung gestellt. Gerade Raps als Energieträger hat eine Zukunft", verspricht der Hohenheimer Professor Dr. Karlheinz Köller.
Wird in Zukunft Antriebsenergie für Feldmaschinen gar komplett aus Alkohol, Elektrizität oder Rapsöl gewonnen? Mit dem Traktormodell Fendt 306 und seinem Alkohol-Motor oder einem Mähdrescher mit Elektroantrieb zeigt der Feldtag bereits existierende Ansätze für umweltfreundliche und effiziente Motortechnik.
Maschinen, die ohne Öl laufen mussten, zeigt auch der historische Showteil des Feldtages: unter anderem ein mit Holz und Wasser dampfbetriebenes Lokomobil und ein mit Holzgas fahrender Ackerschlepper Fendt HG 25. Auch ein mit Wasser und Heu betriebenes Ochsengespann wird am 10. September an die Zeit vor Erfindung des Ottomotors erinnern.
Einen Einblick in die Zukunft bietet dagegen der neue Wissenschaftsmarkt mit praktischen Versuchen aus der aktuellen Forschung zum Thema. Erstmals in Deutschland präsentiert die Universität Hohenheim auch selbst entwickelte Feldroboter. Auf der WM der Feldroboter 2006 in Hohenheim werden sie gegen internationale Konkurrenz antreten.
Im Rahmen der "gläsernen Produktion 2005" ermöglicht der Meiereihof, einen Blick in die Welt des Kuhstalls und der Nutztierhaltung zu werfen.
Der 11. Hohenheimer Feldtag beginnt um 11:30 Uhr mit der Begrüßung durch Professor Karlheinz Köller. Anschließend folgen Grußworte von Professor Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim; Ministerialdirektor Rainer Arnold vom Landesministerium für Ernährung und ländlichen Raum; Klaus Mugele, Vizepräsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg und Kurt Neuscheler, Landesinnungsmeister des Verbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft.